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30.07.2010 18:02:11

Wochenrückblick KW 30

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben die internationalen Leitindizes überwiegend fester tendiert. Der Dax verlor im Wochenvergleich 0,3 Prozent, während der Dow Jones STOXX 50 ein Plus von 0,5 Prozent vorzuweisen hatte. Der japanische Nikkei-Index zog im Wochenvergleich um 1,1 Prozent an. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Zuwachs von 0,3 Prozent zu Buche.

Die Stimmung an den deutschen Börsen war zum Wochenauftakt recht positiv. Nach Angaben vom Montag weitet Daimler die Zusammenarbeit mit dem Kontrahenten BMW aus. Presseangaben zufolge kommen sich BMW-Chef Norbert Reithofer und Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche offenbar wieder näher. Nachdem die Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit lange Zeit kaum Ergebnisse brachten, "geht es jetzt wieder sehr gut voran", wird ein BMW-Manager zitiert. Scheinbar kleine Projekte versprechen große Einsparungen. Für insgesamt 50 Teile haben BMW und Mercedes-Benz außerdem laut dem Bericht gemeinsame Standards festgelegt, die einen billigeren Einkauf ermöglichen. Nicht einigen konnten sich die Konzerne über die gemeinsame Verwendung von Motoren, hieß es. Der Pharmakonzern Bayer hat eine weitere Zulassung für das Präparat YAZ erhalten. Demnach hat die japanische Arzneimittelbehörde die Zulassung für YAZ zur Behandlung der Dysmenorrhoe (schwere krampfartige Regelschmerzen) erteilt. Dennoch gab der Wert 0,6 Prozent ab. Weiteren Angaben zufolge konnte der Medienkonzern ProSiebenSat.1 im zweiten Quartal das Ergebnis steigern und auch der Agrarkonzern BayWa hat im ersten Halbjahr besser abgeschnitten und wird am 5. August voraussichtlich mit einem Ergebnisplus aufwarten können. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag mitteilte, wird sich das Konsumklima in Deutschland im August verbessern. Der Gesamtindikator des Marktforschungsinstituts prognostiziert für August einen Wert von 3,9 Punkten, nach revidiert 3,6 Punkten im Juli. Weiteren Angaben zufolge hat die Deutsche Bank ihr Ergebnis im zweiten Quartal leicht steigern können. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 1,2 Mrd. Euro, gegenüber 1,1 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Die Erträge beliefen sich auf 7,2 Mrd. Euro und fielen damit um 10 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal. Ferner konnte der Automobilkonzern Daimler im zweiten Quartal von den sich weltweit erholenden Automobilmärkten, dem starken Wachstum in wichtigen Pkw- und Nutzfahrzeugmärkten, dem attraktiven Produktportfolio und den realisierten Effizienzsteigerungen profitieren. Der Konzernumsatz ist um 28 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro gewachsen. Das Konzernergebnisses stieg auf 1,31 Mrd. (Vorjahr: -1,06 Mrd.) Euro. Der Software-Konzern SAP konnte im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg vorweisen. Der Umsatz lag mit 2,89 Mrd. Euro um 12 Prozent (wechselkursbereinigt: +5 Prozent) über dem Vorjahreswert. Beim Nachsteuergewinn verbuchte der führende europäische Softwarekonzern einen Anstieg auf 491 Mio. Euro, nach 426 Mio. Euro im Vorjahr. Bereinigt um akquisitionsbedingte Aufwendungen und nicht fortgeführte Geschäftsaktivitäten lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 551 Mio. Euro, nach 478 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Deutsche Telekom gab bekannt, dass sie nach Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal 2010 einen Aktienrückkauf beginnt. Demnach hat der Vorstand beschlossen, die Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 3. