Dow Jones
27.08.2010 18:05:50
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Wochenrückblick KW 34
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen schwach entwickelt. Der Dax verlor am Ende rund 2,6 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein Minus von etwa 0,5 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Abschlag von 2 Prozent beendet. In den USA musste der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 1,2 Prozent abgeben.
In Deutschland schloss der DAX am Montag marginal im Plus. Der Autobauer Volkswagen (+1,3 Prozent) ist Presseangaben zufolge an einem Einstieg beim italienischen Autobauer Alfa Romeo interessiert. Ein Kauf der Tochter des italienischen Mischkonzerns Fiat "könnte unsere Wachstumsstrategie noch untermauern", wird ein VW-Topmanager in einem Medienbericht zitiert. Ein VW-Sprecher wollte die Spekulationen um Alfa Romeo auf Anfrage nicht kommentieren, hieß es. Der Kontrahent Daimler (-0,2 Prozent) hat einen Medienbericht dementiert, wonach der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche die Leitung des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Cars 2011 an das Vorstandsmitglied Wolfgang Bernhard abgeben wolle und dieser Zetsche auch 2012 als Daimler-Vorstandsvorsitzender ablösen solle. Indes will der Energieversorger RWE mehr Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen bauen. "Wir brauchen mehr Windkraft für NRW", sagte Fritz Vahrenholt, Leiter der RWE-Tochter Innogy, in einem Presseinterview. Dessen ungeachtet halte er aber an dem Plan fest, rund 3,5 Mrd. Euro in Windparks in der deutschen Nordsee zu stecken. Entschieden setzte sich Vahrenholt dafür ein, den Betrieb der Atomkraftwerke in Deutschland zu verlängern - auch um regenerative Energien indirekt zu fördern. Ansonsten hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einen baldigen Ausstieg des Bundes aus der Commerzbank angekündigt. Daneben will sich der krisengeschüttelte Bezahlfernsehsender Sky (+11,3 Prozent) mit der deutschen Kabelindustrie verbünden, um endlich mehr Abonnenten zu gewinnen und der Deutschen Telekom Paroli bieten zu können. "Wir sind in guten Gesprächen mit einer Reihe von Kabelkonzernen, darunter auch Kabel Deutschland und Unitymedia, aber auch mit anderen potenziellen Distributionspartnern. Wir sind zuversichtlich, dass die Verhandlungen in den nächsten Monaten positiv abgeschlossen werden", sagte der neue Vorstandschef Brian Sullivan in einem Presseinterview. Am Dienstag wurde bekannt, dass das Finanzierungsdefizit des Staates im ersten Halbjahr nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes mehr als doppelt so hoch war wie in der entsprechenden Vorjahreshälfte. Den Angaben zufolge erreichte das Defizit 42,8 Mrd. Euro, nach 18,7 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2009. Wie ferner bekannt wurde, ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich angestiegen. So kletterte der Wert der in Deutschland erbrachten Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 2,2 Prozent. Ein solches Wachstum zum Vorquartal gab es noch nie im vereinten Deutschland. Die Aktie des Zementherstellers HeidelbergCement brach nach enttäuschenden Ergebnissen des irischen Baustoffkonzerns CRH, der im ersten Halbjahr einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verbucht hat, als DAX-Schlusslicht um 5 Prozent ein. Wie die Deutsche Post (-1,2 Prozent) mitteilte, übernimmt sie mit der nugg.ad Europas größte Targeting-Plattform und erweitert damit ihre Kompetenz als Dienstleister im Online-Werbemarkt. Laut dem Logistikkonzern erschließt er sich mit dieser Investition in die führende Targeting-Technologie ganz im Sinne seiner Strategie 2015 neue Wachstumsfelder im Online-Marketing. Indes teilte der Automobilkonzern Volkswagen (-0,9 Prozent) mit, dass Hans Demant mit Wirkung zum 1. Oktober die Koordination internationaler Projekte übernimmt. Demant wurde 2001 zum Vice President Engineering bei General Motors in Europa berufen und 2004 zusätzlich zum Vorstandsvorsitzenden der Adam Opel AG. Seit Januar 2010 steuert er als Vice President weltweit die Produktrechte von General Motors, hieß es. Das Papier von Kabel Deutschland gewann 0,6 Prozent. Die Erlöse des Konzerns sind im ersten Quartal um 6,1 Prozent gestiegen. Das operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) verbesserte sich um 11,2 Prozent. Der Vorstand geht davon aus, dass das bereinigte EBITDA für das Geschäftsjahr 2010/2011 voraussichtlich am oberen Ende der erwarteten Spanne liegen dürfte. Am Mittwoch wurde mitgeteilt, dass sich das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im August leicht verbessert hat. Laut Angaben des ifo Instituts erhöhte sich der Index auf 106,7 Punkte, nach 106,2 Punkten im Vormonat und 90,5 Punkten im August 2009. Die deutsche Wirtschaft sei im stabilen Sommerhoch, hieß es weiter. Die Aktie