31.07.2009 18:09:00
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Wochenrückblick KW 31
Der deutsche Markt erhielt am Montagmorgen Unterstützung von der Konjunkturseite. Wie bekannt wurde, sieht die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beim Konsumklima einen fortgesetzten Aufwärtstrend. Demnach prognostiziert der Gesamtindikator nach 3,0 Punkten im Juli für August 2009 einen Wert von 3,5 Punkten. Die Schätzungen wurden damit übertroffen. Zum DAX-Spitzenreiter avancierten unterdessen Titel der Commerzbank mit einem Aufschlag von 5,8 Prozent. Das Finanzinstitut gab zuvor den Verkauf der Dresdner Bank (Schweiz) an die liechtensteinische LGT Group bekannt. Volkswagen blieben mit einem Abschlag von 1,9 Prozent weit hinter dem Gesamtmarkt zurück. Wie in der Presse zu lesen war, will der Autobauer die Übernahme des Sportwagenherstellers Porsche unter anderem durch eine Kapitalerhöhung mitfinanzieren. Damit wolle VW sein Kredit-Rating wahren. Weiteren Berichten zufolge scheine Porsche in größeren finanziellen Schwierigkeiten zu stecken, als zunächst vermutet. So belaufe sich die Verschuldung der Zuffenhausener auf insgesamt rund 14 Mrd. Euro. Zuletzt hatte die Sportwagenschmiede Verbindlichkeiten in Höhe von 9 bis 10 Mrd. Euro eingeräumt. Porsche brachen dann im breiten Markt auch um über 11 Prozent ein. Mit einem kräftigen Abschlag von 11,4 Prozent fiel am Dienstag das Papier der Deutschen Bank aus dem Rahmen. Wie das Finanzinstitut bekannt gab, konnte der Nachsteuergewinn im zweiten Quartal um 67 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Steuern summierte sich auf 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 642 Mio. Euro). Die Erträge erhöhten sich um 46 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat des deutschen Branchenprimus das Mandat des Vorstandsvorsitzenden Dr. Josef Ackermann bis zur Hauptversammlung 2013 verlängert. BMW schlossen ebenfalls etwas schwächer. Hier stand ein Zeitungsbericht im Mittelpunkt, dem zufolge die Zuversicht bei den Münchnern langsam zurückkehrt. Demnach fahre BMW die Produktion wieder hoch und reduziere die Kurzarbeit im zweiten Halbjahr. BMW-Personalvorstand Harald Krüger glaube nicht, dass man durch alles durch sei. Aber absolute Tiefpunkte sehe er nicht mehr. EADS gewannen im MDAX 2,4 Prozent. Der Luft- und Raumfahrtkonzern hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 2 Prozent auf 20,2 Mrd. Euro gesteigert. Vor Einmaleffekten belief sich das EBIT auf 1,3 Mrd. (2008: 2,0 Mrd.) Euro. Im Gesamtjahr sollen sich die Erlöse in etwa auf dem Niveau von 2008 bewegen. Auf der Grundlage dieser Annahmen dürfte das EBIT vor Einmaleffekten im zweiten Halbjahr 2009 positiv, aber geringer als in der ersten Jahreshälfte ausfallen. Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juli 2009 merklich gestiegen. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung des Münchener ifo-Instituts schätzen aktuell 45,1 Prozent der befragten Unternehmen die Kreditvergabe durch die Banken als restriktiv ein, nach 42,4 Prozent im Vormonat. Bayer gewannen am Mittwoch als DAX-Spitzenreiter 5,4 Prozent. Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um knapp 6 Prozent auf rund 8 Mrd. Euro verzeichnet. Das Konzernergebnis sank um gut 7 Prozent auf 532 Mio. Euro. Die Ergebnisziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Bei Daimler schlug ein Plus von 4,6 Prozent zu Buche. Der Automobilkonzern hatte im zweiten Quartal unter der weltweiten Absatzkrise zu leiden und ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Mit 19,6 Mrd. Euro lag der Umsatz im Berichtszeitraum um 25 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gesamtabsatz verringerte sich um 31 Prozent auf 391.500 Pkw und Nutzfahrzeuge. Das Konzernergebnis fiel mit 1,06 Mrd. Euro deutlich negativ aus, nach einem Nettogewinn von 1,40 Mrd. Euro im Vorjahr. Konkrete Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr wurden nicht genannt. Dennoch erwarte der Konzern aufgrund der zuletzt ergriffenen Initiativen eine "schrittweise Verbesserung der operativen Ergebnissituation". Anteile des Mitbewerbers BMW schlossen mit 3,3 Prozent im Plus. Wie zuvor bekannt wurde, ziehen sich die Münchner aus der Formel 1 zurück. Demnach werde die BMW