Starke Nachfrage |
07.11.2018 17:16:00
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XING-Aktie freundlich: Facharbeitermangel treibt XING-Geschäft weiter an
Die Zahlen zum dritten Quartal seien solide, schrieb Analystin Simone Heilmann von der Investmentbank Equinet. Sie fielen sogar etwas besser als erwartet aus. Der Ausblick des Unternehmens bis 2020 erscheine vor diesem Hintergrund als zu konservativ. Commerzbank-Analystin Heike Pauls sieht jedoch keine unmittelbaren Kurstreiber.
Konzernchef Thomas Vollmoeller zeigte sich zufrieden mit dem Ausbau des Netzwerks im deutschsprachigen Raum. XING wachse in allen Geschäftsbereichen "weil wir unseren Mitgliedern und den Unternehmen dabei helfen, vom Wandel der Arbeitswelt zu profitieren", sagte er. Vollmoeller kündigte zudem an, nach Vertragsende 2020 nicht mehr als Unternehmenschef zur Verfügung zu stehen. Nach der vorgeschriebenen Pause soll er dann Mitglied des Aufsichtsrats werden.
Ein Teil des Umsatzwachstums geht auf zwei Übernahmen zurück - bereinigt um diese Effekte sei der Erlös um 21 Prozent gestiegen. Größter Umsatztreiber war der Geschäftsbereich für Unternehmenskunden, der Personalabteilungen bei der Suche nach Fachkräften hilft. Das Netzwerk hat nach eigenen Angaben zum Ende des Quartals mehr als 15,8 Millionen Nutzer, davon gut eine Million zahlende Mitglieder und 14,8 Millionen Plattform-Mitglieder.
Das hohe Wachstum zahlte sich auch beim Ergebnis aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 17 Prozent gestiegen. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 24,5 Millionen Euro und damit 18 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Für 2018 stellte Finanzchef Ingo Chu einen Konzernumsatz von "etwas über 230 Millionen Euro" und ein Ebitda von 74 Millionen Euro in Aussicht, wie er in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte. Zuvor war im Geschäftsbericht 2017 ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich angekündigt worden. 2017 erzielte das Unternehmen Erlöse in Höhe von rund 187,8 Millionen Euro, ein Anstieg von rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Investmentschwerpunkt für zukünftiges Wachstum sei ein Marktplatz für Freelancer. Zudem seien in Zukunft auch größere Zukäufe als bisher denkbar, sagte Chu. Was die Finanzierung angehe, könne man auch Übernahmen von mehreren Hundert Millionen Euro stemmen.
Die Aktien weiteten ihren Tagesverlust aus und standen zuletzt gut zwei Prozent im Minus bei 260 Euro.
HAMBURG (dpa-AFX)
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