der Deutschen Post konnte leicht vorrücken. Presseangaben zufolge will der Logistikkonzern deutlich sparen. Demnach prüfen die Bonner, die Paketzustellung an preiswertere Unternehmen auszulagern. Bei einer vollständigen Auslagerung ihrer Paketzustellung könnte die Post ihre Kosten um bis zu 140 Mio. Euro im Jahr drücken, so der Bericht. Titel der Deutschen Bank kamen um 1,3 Prozent zurück. Die Tochter BHF Bank lehnt einen Verkauf an einen Finanzinvestor Presseangaben zufolge ab. "Ein Finanzinvestor würde eher begrenzt zur BHF-Bank passen", so Vorstandssprecher Björn Robens. Eine Verkaufsvereinbarung solle im Oktober oder November unterzeichnet werden. Ziel sei ein Abschluss der Veräußerung bis zum Jahresende. Die Deutsche Bank ist durch die Übernahme von Sal. Oppenheim in den Besitz der BHF-Bank gekommen und hat das Institut zum Verkauf gestellt, da es nicht in die Struktur des Marktführers passe. Als interessiert gelten neben anderen die liechtensteinische LGT sowie die Julius Bär Gruppe, hieß es. Die Hannover Rück (-1,3 Prozent) will ihre Kapitalanlagen umstrukturieren. In einem Presseinterview erklärte der Finanzvorstand Roland Vogel, man werde das Übergewicht der Staatsanleihen abbauen. Stattdessen wolle der Rückversicherer mehr Unternehmensanleihen kaufen und gleichzeitig den Anteil von Aktien und Immobilien in den kommenden ein bis zwei Jahren deutlich ausbauen. Für das laufende Geschäftsjahr peilt der Rückversicherer eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent und einen Nachsteuergewinn von 600 Mio. Euro an. Papiere von Air Berlin zogen um 0,6 Prozent an. Die Fluggesellschaft hat am Vorabend die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Der Konzernumsatz konnte demnach zulegen. Das Ergebnis war indes wesentlich geprägt von Sonderbelastungen, die durch die Luftraumsperrung infolge des Vulkanausbruchs auf Island im April entstanden sind. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich das Konsumklima in Deutschland zuletzt leicht verbessert hat. Der Gesamtindikator des Marktforschungsinstituts GfK ermittelt für September einen Wert von 4,1 Punkten, nach revidiert 4,0 Punkten im August. Die Zeichen stehen derzeit gut, dass die Konsumstimmung in Deutschland einen nachhaltigen Aufwärtstrend erfährt. Der Nutzfahrzeughersteller MAN (+3,3 Prozent) will mit seinem chinesischen Kooperationspartner Sinotruk eine neue Lkw-Reihe auf den Markt bringen. Die Einführung der neuen Lkw-Marke sei für 2011 geplant. Presseangaben zufolge will der Autobauer Volkswagen (+2 Prozent) Klaus-Gerhard Wolpert, bislang beim Sportwagenhersteller Porsche für die Geländewagen-Baureihe Cayenne verantwortlich, zu seinem neuen Chefstrategen ernennen. Sein Vorgänger Müller wechselt zum 1. Oktober auf den Porsche-Chefsessel. Wie der Dialysespezialist FMC (-1,1 Prozent) erklärte, hat er einen verbindlichen Rahmenvertrag zur Übernahme des globalen Peritonealdialyse-Geschäfts (PD) von Gambro abgeschlossen. Mit der Akquisition will FMC seine Aktivitäten im Bereich der Heimdialyse, vor allem in Europa und der Region Asien-Pazifik, ausweiten. Nach Abschluss wird die Akquisition jährlich rund 60 Mio. Dollar zum Umsatz von FMC beitragen und sich bereits im kommenden Jahr positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Schließlich konnte die Optikerkette Fielmann (+1,6 Prozent) im ersten Halbjahr eine Umsatz- und Ergebnisverbesserung ausweisen. Am Freitag wurde bekannt, dass sich die deutschen Außenhandelspreise im Juli mit beschleunigtem Tempo erhöht haben. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich die Importe um 9,9 Prozent. Bereinigt um die Erdöl- und Mineralölerzeugnisse erhöhte sich der Einfuhrpreis-Index um 7,5 Prozent. Die Exportpreise legten um 4,1 Prozent zu. Wie in der Presse zu lesen war, plant die Commerzbank (-2 Prozent) im Herbst eine milliardenschwere Kapitalerhöhung. Den Angaben zufolge werde die Kapitalmaßnahme ein Volumen von mindestens 5 Mrd. Euro haben. Die Einnahmen werde das Kreditinstitut zur teilweisen Rückzahlung der staatlichen Beihilfen verwenden, um die Bank wieder unabhängiger zu machen. Als Voraussetzung wurde genannt, dass die Stimmung an der Börse gut sei und sich der Aktienmarkt insgesamt stabil zeige. Das Finanzinstitut war im Verlauf der Finanzkrise in Schieflage geraten. Der Staat musste die Bank mit insgesamt mehr als 18 Mrd. Euro vor dem Untergang bewahren. Aktien von United Internet legten gut 7 Prozent zu. Der Internet-Konzern konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 14,1 Prozent auf 930,8 Mio. Euro steigern. Das EBIT lag durch um 10,8 Mio. Euro plangemäß erhöhte Abschreibungen infolge des Ende letzten Jahres erworbenen freenet-DSL-Kundenbestands mit 142,2 Mio. Euro erwartungsgemäß um 3,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung im ersten Halbjahr hat United Internet seine Prognosen bekräftigt.