Group ihr Engagement in der Formel 1 nach Ablauf der Saison 2009 nicht fortführen. Die frei werdenden Ressourcen werde man für die Entwicklung neuer Antriebstechnologien sowie Projekte im Bereich Nachhaltigkeit verwenden. SAP zogen im Mittelfeld um 1,9 Prozent an. Der Gesamtumsatz des Software-Konzerns sank im zweiten Quartal um rund 10 Prozent auf 2,58 Mrd. Euro. Unter dem Strich konnte das Konzernergebnis auf 423 Mio. Euro gesteigert werden, nachdem 408 Mio. Euro im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet SAP nunmehr eine operative Marge zwischen 25,5 und 27,0 Prozent. Bislang hatten die Walldorfer eine operative Marge von 24,5 bis 25,5 Prozent in Aussicht gestellt. Die Arbeitsmarktsituation in Deutschland hat sich im Juli eingetrübt. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag bekannt gab, ist die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 52.000 auf 3.462.000 gestiegen. Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den Juli einen Rückgang von 6.000. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 252.000 Arbeitslose mehr. Der Anstieg erkläre sich mit der schweren Rezession, in der sich die deutsche Wirtschaft befindet. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Laut Angaben des VDMA ist außerdem der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im Juni erneut deutlich geschrumpft. Demnach sank der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat um real 46 Prozent. Volkswagen zogen am Donnerstag als größter Gewinner im DAX um 5,7 Prozent an. Eigenen Angaben zufolge haben die Wolfsburger im ersten Halbjahr erheblich unter der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gelitten. Der Umsatz sank um 9,4 Prozent auf 51,2 Mrd. Euro. Gleichzeitig fiel das operative Ergebnis auf 1,2 Mrd. Euro, nach 3,4 Mrd. Euro im Vorjahr. Davon entfallen 0,9 Mrd. Euro auf das saisonal starke zweite Quartal. Das Ergebnis vor Steuern sank auf 0,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,8 Mrd. Euro). Für die Aktie der Deutschen Lufthansa, die im ersten Halbjahr einen herben Ergebniseinbruch erlitten hat und auch für das Gesamtjahr von einem deutlichen Ergebniseinbruch ausgeht, ging es um 1,6 Prozent nach oben. Siemens schlossen 0,4 Prozent fester. Unternehmensangaben zufolge ging der Umsatz im dritten Geschäftsquartal um 4 Prozent auf 18,35 Mrd. Euro zurück. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten schrumpfte um 17 Prozent auf 1,22 Mrd. Euro. Der Gewinn nach Steuern fiel von 1,42 Mrd. Euro auf nun 1,32 Mrd. Euro. Anteile des weltgrößten Chemiekonzerns BASF gaben 1,8 Prozent ab. Die Erlöse des Konzerns verringerten sich im zweiten Quartal um 23,3 Prozent auf 12,50 Mrd. Euro. Vor Sondereinflüssen ging das EBIT um 52,7 Prozent auf 1,14 Mrd. Euro zurück, während das EBIT um 67,3 Prozent auf 772 Mio. Euro einbrach. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter fiel um 73,6 Prozent auf 343 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechne man mit einem starken Umsatz- und Ergebnisrückgang. MAN schlossen knapp behauptet. Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern hat in den ersten sechs Monaten bei Umsatz und Ergebnis nicht das Vorjahresniveau erreichen können. Demnach sank der Umsatz um 23 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis verringerte sich um 74 Prozent auf 244 Mio. Euro. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 208 Mio. Euro, gegenüber 768 Mio. Euro im Vorjahr. MAN sehe zurzeit keine Zeichen für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Der deutsche Großhandelsumsatz ist im Juni angestiegen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag wuchs der kalender- und saisonbereinigte Großhandelsumsatz im Vormonatsvergleich nominal um 1,1 Prozent. Real kletterte der Umsatz binnen Monatsfrist um 2,0 Prozent. Die Energieversorger E.ON und GDF SUEZ haben sich abschließend auf den Tausch von rund 1.700 Megawatt Erzeugungskapazität geeinigt. Der Großaktionär Schaeffler ist mit seinem Versuch, den Conti-Vorstandsvorsitzenden Dr. Karl-Thomas Neumann abzulösen, vorerst gescheitert. Wie der im MDAX notierte Automobilzulieferer erklärte, kam in der Aufsichtsratssitzung die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nicht zustande.
