25.03.2015 12:31:00

Wohnimmobilien: Preise stiegen 2014 um 3,5 Prozent, Transaktionen legten zu

Die Preise am österreichischen Wohnimmobilienmarkt stiegen 2014 um 3,5 Prozent, wobei neuer Wohnraum um 4,9 Prozent und gebrauchter Wohnraum um 3,2 Prozent teurer wurde. Damit stiegen die Kosten für die eigenen vier Wände weniger stark, als in den Jahren zuvor. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Häuser- und Wohnungspreisindex der Statistik Austria hervor.

50.700 Wohnimmobilien wechselten 2014 den Besitzer - 2013 waren es nur 41.100 Objekte. Laut Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, ist der Anstieg der Transaktionen vor allem auf die Preisrückgänge zurückzuführen, aber auch die Steuerdiskussion könnte die eine oder andere Entscheidung beeinflusst haben. Die Veranlagung im Immobilienbereich werde aufgrund der günstigen Liquidität auch heuer eine stärkere Dynamik erfahren.

Beruhigt hat sich die Lage vor allem am Wiener Wohnungsmarkt: Nachdem die Preise für gebrauchte Wohnungen 2012 und 2013 um 16,6 beziehungsweise 10,2 Prozent zugelegt hatten, stiegen sie im Vorjahr um lediglich 5,2 Prozent. Dies ist laut Pesendorfer auch auf die aktuelle Konjunktursituation zurückzuführen. Es werde mehr in günstige Immobilien als ins Hochpreissegment investiert.

In den Bundesländern nahmen die Preise für gebrauchte Häuser, die dort mehr als ein Drittel der Wohnimmobilientransaktionen ausmachen, um 2,4 Prozent zu. Am stärksten zogen sie im Burgenland (+6,1 Prozent), Salzburg (+4,6 Prozent) sowie Tirol und Vorarlberg (+4,1 Prozent) an. Rückgänge gab es im östlichen Niederösterreich (-0,2 Prozent) und Kärnten (-1,0 Prozent).

Im EU-Vergleich liegen Österreichs Preisanstiege leicht über dem Mittelwert, während die Häuserpreisindizes im Norden und am Baltikum überdurchschnittlich zulegten. Erneut zurückgegangen sind die Preise für Wohnimmobilien beispielsweise in Slowenien, Italien, Kroatien und Frankreich.

(GRAFIK 0373-15, Format 88 x 55 mm) (Schluss) fwi/tsk

WEB http://www.statistik.at/

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