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien auszuüben und Aktien bis zu einem Kaufpreis von insgesamt 400 Mio. Euro (ohne Nebenkosten) zu erwerben. Auf Basis vorläufiger Zahlen entwickelte sich das Ergebnis von Fresenius SE im ersten Halbjahr deutlich besser als erwartet. Das Konzernergebnis stieg währungsbereinigt um 23 Prozent auf 302 Mio. Euro. Die Deutsche Börse verzeichnete im zweiten Quartal im Zuge der sich erholenden Weltwirtschaft sowie gestiegener Volatilität an den Finanzmärkten deutliche Zuwächse beim Umsatz und bei dem um Restrukturierungsaufwendungen bereinigten Gewinn. Die konjunkturelle Dynamik wird im zweiten Quartal ihren vorläufigen Höchststand erreichen. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten DIW-Konjunkturbarometer hervor. So werde die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 1,1 Prozent zulegen - das ist ein Spitzenwert im Euroraum. Für das dritte Quartal signalisiert das DIW-Konjunkturbarometer eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf 0,5 Prozent. Wie die Deutsche Börse erklärte, sank der Periodenüberschuss im zweiten Quartal auf 160,8 Mio. Euro, gegenüber 164,9 Mio. Euro im Vorjahr. Bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen stieg der Periodenüberschuss um 33 Prozent auf 219,9 Mio. Euro. Der Technologiekonzern Infineon erreichte im dritten Quartal einen Konzernüberschuss von 126 Mio. Euro, gegenüber einem Verlust von 23 Mio. Euro im Vorjahr. Infineon geht nun davon aus, dass das Umsatzwachstum für das gesamte Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 im mittleren bis hohen 40-Prozent-Bereich liegen wird. Zudem erwartet Infineon nun eine Segmentergebnis-Marge im niedrigen 10-Prozent-Bereich. Beim Gesundheitskonzern Fresenius stieg das Konzernergebnis im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 23 Prozent auf 302 Mio. Euro. Angesichts des ausgezeichneten Ergebnisses im ersten Halbjahr und unter Berücksichtigung der geplanten Einmalaufwendungen hat Fresenius die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Ferner hat die US-Gesundheitsbehörde FDA den Zulassungsantrag der Merck KGaA für Cladribin-Tabletten als Therapie der schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) angenommen und wird ihn im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens (Priority Review) prüfen. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich im Juli im Zuge der Sommerpause erhöht. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Donnerstag stieg die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 39.000 auf insgesamt rund 3.192.000 Menschen. Saisonbereinigt ergibt sich aber eine Abnahme um 20.000. Die Arbeitslosenquote zog gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent an. Der Pharmakonzern hat Merck im zweiten Quartal deutlich mehr verdient und seine Gesamtjahresprognose angehoben. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um 70 Prozent auf 187 Mio. Euro. Im Gesamtjahr sollen die Gesamterlöse um 21 Prozent und das operative Ergebnis um 90 Prozent gesteigert werden. Wie der Autobauer Volkswagen mitteilte, konnte er im ersten Halbjahr mit einem deutlichen Ergebnisplus aufwarten. Beim Konzernergebnis nach Steuern hatte man einen Anstieg auf 1,82 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 494 Mio. Euro) vorzuweisen. Der Pharmakonzern Bayer hat im zweiten Quartal erneut einen Anstieg beim Umsatz und dem bereinigten Konzernergebnis erzielt. Das Konzernergebnis ging leicht zurück auf 525 Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von 1,05 auf 1,15 Euro. Wie der Chemiekonzern BASF erklärte, konnte er Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal in einem weiter verbesserten Geschäftsumfeld deutlich steigern. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 1,18 Mrd. Euro (Vorjahr: 343 Mio. Euro). Der Industriekonzern Siemens hat sein Ergebnis im zweiten Quartal deutlich gesteigert. So erhöhte sich der Gewinn nach Steuern um 48 Prozent auf 1,50 Mrd. Euro. Bei der Deutschen Lufthansa konnte der Konzernverlust auf 104 Mio. Euro reduziert werden, nachdem man im Vorjahreszeitraum ein Minus von 178 Mio. Euro verzeichnet hatte. Wie der Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbaukonzern MAN mitteilte, konnte er sein operatives Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich verbessern. Das operative Ergebnis belief sich auf 404 Mio. Euro und verbesserte sich damit um 66 Prozent. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 200 Mio. Euro, nach 208 Mio. Euro im Vorjahr. Der Wert verlor 3,9 Prozent. Einer Meldung des Statistischen Bundesamtes vom Freitag zufolge lag der deutsche Einzelhandelsumsatz im Juni unter dem Vormonatsniveau. Die Einzelhändler verkauften unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal 1,1 Prozent weniger als im Vormonat. Real fiel der Absatz um 0,9 Prozent. Auf Jahressicht zog der Einzelhandelsumsatz nominal um 3,8 Prozent und real um 3,1 Prozent an. Dagegen ist der deutsche Großhandelsumsatz im Juni 2010 angestiegen. Der Software-Konzern SAP hat die milliardenschwere Übernahme des US-Software-Unternehmens Sybase erfolgreich abgeschlossen. Als Folge dieser Verschmelzung ist Sybase nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von SAP America, der US-amerikanischen SAP-Landesgesellschaft. Der Baustoffkonzern HeidelbergCement musste im zweiten Quartal einen Ergebnisrückgang ausweisen. Der Umsatz lag mit 3,30 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 3,01 Mrd. Euro. Unter dem Strich verbuchte der führende deutsche Baustoffhersteller einen Konzernüberschuss in Höhe von 166 Mio. Euro, nach 364 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Die Erlöse konnten leicht auf 20,31 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 406 Mio. Euro, nach einem EBIT von 888 Mio. Euro im Vorjahr. Dabei hatten unter anderem außergewöhnliche Wechselkurseffekte zu dem Rückgang beigetragen.

In den USA hat die Federal Reserve Bank of Chicago am Montag für Juni eine Abnahme beim National Activity Index ermittelt. So hat sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -0,63 Punkte verschlechtert, nachdem für Mai ein Wert von revidiert +0,31 (vorläufig: 0,21) Punkten ausgewiesen worden war. Die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe neuer Häuser hat sich im Juni 2010 erhöht. Der Logistikkonzern FedEx gab bekannt, dass er seine Ergebnisprognose für das erste Quartal und das Gesamtjahr nach oben korrigiert hat, was mit dem derzeitigen Marktausblick für die Treibstoffpreise und einer anhaltenden leichten Erholung der Weltwirtschaft zusammenhängt. Den Angaben zufolge rechnet man für das erste Quartal nun mit einem Gewinn von 1,05 bis 1,25 Dollar pro Aktie, nachdem man ursprünglich von einem Gewinn von 0,85 bis 1,05 Dollar pro Aktie ausgegangen war. Analysten sehen ein EPS-Ergebnis von 1,01 Dollar. Ferner will das Pharma- und Biotechnologieunternehmen Gilead Sciences Wandelanleihen im Gesamtvolumen von 2,2 Mrd. Dollar an institutionelle Investoren auszugeben. Den Angaben zufolge geht der Konzern davon aus, von den Erlösen mindestens 1 Mrd. Dollar für den Rückkauf eigener Aktien in Form von privaten Transaktionen zu verwenden. Der Zigarettenhersteller Lorillard musste im zweiten Quartal aufgrund eines Nachfragerückgangs und steigender Werbeaufwendungen einen Ergebnisrückgang ausweisen, konnte die Analystenprognosen jedoch schlagen. Das US-Verbrauchervertrauen ist laut Angaben des Conference Board vom Dienstag im Juli 2010 erneut gesunken. Demnach lag der entsprechende Index bei 50,4 Punkten, nach revidiert 54,3 Punkten (vorläufig: 52,9 Zählern) im Vormonat. Volkswirte hatten zuvor einen Wert von 51,0 Punkten erwartet. Der Chemiekonzern DuPont hat im zweiten Quartal angesichts eines klaren Umsatzanstiegs und einer anhaltenden Kostenkontrolle einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 1,16 Mrd. Dollar bzw. 1,26 Dollar pro Aktie, verglichen mit 417 Mio. Dollar bzw. 46 Cents pro Aktie im Vorjahr. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn bei 1,17 Dollar (Vorjahr: 61 Cents) pro Aktie. Wie der Pharmagroßhändler AmerisourceBergen bekannt gab, sind seine Erlöse im abgelaufenen Quartal auf 19,60 Mrd. Dollar gestiegen (Vorjahr: 18,39 Mrd. Dollar). Beim Nettogewinn wurde ein Anstieg auf 163,2 Mio. Dollar bzw. 57 Cents je Aktie ausgewiesen, nach einem Nettogewinn von 118,8 Mio. Dollar bzw. 40 Cents je Aktie im Vorjahr. Bereinigt um Einmaleffekte wurde ein Gewinn von 52 Cents je Anteilsschein verbucht. Analysten hatten zuvor ein EPS von 49 Cents bei Umsatzerlösen von 19,34 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr hat der Konzern seine Prognose erhöht. Lockheed Martin, ein Auftragshersteller für die Rüstungsindustrie, steigerte den Nettogewinn von 734 Mio. Dollar bzw. 1,88 Dollar je Aktie auf nun 825 Mio. Dollar oder 2,22 Dollar pro Aktie. Bereinigt um Sondereffekte betrug das EPS 1,96 Dollar. Analysten hatten durchschnittlich nur ein EPS von 1,78 Dollar prognostiziert. Wie der Druckerhersteller Lexmark erklärte, ist sein Gewinn im zweiten Quartal angesichts eines klaren Umsatzwachstums deutlich gestiegen. Der Nettogewinn belief sich auf 85,1 Mio. Dollar bzw. 1,07 Dollar pro Aktie, gegenüber 17 Mio. Dollar bzw. 22 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 1,23 Dollar (Vorjahr: 55 Cents) pro Aktie. Norfolk Southern, die viertgrößte Eisenbahngesellschaft in den USA, veröffentlichte am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das zweite Quartal 2010. Zudem wurde das bisherige Aktienrückkaufprogramm um 50 Millionen Aktien aufgestockt. Der Nettogewinn stieg von 247 Mio. Dollar bzw. 66 Cents je Aktie auf nun 392 Mio. Dollar bzw. 1,04 Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 99 Cents je Aktie ausgegangen. Auch der Technologiekonzern Broadcom hat nach US-Börsenschluss die Zahlen für das zweite Quartal 2010 gemeldet. Dabei konnte das Unternehmen einen Umsatz- und Ergebnisanstieg erzielen und die Erwartungen übertreffen. Am Mittwochabend veröffentlichte die US-Notenbank Federal Reserve das jüngste Beige Book, das deutlich pessimistischer ausfiel als der letzte Konjunkturbericht im Juni. Wie die Fed erklärte, nehme die Wirtschaftsaktivität insgesamt weiter zu, allerdings nicht mehr so robust wie bisher. In einigen Regionen habe sich das Wachstum in den vergangenen Wochen verlangsamt. Der Großteil der zwölf regionalen Notenbanken meldete weitere, wenn auch nur moderate, Verbesserungen in der wirtschaftlichen Aktivität. Zwei Notenbanken aus den Bezirken Cleveland und Kansas City meldeten ein konstantes Wachstum. Die regionalen Notenbanken von Atlanta und Chicago berichteten über ein deutlich verringertes Wachstum. Auch die zuvor veröffentlichten Konjunkturdaten lagen unter den Erwartungen. Der US-Auftragseingang langlebiger Güter ist im Juni um 1,0 Prozent zurückgegangen, während Volkswirte eine Zunahme um 1,0 Prozent prognostiziert hatten. Der Flugzeughersteller Boeing konnte im zweiten Quartal nicht das Vorjahresergebnis erreichen. Der Nettogewinn schrumpfte um 21 Prozent auf 787 Mio. Dollar bzw. 1,06 Dollar pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 1,01 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 16,13 Mrd. Dollar ausgegangen. Wie der Rüstungskonzern General Dynamics bekannt gab, konnte er im zweiten Quartal einen Umsatz- und Ergebnisanstieg ausweisen. Der Nettogewinn konnte auf 648 Mio. Dollar bzw. 1,67 Dollar je Aktie verbessert werden, nachdem einem Überschuss von 618 Mio. Dollar bzw. 1,60 Dollar je Aktie im Vorjahr. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft lag bei 1,68 Dollar je Aktie. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,61 Dollar sowie einen Umsatz von 8,33 Mrd. Dollar erwartet. Der Gewinn des Kabelnetzbetreibers Comcast ist im zweiten Quartal gesunken, was vor allem auf Kosten in Zusammenhang mit der NBC Universal-Transaktion und steuerliche Einmalerträge im Vorjahr zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen übertroffen. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 884 Mio. Dollar, nach 967 Mio. Dollar im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 33 Cents pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 32 Cents pro Aktie ausgegangen. Das Ergebnis von ConocoPhillips profitierte im zweiten Quartal von gestiegenen Verkaufspreisen und konnte die Analystenschätzungen übertreffen. Wie der drittgrößte US-Ölkonzern bekannt gab, erhöhte sich der Nettogewinn von 0,86 Mrd. Dollar auf 4,16 Mrd. Dollar. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn je Aktie 1,67 (Vorjahr: 0,66) Dollar. Analysten hatten ein EPS von 1,56 Dollar erwartet. Weiteren Angaben zufolge veräußert ConocoPhillips rund 64,6 Millionen Anteile des russischen Ölkonzerns LUKoil Oil Company (LUKoil Oil Company (Spons ADRS)) für 3,44 Mrd. Dollar an LUKoil zurück. Visa legte am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Fiskalquartal 2009/10 vor und konnte dabei die Erwartungen übertreffen. Wie das Kreditkartenunternehmen mitteilte, belief sich das Nettoergebnis auf 716 Mio. Dollar bzw. 97 Cents je Klasse-A-Stammaktie. Im Vorjahreszeitraum wurde ein Nettogewinn von 729 Mio. Dollar oder 96 Cents je Anteilschein erzielt. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 93 Cents prognostiziert. Wie der weltgrößte Ölkonzern Exxon Mobil am Donnerstag erklärte, konnte er im zweiten Quartal infolge des gestiegenen Ölpreises einen kräftigen Ergebnisanstieg ausweisen und die Analystenprognosen schlagen. So kletterte der Nettogewinn von 3,95 Mrd. Dollar oder 0,81 Dollar auf nun 7,56 Mrd. Dollar bzw. 1,60 Dollar pro Aktie. Die Analystenprognose lautete lediglich auf ein EPS von 1,47 Dollar. Der Rüstungskonzern Northrop Grumman konnte im zweiten Quartal ein höheres Ergebnis ausweisen und hat deshalb seinen Ausblick angehoben. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsaktivitäten kletterte von 368 Mio. Dollar auf 711 Mio. Dollar. Bereinigt um Sondereffekte betrug das EPS 2,44 Dollar. Analysten hatten zuvor lediglich ein EPS von 2,19 Dollar erwartet. Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen inzwischen ein EPS von 6,60 bis 6,80 (ursprünglich: 5,75 bis 5.95) Dollar in Aussicht. Wie der Mitbewerber Raytheon bekannt gab, hat er im zweiten Quartal deutlich weniger verdient, was mit der Einstellung eines Programms in Großbritannien zusammenhängt. Die Erwartungen wurden jedoch auf bereinigter Basis geschlagen. Indes wurde der Ausblick auf unbereinigter Basis nach unten korrigiert. Motorola hat im zweiten Quartal trotz eines leichten Umsatzrückgangs einen Gewinnsprung verzeichnet, was mit einem starken Smartphone-Absatz zusammenhängt. Die Erwartungen wurden geschlagen. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 162 Mio. Dollar, verglichen mit 26 Mio. Dollar im Vorjahr. Auf bereinigter Basis lag der jüngste Gewinn bei 9 Cents pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 8 Cents pro Aktie ausgegangen. Wie der Nahrungsmittelhersteller Kellogg erklärte, ist sein Gewinn im zweiten Quartal angesichts rückläufiger Umsätze um 15 Prozent gesunken, was mit Kosten für eine Rückrufaktion zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Zudem wurde die Jahresplanung gesenkt. Der US-Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive legte am Donnerstag die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Der Nettogewinn lag mit 603 Mio. Dollar bzw. 1,17 Dollar je Aktie über dem Vorjahreswert von 562 Mio. Dollar bzw. 1,07 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Neben der weiter anziehenden Nachfrage in den so genannten Emerging Markets habe man von einer weiter verbesserten Kostenbasis profitieren können, so der Konzern weiter. Die Eastman Chemical Co., der zweitgrößte Chemiekonzern in den USA, meldete am Donnerstag nach US-Börsenschluss, dass sich ihr Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt hat, was mit einem deutlichen Umsatzwachstum zusammenhängt. Die Erwartungen wurden klar geschlagen. Zudem wurde ein starker Ausblick auf das laufende Quartal sowie das Gesamtjahr gegeben. Die US-Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal 2010 erneut deutlich angezogen, jedoch hat das Wachstumstempo nachgelassen. Dies geht aus einer ersten Schätzung hervor, die das US-Handelsministerium am Freitag vorlegte. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,4 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 2,5 Prozent prognostiziert hatten. Im Vorquartal hatte sich das BIP der weltweit stärksten Volkswirtschaft sogar um revidiert 3,7 (Vorläufig: 2,7) Prozent erhöht. Der Anstieg der US-Arbeitskosten hat sich im zweiten Quartal 2010 mit leicht abgebremstem Tempo fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal wuchs der entsprechende Index in den USA um 0,5 Prozent an. Auch Volkswirte waren von einer Kostensteigerung um 0,5 Prozent ausgegangen, nachdem der Index im ersten Quartal noch um 0,6 Prozent angezogen war. Unterdessen ist der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Juli unerwartet gestiegen. Laut einer Untersuchung der Universität Michigan hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juli gegenüber dem Vormonat verschlechtert. So lag der Gesamtindex bei 67,8 Punkten (vorläufig: 66,5 Punkte). Volkswirte waren von einem Wert von 67,5 Punkten ausgegangen. Der US-Industriekonzern ITT Corp. legte am Freitag die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Der Nettogewinn verbesserte sich auf 238 Mio. Dollar bzw. 1,28 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 201 Mio. Dollar bzw. 1,10 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn lag im Berichtszeitraum bei 1,14 Dollar. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,07 Dollar erwartet. Merck & Co. musste im zweiten Quartal 2010 aufgrund von hoher Merger- und Restrukturierungsaufwendungen ein deutlich geringeres Ergebnis ausweisen. Wie der US-Pharmakonzern verkündete, verringerte sich der den Aktionären zuzurechnende Nettogewinn um 52 Prozent von 1,56 Mrd. Dollar oder 74 Cents je Aktie auf nun 752,4 Mio. Dollar bzw. 24 Cents pro Aktie. Bereinigt um Sondereinflüsse betrug der Gewinn pro Aktie 86 (Vorjahr: 83) Cents und übertraf damit die Prognose der Analysten von 83 Cents. Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron gab bekannt, dass sich sein Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdreifacht hat, was mit höheren Treibstoffpreisen und verbesserten Raffineriemargen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 5,41 Mrd. Dollar bzw. 2,70 Dollar pro Aktie, nach 1,75 Mrd. Dollar bzw. 87 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 2,44 Dollar pro Aktie ausgegangen. Der amerikanische Forstprodukte- und Papierhersteller Weyerhaeuser meldete am Freitag, dass er im zweiten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erwirtschaftet hat, was mit einem starken Umsatzwachstum zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis übertroffen.