Wie am Montag in den USA bekannt wurde, konnte die US-Telefongesellschaft Verizon Communications im zweiten Quartal 2009 aufgrund gestiegener Kosten ihren Vorjahresgewinn nicht erreichen. Zwar erhöhten sich die Umsatzerlöse um 11,3 Prozent auf 26,86 Mrd. Dollar, dagegen fiel das Nettoergebnis um 7,2 Prozent von 3,40 Mrd. Dollar auf nun 3,16 Mrd. Dollar. Der US-Mischkonzern Honeywell International hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 7,57 Mrd. Dollar generiert und lag deutlich unter dem Vorjahreswert von 9,67 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn reduzierte sich auf 450 Mio. Dollar, nach einem Nettogewinn von 723 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Aktie von Honeywell gewann daraufhin 0,74 Prozent an Wert. Die Amgen Inc. meldete am Montag nach US-Börsenschluss höhere Gewinne für das zweite Quartal 2009. Das bereinigte Nettoergebnis verbesserte sich um 6 Prozent, teils bedingt durch Abgaben und Gewinne aus 2008 und 2009, auf 1,27 Mrd. Dollar bzw. 1,25 Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte es 1,24 Mrd. Dollar bzw. 1,14 Dollar je Aktie betragen. Das US-Verbrauchervertrauen ist im Juli laut einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board zurückgegangen. Demnach lag der entsprechende Index bei 46,6 Punkten, nach revidiert 49,3 Zählern im Vormonat. Der Technologiekonzern International Business Machines (IBM) kündigte die Übernahme von SPSS an. Demnach sollen die Anteilseigner von SPSS 50 Dollar je Aktie in bar erhalten. Die Transaktion hat einen Gesamtwert von 1,2 Mrd. Dollar. Durch die Übernahme will IBM sein Software-Portfolio im Bereich Information on Demand sowie im Segment Business Analytics ausbauen. Das Papier von SPSS schoss heute um 40 Prozent in die Höhe. Aktien von IBM gaben unterdessen 0,5 Prozent ab. Die Interpublic Group of Cos, der weltweit drittgrößte Werbekonzern, meldete am Dienstag, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal deutlich gesunken ist, was auf geringere Werbeausgaben seitens der Kunden und höhere Sonderbelastungen zurückzuführen ist. Der amerikanische Bürohändler Office Depot hatte im zweiten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang zu vermelden. Beim Nettoergebnis wurde ein Verlust von 82,6 Mio. Dollar bzw. 31 Cents je Aktie verbucht, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 2,0 Mio. Dollar bzw. 1 Cent je Anteilsschein zu verzeichnen hatte. Insgesamt hatte Office Depot unter dem schwierigen Wettbewerbsumfeld sowie saisonalen Effekten zu leiden gehabt. Der US-Medienkonzern Viacom meldete am Dienstag, dass sein Gewinn im zweiten Quartal gesunken ist, was vor allem mit geringeren Umsätzen zusammenhängt. Die Erwartungen konnten auf bereinigter Basis jedoch erfüllt werden. Der Nettogewinn belief sich auf 277 Mio. Dollar bzw. 46 Cents pro Aktie, nach 407 Mio. Dollar bzw. 65 Cents pro Aktie im Vorjahr. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am Mittwoch das jüngste Beige Book veröffentlicht. Darin erklärte die Notenbank, dass sich in der US-Wirtschaft nach eineinhalb Jahren der Rezession eine erste Stabilisierung auf niedrigem Niveau zeigt. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass viele Indikatoren unverändert schwach seien und sich der Ausblick für den Arbeitsmarkt schwierig darstelle. Laut US-Handelsministerium ist der Auftragseingang langlebiger Güter im Juni 2009 deutlich stärker gesunken als erwartet. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen 2,5 Prozent unter dem Vormonatsniveau, während Volkswirte nur eine Abnahme um 0,6 Prozent prognostiziert hatten. Der Software-Konzern Microsoft und der Internet-Medienkonzern Yahoo gaben am Mittwoch bekannt, dass sie eine Kooperation bei der Online-Suche vereinbart haben. Dabei erhalte der weltgrößte Software-Hersteller eine zehnjährige Lizenz für die Kern-Suchtechnologien von Yahoo, wodurch er diese in seine bestehenden Web-Suchplattformen integrieren könne. Die Microsoft-Suchmaschine Bing werde nun die alleinige Suchmaschine für die Yahoo-Seiten sein. Zugleich werde Yahoo exklusiv den Vertrieb für sämtliche Online-Suchanzeigen für Premium-Kunden beider Firmen übernehmen, während Microsofts AdCenter die übrigen Online-Suchanzeigen verwalten solle. Sprint Nextel, der drittgrößte Mobilfunkbetreiber in den USA, musste im zweiten Quartal 2009 infolge eines Kundenrückgangs einen höheren Verlust ausweisen. So weitete sich der Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent 384 Mio. Dollar bzw. 13 Cents pro Aktie aus. Die Sprint Nextel-Aktie knickte hieraufhin um mehr als 11 Prozent ein. Der Medienkonzern Time Warner musste im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang um 34 Prozent verbuchen, was auf schwächere Umsätze zurückzuführen ist. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 519 Mio. Dollar bzw. 43 Cents pro Aktie, nach 792 Mio. Dollar bzw. 66 Cents pro Aktie im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis aus dem laufenden Geschäft lag bei 45 Cents (Vorjahr: 47 Cents) pro Aktie. Die Erwartungen wurden damit allerdings geschlagen. Indes wurde die Jahresprognose bestätigt. Die Aktie von ConocoPhillips büßte mehr als 3 Prozent ein. Der Ölkonzern gab am MIttwoch bekannt, dass sein Gewinn im zweiten Quartal um 76 Prozent eingebrochen ist, was auf deutlich geringere Öl- und Gaspreise zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich auf knapp 1,3 Mrd. Dollar bzw. 87 Cents pro Aktie, nach 5,43 Mrd. Dollar bzw. 3,50 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Die Royal Caribbean Cruises, die weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtlinie, wies im zweiten Quartal 2009 infolge der schlechten Wirtschaftslage und der Schweinegrippe einen Verlust aus. Der Nettoverlust betrug 35,1 Mio. Dollar bzw. 16 Cents je Aktie, gegenüber einem Vorjahrsgewinn von 84,7 Mio. Dollar bzw. 40 Cents pro Aktie. Die Exxon Mobil-Aktie verlor am Donnerstag 1,72 Prozent. Der amerikanische Ölkonzern musste im zweiten Quartal 2009 infolge sinkender Öl- und Gaspreise einen kräftigen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis ausweisen. Unternehmensangaben zufolge sank der Nettogewinn um 66 Prozent von 11,68 Mrd. Dollar auf nun 3,95 Mrd. Dollar. Der US-Technologiekonzern Motorola hat im zweiten Quartal trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs einen Gewinn erwirtschaftet, was mit Kostensenkungen und Einmaleffekten zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 26 Mio. Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 4 Mio. Dollar im Vorjahr. Der größte US-Chemiekonzern Dow Chemical meldete für das zweite Quartal einen Verlust, was mit Sonderbelastungen aus der Rohm & Haas-Übernahme und geringeren Umsätzen zusammenhängt. Die Erwartungen konnten jedoch auf bereinigter Basis geschlagen werden. Der Nettoverlust belief sich auf 486 Mio. Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 762 Mio. Dollar im Vorjahr. Der amerikanische Papier- und Forstproduktehersteller International Paper meldete am Donnerstag einen Gewinnrückgang um 40 Prozent im zweiten Quartal, was mit dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch geschlagen. Eastman Kodak hat im zweiten Quartal 2009 aufgrund der durch die Wirtschaftskrise rückläufigen Umsätze einen Verlust eingefahren. Der Nettoverlust belief sich auf 189 Mio. Dollar bzw. 70 Cents pro Aktie, gegenüber einem Vorjahresgewinn in Höhe von 495 Mio. Dollar bzw. 1,62 Dollar pro Aktie. Der Frühstücksflockenanbieter Kellogg konnte im zweiten Quartal 2009 dank Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen beim Ergebnis zulegen. So kletterte der Nettogewinn um 13 Prozent von 312 Mio. Dollar oder 82 Cents je Aktie auf nun 353 Mio. Dollar bzw. 92 Cents pro Aktie. Der größte US-Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber meldete am Donnerstag, dass er im zweiten Quartal einen Verlust erwirtschaftet hat, was mit einem deutlichen Umsatzrückgang als Folge des Einbruchs der US-Automobilindustrie zusammenhängt. Die Erwartungen konnten jedoch geschlagen werden. Der Nettoverlust belief sich auf 221 Mio. Dollar bzw. 92 Cents pro Aktie, gegenüber einem Gewinn von 75 Mio. Dollar bzw. 31 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Rückgang der US-Wirtschaftsleistung hat sich im zweiten Quartal 2009 abgebremst. Dies geht aus einer ersten Schätzung hervor, die das US-Handelsministerium am Freitag vorlegte. Gegenüber dem Vorjahresquartal reduzierte sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,0 Prozent, während Volkswirte einen BIP-Rückgang um 1,5 Prozent prognostiziert hatten. Im vorangegangenen Quartal war sogar ein Minus von 6,4 Prozent ausgewiesen worden. Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron gab am Freitag bekannt, dass sein Gewinn im zweiten Quartal um 71 Prozent eingebrochen ist, was mit gesunkenen Öl- und Gaspreisen sowie negativen Währungseffekten zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Der Nettogewinn belief sich auf 1,75 Mrd. Dollar bzw. 87 Cents pro Aktie, nach 5,98 Mrd. Dollar bzw. 2,90 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der Forstprodukte- und Papierhersteller Weyerhaeuser meldete am Freitag, dass er im zweiten Quartal einen größeren Verlust erwirtschaftet hat, was auf eine schwache Nachfrage aus der Bauindustrie zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden jedoch übertroffen. Der den Aktionären zuzurechnende Nettoverlust belief sich auf 106 Mio. Dollar bzw. 50 Cents pro Aktie, gegenüber einem Verlust von 96 Mio. Dollar bzw. 45 Cents pro Aktie im Vorjahr.