In Europa erklärte die britische Großbank HSBC (+0,8 Prozent) am Montag, dass sie derzeit exklusive Verhandlungen mit dem Versicherungskonzern Old Mutual (+3 Prozent) über die mögliche Akquisition eines Mehrheitsanteils an der Nedbank Group führt. Die Nedbank ist die nach Vermögenswerten viertgrößte Bankengruppe in Südafrika. Indes hat der Ölfeld-Dienstleister Petrofac (+3,5 Prozent) seinen Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt, was auf ein starkes Umsatzwachstum und einen Einmalertrag zurückzuführen ist. Den Angaben zufolge belief sich der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen auf 331,9 Mio. Dollar, gegenüber 145,6 Mio. Dollar im Vorjahr. Vor einem Einmalertrag aus dem EnQuest-Demerger stieg der Gewinn um 42 Prozent auf 206,3 Mio. Dollar. Der Umsatz erhöhte sich um 34,3 Prozent auf 2,13 Mrd. Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem vergleichbaren Nettogewinnwachstum (ohne Einmalertrag aus EnQuest-Demerger) von rund 20 Prozent. Daneben hat der kanadische Düngemittelhersteller Potash die feindliche Übernahmeofferte des Minenkonzerns BHP Billiton (+0,5 Prozent) erneut zurückgewiesen. Wie aus der Pressemitteilung von Potash weiter hervorgeht, habe man seit dem 12. August weitere Interessensbekundungen von weiteren potentiellen Interessenten erhalten und habe selbst Kontakt zu anderen Parteien aufgenommen. Ansonsten ist der französische Energie- und Gasversorger GDF SUEZ Presseangaben vom Freitag zufolge an unterirdischen Gasspeicher-Anlagen in Deutschland im Wert von rund 1 Mrd. Euro interessiert. Demnach werden die Anlagen von einem Joint Venture der Ölkonzerne Exxon Mobil und Royal Dutch Shell zum Verkauf gestellt. Neben GDF SUEZ sind zudem die Infrastruktur-Töchter der Deutschen Bank, AXA und Prudential an den Anlagen interessiert. Am Dienstag wurde bekannt, dass die Auftragseingänge in der europäischen Industrie im Juni weiter angezogen sind. So erhöhte sich der entsprechende Index der Eurozone (EZ16) auf Monatssicht um 2,5 Prozent, nach 4,1 Prozent im Mai. In der gesamten EU27 wuchsen die Auftragseingänge um 2,4 Prozent, während sie zuvor um 4,0 Prozent zugelegt hatten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Auftragseingänge in der Eurozone um 22,6 Prozent und in der EU27 um 22,5 Prozent zu. Um den kanadischen Düngemittelhersteller Potash könnte möglicherweise eine Übernahmeschlacht entbrennen. Wie in der Presse zu lesen war, prüft auch der Minenkonzern Rio Tinto (-4,3 Prozent) gemeinsam mit einem chinesischen Konzern ein Übernahmeangebot für Potash. Am Montag hatte Potash erneut die feindliche Übernahmeofferte von BHP Billiton (-1,5 Prozent) in Höhe von 130 US-Dollar je Aktie als unzureichend zurückgewiesen. Indes wird der Minen- und Rohstoffkonzern Xstrata (-2,9 Prozent) die australische Sphere Minerals, einen Eisenerzproduzent mit Fokus auf Westafrika, für umgerechnet 383 Mio. Dollar übernehmen. Daneben gab der Minenbetreiber Antofagasta (-1,5 Prozent) bekannt, dass sein Gewinn im ersten Halbjahr um 91 Prozent gestiegen ist, was auf erhöhte Produktionsvolumina und ein verbessertes Umfeld für Rohstoffpreise zurückzuführen ist. Wie der Werbe- und Marketingkonzern WPP (-4 Prozent) erklärte, ist sein Gewinn im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent gestiegen, was auf eine Erholung auf dem Werbemarkt und Kostensenkungen zurückzuführen ist. CRH brachen im breiten Markt in London um rund 16,6 Prozent ein. Der irische Baustoffkonzern hat im ersten Halbjahr einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verbucht. Schließlich konnte die irische Fluggesellschaft Aer Lingus (-2,2 Prozent) den Verlust im ersten Halbjahr deutlich verringern. Am Mittwoch meldete der Minenkonzern BHP Billiton (-2 Prozent), der zurzeit den kanadischen Düngemittelhersteller Potash übernehmen will, dass sich sein Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als verdoppelt hat. Dabei profitierte man von höheren Kupfer-, Nickel- und Aluminiumpreisen. Den Angaben zufolge belief sich der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen auf 12,72 Mrd. Dollar, im Vergleich zu 5,88 Mrd. Dollar im Vorjahr. Analysten hatten zuvor einen Gewinn von 13,3 Mrd. Dollar erwartet. Vor Einmaleffekten kletterte der Gewinn um 16,3 Prozent auf 12,47 Mrd. Dollar. Der Umsatz erhöhte sich um 5,2 Prozent auf rund 52,8 Mrd. Dollar. Indes hat der Bierkonzern Heineken (+1,3 Prozent) seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 42 Prozent gesteigert, was mit geringeren Zinsaufwendungen sowie positiven Einmaleffekten zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 695 Mio. Euro. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 575 Mio. Euro ausgegangen. Der bereinigte Gewinn kletterte um 29 Prozent (organisch: 17 Prozent) auf 621 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 5,2 Prozent auf 7,52 Mrd. Euro. Daneben gab der belgische Versicherungskonzern Ageas (+2,2 Prozent), die ehemalige Versicherungssparte von Fortis, bekannt, dass sein Gewinn im ersten Halbjahr um 49 Prozent gesunken ist. Schließlich erklärte der französische Kosmetikkonzern L'Oréal (+0,4 Prozent) am Abend, dass er im ersten Halbjahr 2010 Umsatz und Gewinn gesteigert hat. Für das laufende zweite Halbjahr zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich. CEO Jean-Paul Agon geht für den restlichen Jahresverlauf von weiteren Verbesserungen der Marktposition und der Profitabilität aus. Am Donnerstag meldete Crédit Agricole (+2,7 Prozent), eine der größten Bankgesellschaften in Frankreich, dass sich ihr Gewinn im zweiten Quartal um 89 Prozent erhöht hat, was auf eine deutliche Erholung im Bereich Corporate and Investment Banking zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Daneben teilte der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold (-0,6 Prozent) mit, dass sein Gewinn im zweiten Quartal leicht gestiegen ist. Dabei profitierten die Umsätze der Albert Heijn-Supermärkte vom Erfolg der niederländischen Mannschaft bei der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft. Die Erwartungen wurden jedoch verfehlt. Indes meldete die britische Diageo (-1,5 Prozent), der größte Spirituosenhersteller der Welt, dass ihr Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr geringfügig gestiegen ist. Dabei konnte ein starkes Wachstum in den Emerging Markets die schwachen Umsätze in den USA und Europa überkompensieren. Die Erwartungen wurden jedoch knapp verfehlt. Titel von Accor preschten um 3,9 Prozent vor. Der französische Hotelkonzern konnte in der ersten Jahreshälfte 2010 seinen Verlust zurückfahren. Am Freitag wurde bekannt, dass das britische BIP im zweiten Quartal angezogen ist. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs die Wirtschaftsleistung um revidiert 1,7 (vorläufig: 1,6) Prozent. Der Ölkonzern Dana Petroleum konnte im ersten Halbjahr dank gestiegener Ölpreise einen Gewinnanstieg ausweisen. Indes geben Papiere von Roche Prozent ab. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einen Antrag des Pharmakonzerns auf ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für das Medikament T-DM1 zur Behandlung von Brustkrebs abgelehnt. Der niederländische Allfinanzkonzern ING Groep (+1,3 Prozent) wird seinen 50 Prozent-Anteil an ING Summit, einem kanadischen Gewerbeimmobilien-Portfolio, an ein Joint Venture von KingSett Capital und Alberta Investment Management verkaufen. Das Transaktionsvolumen für 100 Prozent von Summit liege bei rund 2 Mrd. CAD und beinhaltet übernommene Verbindlichkeiten. Neben der direkten Beteiligung ist ING über den australischen ING Industrial Fund (IIF) indirekt an Summit beteiligt. Der IIF hält die restlichen 50 Prozent der Summit-Anteile und hat sich im Zuge der genannten Transaktion ebenfalls dazu entschlossen, seine Anteile an KingSett/AIMCo zu veräußern. Schließlich erklärte die Fluggesellschaft Iberia, dass sie im zweiten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erwirtschaftet hat. Im ersten Halbjahr wurde indes ein deutlich geringerer Verlust verzeichnet. Dabei profitierte die Fluglinie von Kostensenkungen sowie von steigenden Passagierzahlen, wobei sich vor allem im Geschäftsreiseverkehr bei internationalen Flügen eine Erholung gezeigt hat.