In Europa brachen am Montag Titel des im britischen Leitindex FTSE 100 gelisteten Verpackungsherstellers Rexam um mehr als 12 Prozent ein. Dabei belastet ein Medienbericht, dem zufolge der Konzern angesichts seiner schwierigen Finanzsituation eine groß angelegte Kapitalerhöhung durchführen will. Demnach sollen neue Aktien im Gesamtwert von 350 Mio. Britischen Pfund (GBP) ausgeben werden, um eine Herabstufung des Kreditratings auf Junk-Status zu vermeiden. Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat mit dem kanadischen Netzwerkausrüster Nortel Networks eine Vereinbarung zur mehrheitlichen Übernahme von dessen nordamerikanischem Mobilfunkgeschäft getroffen. Der Kaufpreis belaufe sich auf 1,13 Mrd. Dollar in bar. Ericsson verloren im OMX Nordic 40 etwa 3 Prozent. Die Aktie von ArcelorMittal gewann im CAC40 1,63 Prozent. Der Stahlkonzern will Presseberichten zufolge sein Edelstahlgeschäft in ein Joint Venture einbringen, um sich etwas von den Folgen der weltweiten Rezession abkoppeln zu können. Unter anderem habe ArcelorMittal diesbezügliche Gespräche mit dem koreanischen Stahlkonzern POSCO sowie dem finnischen Stahlhersteller Outokumpu geführt. Anteile des Ölkonzerns BP gaben am Dienstag im FTSE 100 3 Prozent ab. Das Ergebnis des Unternehmens ist im zweiten Quartal angesichts der rückläufigen Energiepreise um 53 Prozent gesunken. Die Erwartungen wurden jedoch auf bereinigter Basis geschlagen. Der Gesamtumsatz erreichte im Berichtszeitraum 56,56 Mrd. Dollar, im Vergleich zu 110,98 Mrd. Dollar im zweiten Quartal 2008. Ahold sackten im niederländischen AEX um über 4 Prozent ab. Der Einzelhandelskonzern konnte seine Erlöse im zweiten Quartal um 11,5 Prozent auf 6,43 Mrd. Euro steigern. Analysten waren im Vorfeld von Erlösen von 6,53 Mrd. Euro ausgegangen. Am Mittwoch ging es für ArcelorMittal im CAC40 über 4 Prozent abwärts. Der weltgrößte Stahlkonzern hat im zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben und die Erwartungen klar verfehlt. Der Nettoverlust belief sich demnach auf 792 Mio. Dollar, gegenüber einem Gewinn von 5,84 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz brach um 60 Prozent auf 15,18 Mrd. Dollar ein. Sanofi-Aventis gewannen 0,3 Prozent hinzu. Dabei hat der Pharmakonzern im zweiten Quartal dank einer starken Entwicklung des Diabetesmittels Lantus und des Impfstoffgeschäftes ein deutliches Ergebnisplus erzielt. Ferner wurde der Ausblick angehoben. Peugeot stachen mit einem Plus von fast 11 Prozent ins Auge. Der Automobilkonzern hat im ersten Halbjahr rote Zahlen geschrieben, was mit einer rückläufigen Nachfrage und Produktionskürzungen zusammenhängt. Der Nettoverlust nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 962 Mio. Euro, im Vergleich zu einem Gewinn von 733 Mio. Euro im Vorjahr. Der Umsatz nahm um 22 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro ab. Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 971,5 Mio. Euro und Erlösen von 24,1 Mrd. Euro ausgegangen. Akzo Nobel schossen im AEX um fast 10 Prozent nach oben. Der niederländische Chemiekonzern hat im zweiten Quartal einen um 13 Prozent geringeren Gewinn erwirtschaftet, was mit einer schwächeren Nachfrage zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 155 Mio. Euro. Der Umsatz nahm um 10 Prozent auf 3,67 Mrd. Euro ab. Das EBITDA vor Einmaleffekten betrug 527 Mio. Euro (Vorjahr: 577 Mio. Euro). Analysten waren im Vorfeld von einem EBITDA von 414 Mio. Euro ausgegangen. Die größte spanische Bankgesellschaft Banco Santander gab am Mittwoch bekannt, dass ihr Gewinn im zweiten Quartal um 4 Prozent gesunken ist, was auf höhere Rückstellungen für Kreditausfälle zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich den Angaben zufolge auf 2,42 Mrd. Euro. Analysten waren im Vorfeld nur von einem Gewinn von 2,15 Mrd. Euro ausgegangen. Die Aktie gab im IBEX 35 ein Prozent ab. Im britischen FTSE 100 stachen am Donnerstag Papiere der BT Group mit einem Plus von mehr als 12 Prozent ins Auge. Wie die größte Telefongesellschaft in Großbritannien mitteilte, ist ihr Gewinn im ersten Quartal um 43 Prozent eingebrochen, was u.a. mit Kosten zum Umbau der Global Services-Sparte zusammenhängt. Die Erwartungen wurden jedoch übertroffen. Der weltweit zweitgrößte Tabakkonzern British American Tobacco konnte seinen Gewinn im ersten Halbjahr unerwartet deutlich um 16 Prozent steigern. Die Anleger honorierten das Zahlenwerk mit einem Plus von 1,25 Prozent. Royal Dutch Shell legten daneben 0,75 Prozent zu. Wie der größte Ölkonzern in Europa bekannt gab, ist sein Gewinn im zweiten Quartal um 67 Prozent gesunken, was mit rückläufigen Ölpreisen und schwächeren Margen zusammenhängt. Alcatel-Lucent gewannen im CAC40 gut 9 Prozent und setzten sich damit an die Indexspitze. Wie der Netzwerkausrüster mitteilte, konnte er trotz der weltweiten Wirtschaftskrise im zweiten Quartal überraschend einen Gewinn vorweisen. Beim Nettoergebnis wurde ein Überschuss von 14 Mio. Euro verzeichnet, nach einem Nettoverlust von 1,10 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Einmaleffekte lag der Nettogewinn bei 56 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet Alcatel-Lucent beim um Einmaleffekte bereinigten operativen Ergebnis einen Break Even. Titel von France Télécom lagen mit mehr als 3 Prozent vorne. Das EBITDA Europas drittgrößter Telefongesellschaft ist im ersten Halbjahr um 5 Prozent auf 8,82 Mrd. Euro gesunken, was auf geringere Ausgaben seitens der Geschäfts- und Privatkunden zurückzuführen ist. Auf vergleichbarer Basis lag das Minus bei 2,6 Prozent. Analysten waren im Vorfeld von einem EBITDA von 8,67 Mrd. Euro ausgegangen. Für 2009 hält der Konzern an seinen Zielen fest. Der Anteilschein von Renault schob sich gegen Ende des Tages ins Plus (+1,47 Prozent). Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr einen Verlust erwirtschaftet, was mit einem Einbruch in der weltweiten Automobilindustrie zusammenhängt. Der Nettoverlust belief sich demnach auf 2,71 Mrd. Euro, gegenüber einem Nettogewinn von 1,58 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine zu Jahresbeginn publizierten Ziele. Der Gewinn der spanischen Telefongesellschaft Telefonica ist im zweiten Quartal um 6 Prozent auf 1,93 Mrd. Euro gesunken, was auf eine schwächere Geschäftsentwicklung in Spanien und Großbritannien zurückzuführen ist. Laut Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat vom Freitag hat sich die Arbeitsmarktsituation im Euroraum im Juni weiter verschlechtert. In der Eurozone (EZ16) kletterte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 9,4 Prozent, nach 9,3 Prozent im Vormonat. Gleichzeitig erhöhte sich die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) auf 8,9 Prozent, im Vergleich zu 8,8 Prozent im Mai. Für die Eurozone ist dies die höchste Quote seit Juni 1999 und für die EU27 seit Juni 2005. Ferner habe sich der Rückgang der Verbraucherpreise im Juli beschleunigt. So sank die Inflationsrate auf -0,6 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei -0,1 Prozent gestanden hatte. Am Freitag gab British Airways, die drittgrößte Fluggesellschaft in Europa bekannt, dass sie im ersten Quartal einen Verlust in Höhe von 106 Mio. Britischen Pfund (GBP) erwirtschaftet hat, was vor allem auf einen rückläufigen Flugreiseverkehr zurückzuführen ist. Im Vorjahr wurde noch ein Überschuss von 27 Mio. GBP ausgewiesen. Der Konzern rechnet für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem schwierigen Umfeld. Der Minenkonzern Anglo American musste im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang ausweisen. Beim Nettoergebnis wurde ein Rückgang auf 2,97 Mrd. Dollar verzeichnet, nach 4,28 Mrd. Dollar im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der bereinigte Nettogewinn bei 1,10 Mrd. Dollar. Die französische Fluggesellschaft Air France-KLM musste im Auftaktquartal einen deutlichen Ergebnisrückgang ausweisen. Unter dem Strich verbuchte Air France-KLM einen Verlust von 431 Mio. Euro, nach einem Nettogewinn von 132 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Fiskaljahr geht der Konzern von einer schrittweisen Erholung aus, wobei man allerdings im zweiten Quartal von weiteren Rückgängen im Passagiergeschäft ausgeht. Der Baustoffhersteller Lafarge hatte im ersten Halbjahr unter der schwachen Weltwirtschaft zu leiden und musste einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern ein weiterhin schwieriges Marktumfeld, wobei man in der zweiten Jahreshälfte von einer leichten Erholung der Zementnachfrage ausgeht. Total, der drittgrößte Ölkonzern in Europa meldete, dass sein Gewinn im zweiten Quartal um 54 Prozent gesunken ist, was auf niedrigere Ölpreise zurückzuführen ist. Wie der Einzelhandels- und Luxusartikelkonzern PPR mitteilte, ist sein Gewinn im ersten Halbjahr um 76 Prozent eingebrochen. Der Nettogewinn aus dem laufenden Geschäft vor Einmaleffekten verringerte sich im Berichtszeitraum um 19 Prozent auf 281,2 Mio. Euro. Der Umsatz des Kosmetikkonzerns L'Oréal konnte im ersten Halbjahr dank seiner Consumer Products Division um 1,4 Prozent zulegen. Der Reifenhersteller Michelin hat im ersten Halbjahr einen Verlust erwirtschaftet, was mit einer schwachen Reifennachfrage und Restrukturierungskosten zusammenhängt. Der Nettoverlust nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 119 Mio. Euro, gegenüber einem Nettogewinn von 430 Mio. Euro im Vorjahr.