In den USA wurde am Montag bekannt, dass sie Federal Reserve Bank of Chicago für Juli eine Zunahme beim National Activity Index ermittelt hat. Demnach hat sich der CFNAI auf 0,00 Punkte verbessert, nachdem für Juni ein Wert von revidiert -0,70 Punkten gemeldet worden war. Ein Indexstand von null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen positiven Stand auf, deutet dies auf eine Expansion oberhalb des historischen Trendniveaus hin. Die Aktie von 3PAR schoss um fast 45 Prozent in die Höhe, nachdem Hewlett-Packard (-2 Prozent) eine Übernahmeschlacht um das Datenspeicher-Unternehmen eröffnet hat. Unternehmensangaben zufolge bietet man 24 Dollar je 3PAR-Aktie, womit 3PAR mit 1,60 Mrd. Dollar bewertet wird. Damit liegt die Offerte um ein Drittel über dem Angebot des Konkurrenten Dell (-1 Prozent), der nur 18 Dollar pro 3PAR-Aktie und damit 1,15 Mrd. Dollar bietet. Hewlett-Packard hofft, die Akquisition bis zum Jahresende abschließen zu können. Indes hat der Versicherungskonzern AIG (-0,4 Prozent) rund 3,9 Mrd. Dollar an Staatshilfen vorzeitig zurückbezahlt. Dabei handelt es sich um Mittel, die die Flugzeugleasing-Sparte International Lease Finance Corp. (ILFC) von der Federal Reserve Bank of New York erhalten hatte. Zuvor hatte sich die ILFC aus eigenen Mitteln am Kapitalmarkt refinanzieren können. Durch die Rückzahlung sinken die Schulden bei der Federal Reserve Bank of New York auf rund 15 Mrd. Dollar. Am Dienstag wurde bekannt, dass sich die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe bestehender Häuser im Juli 2010 laut NAR deutlich verringert hat. Demnach ist die Zahl gegenüber dem Vormonat um 27,2 Prozent auf 3,83 Millionen gesunken, während Volkswirte einen Wert von 4,72 Millionen erwartet hatten. Für den Vormonat war eine Zahl von revidiert 5,26 Millionen (vorläufig: 5,37 Millionen) ausgewiesen worden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 5,14 Millionen wurde im Berichtsmonat ein Minus von 25,5 Prozent ermittelt. Auf der Unternehmensseite musste die Schnellrestaurantkette Burger King (+1,7 Prozent) das vierte Geschäftsquartal infolge sinkender Umsätze und steigender Kosten für Zutaten mit einem Ergebnisrückgang abschließen. Während die Ergebnisprognosen der Analysten damit geschlagen wurden, hat man die Umsatzschätzungen verfehlt. Der weltgrößte Buchhändler Barnes & Noble (-2,3 Prozent) gab bekannt, dass er im ersten Quartal einen Verlust nach einem Vorjahresgewinn ausweisen musste, was auf einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze bei seinen gleichnamigen Filialen sowie auf Kosten für die Entwicklung des NOOK eBook Reader zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis verfehlt. Zudem wurde der Ausblick gesenkt. Wie der Einzelhändler Big Lots (-3 Prozent) erklärte, hat er seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert und die Erwartungen knapp übertroffen. Für das laufende Fiskaljahr hat der Konzern seinen Ausblick angehoben. Indes konnte der Medizintechnikhersteller Medtronic (-11 Prozent) im ersten Fiskalquartal einen deutlichen Gewinnanstieg ausweisen. Die Umsatzentwicklung enttäuschte jedoch. Zudem wurde die Jahresplanung nach unten korrigiert. Am Mittwoch wurde bekannt, dass der Auftragseingang langlebiger Güter in den USA im Juli nur leicht angewachsen ist. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 0,3 Prozent über dem Vormonatsniveau, während Volkswirte eine deutliche Zunahme um 3,0 Prozent prognostiziert hatten. Ohne den schwankungsanfälligen Transportsektor gingen die Auftragseingänge sogar um 3,8 Prozent zurück. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,5 Prozent. Für Juni war ein Minus von revidiert 0,1 (vorläufig: -1,2) Prozent ermittelt worden. Enttäuschende Daten kamen wie schon am Vortag einmal mehr vom Häusermarkt. So gingen die Verkäufe neuer Häuser im Juli um gut 12 Prozent auf 276.000 zurück, während Volkswirte im Vorfeld einen Wert von 330.000 prognostiziert hatten. Auf der Unternehmensseite meldete der Baukonzern Toll Brothers (+6 Prozent), dass er im dritten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielen konnte, was mit geringeren Abschreibungen und einem steuerlichen Einmalertrag zusammenhängt. Die Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC), eine der größten Bankgesellschaften in Kanada, teilte mit, dass ihr Gewinn im dritten Quartal um gut 47 Prozent gestiegen ist, was mit deutlich geringeren Rückstellungen für Kreditausfälle zusammenhängt. Die Erwartungen wurden geschlagen. Indes hat Somaxon Pharmaceuticals (+28 Prozent) mit dem Konsumgüter- und Pharmakonzern Procter & Gamble (unverändert) ein Vertriebsabkommen zur Vermarktung des Medikaments Sileno geschlossen. Laut einer Pressemitteilung handelt es sich bei Sileno um ein Mittel gegen Schlaflosigkeit. Das Medikament soll zunächst in den USA vermarktet werden. Schließlich meldete die Bekleidungskette American Eagle (+8 Prozent), dass sie im zweiten Geschäftsquartal zwar deutlich weniger verdient hat, die Erwartungen jedoch erfüllen konnte. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Vorwoche verbessert hat. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 31.000 auf 473.000, während Volkswirte im Vorfeld nur einen Rückgang auf 485.000 prognostiziert hatten. Der weltweit drittgrößte PC-Hersteller Dell (-0,3 Prozent) hat sein Übernahmeangebot für das Datenspeicher-Unternehmen 3PAR (-2,5 Prozent) angehoben. Demnach bietet man nun 24,30 Dollar je 3PAR-Aktie, womit 3PAR mit 1,60 Mrd. Dollar bewertet wird. Das ursprüngliche Angebot lag nur bei 18,00 Dollar je Aktie. Damit liegt die Offerte über dem Angebot des Konkurrenten Hewlett-Packard, der 24,00 Dollar pro Aktie bietet. Das Board von 3PAR habe das neue Angebot angenommen, hieß es weiter. Am Abend hat dann wiederum Hewlett-Packard seine Offerte für 3PAR auf 27,00 Dollar je Aktie erhöht, was einem Enterprise Value von 1,8 Mrd. Dollar entspricht und rund 11 Prozent über dem jüngsten Angebot von Dell liegt. Indes gab der weltweit größte Betreiber von Friseursalons Regis (-1 Prozent) bekannt, dass er im vierten Quartal zwar einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat, die Erwartungen der Analysten jedoch nicht erfüllen konnte. Die Royal Bank of Canada, die größte Bankgesellschaft in Kanada, teilte mit, dass ihr Gewinn im dritten Quartal um 18 Prozent gesunken ist, was mit deutlich schlechteren Ergebnissen im Bereich Capital Markets angesichts einer schwachen Handelsaktivität zusammenhängt. Die Erwartungen wurden verfehlt. Nachbörslich meldete der Software-Hersteller Novell, dass er im dritten Fiskalquartal 2009/10 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen musste. Am Freitag hat das Handelsministerium seine zweite Schätzung zur Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal vorgelegt und dabei seine vorläufigen Angaben deutlich nach unten revidiert. Gegenüber dem Vorquartal kletterte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach nur noch um 1,6 Prozent, während vorläufig ein Plus von 2,4 Prozent ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten aber lediglich einen BIP-Anstieg um 1,4 Prozent erwartet. Daneben hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im August 2010 laut einer Untersuchung der Universität Michigan verbessert. So stieg der Gesamtindex auf 68,9 Punkte (vorläufig: 69,6 Punkte). Volkswirte waren von einem Wert von 70,0 Punkten ausgegangen. Im Vormonat wurde ein Stand von 67,8 Punkten ausgewiesen. Im Rahmen einer Sitzung zu den weiteren Aussichten der führenden Industrienation hat sich Fed-Chef Ben Bernanke geäußert. Insgesamt zeigte sich Bernanke trotz der derzeitigen Schwächephase überzeugt, dass sich die US-Wirtschaft im kommenden Jahr wieder fängt. Die Gefahr einer möglichen Deflation bezeichnete Bernanke als gering. Auf der Unternehmensseite hat der Flugzeughersteller Boeing (+2,7 Prozent) das Auslieferungsdatum für den Dreamliner 787 erneut nach hinten verschoben. Die erste Maschine des Großraumflugzeugs dürfte nun erst Mitte des ersten Quartals 2011 ausgeliefert werden. Als Grund für die Terminverschiebung wurden Probleme bei den Tests für die Triebwerke des Flugzeugs genannt. In diesem Zusammenhang arbeite man jedoch eng mit dem britischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce zusammen. Auswirkungen auf das Konzernergebnis habe die Auslieferungsverzögerung indessen nicht, erklärte Boeing. Indes konnte die Juwelierkette Tiffany (-4,2 Prozent) im zweiten Geschäftsquartal infolge eines Preisrückgangs bei Rohdiamanten und höherer Verkaufspreise einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg erzielen. Zudem wurde die Ergebnisprognose angehoben. Schließlich geht der Chiphersteller Intel (+1,1 Prozent) für das dritte Quartal von einem Umsatz unterhalb der Markterwartungen aus. Wie der weltweit führende Halbleiterhersteller verkündete, dürfte der Konzernumsatz im laufenden dritten Quartal voraussichtlich im Bereich von 11,0 Mrd. Dollar (plus bzw. minus 200 Mio. Dollar) liegen. Zuvor hatte Intel hier einen Wert im Bereich von 11,2 bis 12,0 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt. Analysten gehen für das laufende Quartal von Umsatzerlösen von 11,52 Mrd. Dollar aus. Der Technologiekonzern Hewlett-Packard hat seine Offerte für den Speicherhersteller 3PAR erneut erhöht. Wie aus einer am Pressemitteilung hervorgeht, bietet Hewlett-Packard nunmehr 30,00 Dollar je Aktie von 3PAR, was einem Enterprise Value von 2,0 Mrd. Dollar entspricht. Damit wurde das Übernahmeangebot des Computerherstellers Dell erneut überboten. Dell hatte zuvor mit der am Donnerstagabend veröffentlichten neuen Offerte von Hewlett-Packard gleichgezogen und ebenfalls 27,00 Dollar je 3PAR-Akite geboten. 3PAR gewannen rund 22 Prozent.