In Asien gab der indische Fahrzeughersteller Tata Motors am Montag einen Gewinnsprung für das zweite Quartal 2009 bekannt. Dennoch erhöhte sich der Nettogewinn trotz rückläufiger Nachfrage um 57,5 Prozent auf 5,1 Mrd. INR. Daneben verbuchte das chinesische Internet-Portal Sohu.com im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg und konnte trotz eines Ergebnisrückgangs die konzerneigenen Prognosen schlagen. Wie Canon am Dienstag mitteilte, ist sein Gewinn im zweiten Quartal angesichts der Stärke des Japanischen Yen (JPY) und der schwachen weltweiten Nachfrage um 86 Prozent eingebrochen. Der Nettogewinn sank demnach auf 15,6 Mrd. JPY. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 18 Mrd. JPY ausgegangen. Der operative Gewinn fiel daneben um 72 Prozent. Der Umsatz verringerte sich um 28 Prozent. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt, während die operative Ergebnisschätzung aufgrund von aggressiven Kostensenkungen angehoben wurde. Anteile des Technologiekonzerns Hitachi schlossen mit 3,6 Prozent im Minus. Das Unternehmen will noch im laufenden Geschäftsjahr fünf börsengelistete Tochtergesellschaften vollständig übernehmen. Die Transaktionssumme belaufe sich auf bis zu 273 Mrd. JPY. Wie ferner bekannt wurde, hat Hitachi im ersten Geschäftsquartal einen Verlust verzeichnet. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern einen Nettoverlust in Höhe von 270 Mrd. JPY und einen Umsatz von 8,9 Bio. JPY. Wie der Stahlkochers JFE mitteilte, hat er im Auftaktquartal tiefrote Zahlen geschrieben, nach einem Gewinn im Vorjahr. Der Nettoverlust belief sich demnach auf knapp 42 Mrd. JPY. Für das Gesamtjahr indes stellt JFE einen Nettogewinn von 24 Mrd. JPY in Aussicht. Zudem gab Toyota Motor am Dienstag bekannt, dass die Produktion im Juni deutlich gesunken ist. Der Automobilhersteller Honda gab am Mittwoch bekannt, dass er im ersten Quartal einen drastisch gesunkenen Gewinn ausweisen musste, jedoch einen Verlust vermeiden konnte. Zudem wurden die Jahresprognosen angehoben, was mit einer erwarteten Erholung der Absatzzahlen zusammenhängt. Der Wert gewann im Vorfeld der Zahlen 1,1 Prozent. Ebenfalls nach Börsenschluss hat der Mitbewerber Nissan einen Blick in seine Bücher gewährt. Der Konzern hat im Auftaktquartal einen Verlust erwirtschaftet, was mit einer schwächeren Nachfrage nach Neuwagen und dem stärkeren Yen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden allerdings übertroffen. Zudem wurde der Ausblick bekräftigt. Die Aktie schloss 0,8 Prozent fester. Toshiba, der zweitgrößte Elektronikkonzern und Chip-Hersteller in Japan, ist im ersten Geschäftsquartal angesichts der Weltwirtschaftskrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Für Titel des Stahlkochers Nippon Steel ging es um 3,4 Prozent in die Tiefe. Wie der Konzern erklärte, hat er im Auftaktquartal bei deutlich gesunkenen Erlösen rote Zahlen geschrieben. Außerdem wurde der Ausblick zurückgeschraubt. Mazda, die am Donnerstag nachbörslich Ergebnisse veröffentlicht haben, zogen um 8,6 Prozent an. Der japanische Automobilhersteller musste im ersten Quartal einen Verlust ausweisen, was mit dem starken Yen und schwachen Verkaufszahlen zusammenhängt. Der weltweit zweitgrößte Unterhaltungselektronik-Konzern Sony hat im ersten Quartal bei rückläufigen Erlösen einen Verlust verbucht. Analysten hatten allerdings Schlimmeres befürchtet. Die Aktie gewann im Vorfeld der Ergebnisse fast 7 Prozent. Ebenfalls nachbörslich hat der Videospiele-Hersteller Nintendo Zahlen auf den Tisch gelegt. Demnach ist der Gewinn des Konzerns im ersten Quartal unerwartet deutlich um 61 Prozent eingebrochen. Wie Sharp bekannt gab, hat man im ersten Quartal einen Verlust erwirtschaftet. Der Wert gewann im Vorfeld der Bilanz knapp 4 Prozent. Die Aktie des Chip-Herstellers NEC Electronics, der seinen Verlust im abgelaufenen Quartal deutlich ausgeweitet hat, gab indes mehr als 5 Prozent ab. Wie am Freitag bekannt wurde, konnte die Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. (MUFG), die größte Bankgesellschaft in Japan, ihr Ergebnis im ersten Geschäftsquartal 2009 verbessern. Takeda Pharmaceutical, der größte Pharmakonzern in Japan, hat im ersten Quartal einen kräftigen Ergebnisanstieg verbuchen können. All Nippon Airways musste im ersten Quartal einen deutlichen Verlust ausweisen. Beim Nettoergebnis verzeichnete ANA einen Verlust von 29,2 Mrd. JPY, nach einem Nettogewinn von 6,6 Mrd. JPY im Vorjahreszeitraum.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Barclays plc, Dyckerhoff AG, Electronic Arts Inc., HSBC Holdings plc, Linde AG, Loews Corp., Marathon Oil Corp., METRO AG, Panasonic Corp., Tyson Foods Inc., Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Beiersdorf AG, BNP Paribas S.A., BMW, Demag Cranes AG, Deutsche Börse AG, Duke Energy Corp, Fresenius, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, GILDEMEISTER AG, HeidelbergCement AG, Heidelberger Druckmaschinen AG, Kraft Foods Inc., KUKA AG, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, Toyota Motor Corp., UBS AG, UniCredito Italiano S.p.A., Xstrata plc, adidas AG, AXA S.A., Benetton Group S.p.A., Constellation Software Inc, Cisco Systems Inc., EPCOS AG, HBOS plc, Henkel KGaA, Loewe AG, Newport Corp., Nippon Telegraph and Telephone Corp. (NTT), PALFINGER AG, Polo Ralph Lauren Corp., Procter & Gamble Co., Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG, Shire plc, Société Générale S.A., Standard Life plc, Tesco plc, Allstate Corp., ALTANA, Axel Springer AG, Deutsche Telekom AG, Drägerwerk AG, Fraport AG, FUCHS PETROLUB AG, Hannover Rückversicherung AG, NVIDIA Corp., Pioneer Corp., ProSiebenSat.1 Media AG, RHÖN-KLINIKUM AG, Rofin-Sinar Technologies Inc., Symrise AG, TDK Corp., Telecom Italia S.p.A., The Blackstone Group L.P., Unilever, Williams Companies Inc., Zurich Financial Services, Allianz, Bridgestone Corp., Hypo Real Estate Holding AG, Klöckner-Werke AG, MediGene AG, Warner Music Group Corp. und Royal Bank of Scotland Group plc zur Veröffentlichung an.
Bei den Konjunkturdaten dürfte am Montag nächste Woche der deutsche Einzelhandelsumsatz, sowie in den USA der ISM Index und die Bauausgaben Aufmerksamkeit finden. Es folgen an Dienstag die persönlichen Einkommen und Auslagen sowie die anstehenden Hausverkäufe in den USA. Am Mittwoch stehen die britische Industrieproduktion, sowie die US-Industrieaufträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht und der ISM Dienstleistungsindex im Blickpunkt. Am Donnerstag werden aus Deutschland der Auftragseingang der Industrie aus den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Zum Wochenausklang werden die deutschen Außenhandeldaten, sowie die US-Arbeitsmarktdaten und Verbraucherkredite vorgestellt.
Der Ölpreis konnte in der vergangenen Woche weitere Zugewinne verbuchen und notiert derzeit bei 67 Dollar je Barrel Brent Crude. Gold hatte mit Gewinnmitnahmen zu kämpfen und fiel auf 941 Dollar je Feinunze. Der Euro sank daneben etwas auf gut 1,42 Dollar.
Indexstände (31.07., 17.57 Uhr) DAX: 5.332,14 TecDAX: 673,19 Dow Jones STOXX 50: 2.291,39 Nikkei 225: 10.356,83 Dow Jones: 9.180,15 Nasdaq Composite: 1.989,72 (31.07.2009/ac/n/m)
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