In Asien verlor die Aktie der China Construction Bank am Montag 1,1 Prozent. Dabei konnte das Kreditinstitut sein Ergebnis im ersten Halbjahr um 26 Prozent steigern. Hintergrund war unter anderem die höhere Nachfrage nach Krediten im Zuge der expandieren Wirtschaft. Wie der Konzern bereits am Sonntag bekannt gab, stieg der Nettogewinn damit auf 70,8 Mrd. Chinesische Yuan (CNY). Die Nettozinseinnahmen erhöhten sich um 15 Prozent auf 117,8 Mrd. CNY. Dabei sind die Gebühren- und Provisionseinnahmen um 53,6 Prozent auf 33,6 Mrd. CNY gestiegen. Am Dienstag hatten die japanischen Börsen mit klaren Verlusten zu kämpfen. Hintergrund war neben der anhaltenden Stärke des Yen die Sorge vor einer weltweiten Konjunkturdelle. Auf der Unternehmensseite gab Canon (-0,8 Prozent), der weltgrößte Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern, bekannt, dass man einen CMOS-Sensor im APS-H-Format mit einer Auflösung von 120 Megapixeln entwickelt hat. Den Angaben zufolge konnte damit der bis dato höchstauflösende Sensor dieses Formfaktors entwickelt werden. Durch den neuen Chip können Bilder schärfer und klarer als jemals zuvor abgelichtet werden, hieß es. Durch die Weiterentwicklung der CMOS-Sensoren erschließe man neue Möglichkeiten und strebe Bilder an, die analoge Fotos übertreffen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass der Geldpolitische Ausschuss der thailändischen Notenbank beschlossen hat, die Leitzinsen um 25 Basispunkte anzuheben. So wurde der Satz für eintägige Wertpapierpensionsgeschäfte auf 1,75 Prozent erhöht. Begründet wurde diese Entscheidung mit der unerwartet starken wirtschaftlichen Erholung. Zuletzt war das Zinsniveau im Juli 2010 um 25 Basispunkte angehoben worden. Wie die Bank of Korea mitteilte, hat sich das Verbrauchervertrauen in Südkorea im August 2010 verschlechtert. So schrumpfte der Index für die Verbraucherstimmung auf 110 Zähler, nach zuvor 112 Zählern im Juli. Daneben gab das japanische Finanzministerium bekannt, dass sich der Handelsbilanzüberschuss Japans im Juli 2010 mehr als verdoppelt hat. So kletterte der Überschuss auf 804,2 Mrd. Japanische Yen (JPY), nach 686,4 Mrd. JPY im Vormonat. Damit wurde das Vorjahresniveau um 119,9 Prozent übertroffen. Hierbei erhöhten sich die Exporte binnen Jahresfrist um 23,5 Prozent auf 5,98 Bio. JPY, während die Importe um 15,7 Prozent auf 5,18 Bio. JPY zulegten. Der Automobilkonzern Toyota (-2,3 Prozent) konnte mit einer technischen Neuerung aufwarten. Einem Pressebericht zufolge hat man ein Sound-System für sein Hybrid-Modell Prius vorgestellt, mit dem Fußgänger durch künstliche Motorengeräusche gewarnt werden sollen. Dem Artikel zufolge simulieren Lautsprecher im Elektromodus des Fahrzeugs bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h ein künstliches Motorengeräusch. Toyota ist damit der erste Autobauer, der ein solches System anbietet, hieß es weiter. Wie China Telecom (-1,1 Prozent), die größte Festnetz-Telefongesellschaft in China, erklärte, hat sie im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg verbucht, was auf ein starkes Mobilfunk- und Breitbandgeschäft zurückzuführen ist. Der Nettogewinn stieg um 22 Prozent auf 4,54 Mrd. Chinesische Yuan (CNY). Der operative Umsatz erhöhte sich um 6,1 Prozent auf 54,84 Mrd. CNY. Analysten hatten im Schnitt nur einen Überschuss von 4,24 Mrd. CNY bei Erlösen von 54,5 Mrd. CNY erwartet. Am Donnerstag erklärte Japans größte Bierbrauerei Asahi Breweries (+0,5 Prozent), dass sie die P&N Beverages Australia, den nach Absatzvolumen drittgrößten Softdrink-Hersteller in Australien, vollständig übernehmen wird. Unternehmensangaben zufolge soll der Abschluss der Transaktion bis Ende November erfolgen. Den Übernahmepreis bezifferte Asahi Breweries auf 364 Mio. Australische Dollar. Durch die Akquisition erhofft man sich signifikante Wachstumsmöglichkeiten und Synergien in Australien und Übersee. Papiere von China Life brachen in Hongkong um 6,3 Prozent ein. Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr einen Gewinnanstieg verbucht. Der Ölriese PetroChina (-0,7 Prozent) konnte im ersten Halbjahr einen deutlichen Ergebnisanstieg vorweisen. Die Erwartungen wurden indes verfehlt. Die Großbank ICBC erklärte, dass sie ihr Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich um 27 Prozent steigern konnte, was u.a. mit einer erhöhten Marge im Bereich Kredite und einer verstärkten Nachfrage nach gebührenpflichtigen Services zusammenhängt. Die Erwartungen wurden dabei übertroffen. Wie die Bank of China (unverändert) mitteilte, ist ihr Gewinn im ersten Halbjahr um 27 Prozent gestiegen, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Krediten und eine Verbesserung der Asset-Qualität zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden knapp verfehlt. Der zweitgrößte chinesische Mobilfunkbetreiber China Unicom (-2,1 Prozent) meldete, dass sein Gewinn im zweiten Quartal um 54 Prozent gesunken ist, was mit erhöhten Marketingkosten zusammenhängt. Am Freitag gewannen der Nikkei-Index und der TOPIX jeweils knapp 1 Prozent. Hintergrund war der etwas schwächere Yen. Wie zudem bekannt wurde, hat sich die Arbeitsmarktlage in Japan im Juli überraschend verbessert. So verringerte sich die Arbeitslosenrate um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Die Prognose der Volkswirte hatte auf einen unveränderten Stand gelautet. Daneben haben sich die Konsumausgaben im Juli erhöht. Demnach lagen die Ausgaben der Verbraucher um 1,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Gleichzeitig gingen die Einkommen der Privathaushalte um 1,0 Prozent zurück. Die japanischen Verbraucherpreise haben sich mit erhöhtem Tempo reduziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat fielen die Verbraucherpreise in der Kernrate (bereinigt um frische Nahrungsmittel) um 1,1 Prozent. Hierbei handelt es sich um den siebzehnten Rückgang in Folge. Im Großraum Tokio lagen die Lebenshaltungskosten (Kernrate) für August um 1,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Automobilhersteller Toyota (+0,4 Prozent) stand erneut mit einer Rückrufaktion in den Schlagzeilen. Demnach werden ab Mitte September in Nordamerika rund 1,13 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit der Motorsteuerung in die Werkstätten zurückbeordert. Wie bekannt wurde, sind Fahrzeuge der Baureihen Corolla und Matrix der Modelljahre 2005 bis 2008 betroffen. Toyota hat seit September 2009 mehr als zehn Millionen Fahrzeuge wegen Sicherheitsbedenken in die Werkstätten zurückgerufen, darunter ca. 7,3 Millionen Fahrzeuge in den USA - dem größten Absatzmarkt der Japaner.
Auf der Unternehmensseite stehen nächste Woche u.a. Zahlen von C.A.T. Oil AG, Bank of Nova Scotia (Scotiabank), Bouygues S.A., Carrefour S.A., Vinci S.A., Borders Group Inc., Charming Shoppes Inc., H.J. Heinz Co., Hovnanian Enterprises Inc., Vivendi S.A., Blyth Inc., Del Monte Foods Co., H&R Block Inc., Movado Group Inc., Take-Two Interactive Software Inc., Cooper Cos. Inc., Toronto Dominion Bank, UTi Worldwide Inc., Vimpel Communications, Pernod Ricard S.A., Krispy Kreme Doughnuts Inc. und Campbell Soup Co. an.
Auf der Konjunkturseite werden nächste Woche in Deutschland das DIW Konjunkturbarometer (August), die ILO Arbeitsmarktstatistik (Juli) und der Einzelhandelsumsatz (Juli) gemeldet. Ansonsten stehen u.a. die EU Wirtschaftsstimmung (August), der Geschäftsklimaindex der Eurozone (August), die Persönlichen Einkommen und Auslagen in den USA (Juli), die japanische Industrieproduktion (Juli), die Vorabschätzung Inflation der Eurozone (August), die EU Arbeitslosigkeit (Juli), der Einkaufsmanagerindex Chicago (August), das US Verbrauchervertrauen (August), das FOMC Sitzungsprotokoll, der ADP-Arbeitsmarktbericht (August), der ISM Index (August), die US Bauausgaben (Juli), die EU Erzeugerpreise der Industrie (Juli), das EU BIP (zweites Quartal), das EZB Sitzungsergebnis, die US Arbeitsproduktivität (zweites Quartal), die US Industrieaufträge (Juli), die Anstehenden US Hausverkäufe (Juli), der EU Einzelhandel (Juli), die US Arbeitslosenquote (August) sowie der ISM Dienstleistungsindex (August) zur Veröffentlichung an.
In dieser Woche hat der Ölpreis (Light Crude) nachgegeben und notiert derzeit knapp unter der Marke von 73 Dollar pro Barrel. Der Goldpreis zeigt sich etwas stärker und wird derzeit mit rund 1.236 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro blieb relativ stabil und steht derzeit bei gut 1,27 Dollar.
Indexstände (27.08., 17.57 Uhr) DAX: 5.951,17 TecDAX: 733,76 Dow Jones STOXX 50: 2.447,82 Nikkei 225: 8.991,06 Dow Jones: 10.089,19 Nasdaq Composite: 2.136,54 (27.08.2010/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 261,75 | -0,18% | |
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
STOXX 50 | 4 274,67 | -0,39% | |
NIKKEI 225 | 38 134,97 | -0,80% |