Im europäischen Markt hat der Ölkonzern Tullow Oil am Montag einen weiteren Ölfund vermelden. Demnach sei man bei Explorationsarbeiten vor der Küste Ghanas auf ein signifikantes Ölvorkommen gestoßen. Es bedarf allerdings noch weiterer Bohrungen, um das genaue Ausmaß des Ölfelds zu bestimmen. Der Reinigungsmittelhersteller Reckitt Benckiser konnte im zweiten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten. Der Umsatz verbesserte sich dabei um 10 Prozent auf 2,06 Mrd. GBP. Der Nettogewinn stieg auf 380 Mio. GBP, nach 310 Mio. GBP im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern (bei konstanten Wechselkursen) nach wie vor ein Umsatzplus von 5 Prozent sowie eine Steigerung beim operativen Gewinn in Höhe von 10 Prozent. Wie der schwedische Telekommunikationskonzern Tele2 meldete, hat Tele2 Sweden die Übernahme der restlichen 50 Prozent der Anteile an dem schwedischen Mobilfunkbetreiber Spring Mobil abgeschlossen. Den Angaben zufolge ging dem Abschluss der Transaktion die Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörde voraus. Tele2 hat für die Akquisition 100 Mio. Schwedische Kronen in bar gezahlt, hieß es. Am Dienstag wurde veröffentlicht, dass die schweizerische Großbank UBS im zweiten Quartal ein positives Ergebnis erzielen konnte. Der Geschäftsertrag hat sich auf 9,19 Mrd. Schweizer Franken (CHF) erhöht, nach 5,77 Mrd. CHF im Vorjahresquartal. Der den UBS-Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf 2,01 Mrd. CHF, nach einem Vorjahresverlust von 1,40 Mrd. CHF. Der Ölkonzern BP hat im zweiten Quartal angesichts einer hohen Sonderbelastung in Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko einen milliardenschweren Verlust erwirtschaftet. Der den Aktionären zurechenbare Nettoverlust belief sich auf 17,15 Mrd. Dollar, gegenüber einem Nettogewinn von 4,39 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Verlust vor Bestandswertveränderungen (Replacement Cost Profit) betrug 16,97 Mrd. Dollar (Vorjahr: +3,14 Mrd. Dollar). Dabei hatte das jüngste Ergebnis unter einer Sonderbelastung in Höhe von 32,2 Mrd. Dollar vor Steuern in Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu leiden. Darüber hinaus hat Tony Hayward seinen Rücktritt als CEO zum 1. Oktober 2010 angekündigt. Seine Nachfolge wird Executive Director Robert Dudley antreten. Beim französischen Lebensmittelhersteller Danone ist der Gewinn im ersten Halbjahr gesunken. So belief sich der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen auf 838 Mio. Euro, gegenüber 932 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Um Einmaleffekte bereinigt konnte der Nettogewinn auf vergleichbarer Basis um 10,1 Prozent auf 848 Mio. Euro zulegen. Die niederländische Telefongesellschaft KPN hat im zweiten Quartal mehr verdient. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 466 Mio. Euro, nach 370 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Unter anderem hatten die Niederländer erneut von der starken Entwicklung der Mobilfunkaktivitäten im Auslandsgeschäft profitieren können. Wie am Mittwoch mitgeteilt wurde hat der weltweit zweitgrößte Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) seinen Gewinn im ersten Halbjahr leicht gesteigert. Die Erwartungen wurden jedoch verfehlt, nachdem Steuererhöhungen in der Türkei und in Australien die Verkaufszahlen belastet haben. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 1,53 Mrd. Britische Pfund (GBP), im Vergleich zu 1,45 Mrd. GBP im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 1,7 Mrd. GBP ausgegangen. Ferner hat der Automobilkonzern Peugeot im ersten Halbjahr einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erwirtschaftet, was mit einer weltweit steigenden Fahrzeugnachfrage und hinzugewonnenen Marktanteilen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 680 Mio. Euro, im Vergleich zu einem Verlust von 962 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2009. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 416,7 Mio. Euro ausgegangen. Wie ArcelorMittal, der größte Stahlkonzern der Welt, bekannt gab, hat er im zweiten Quartal einen Milliardengewinn gegenüber einem Vorjahresverlust erwirtschaftet, was mit höheren Metallpreisen und einer gestiegenen Stahlnachfrage zusammenhängt. Zudem prüfe der Konzern derzeit den Spin-Off seiner Stainless-Steel-Sparte. Der Nettogewinn belief sich auf 1,70 Mrd. Dollar, gegenüber einem Verlust von 792 Mio. Dollar im Vorjahr. Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im ersten Quartal wieder einen Überschuss erzielt. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde ein Nettogewinn von 736 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Nettoverlust von 426 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Wirtschaftsstimmung in der EU hat sich im Juli aufgehellt. Nach Angaben vom Donnerstag stieg der Sammel-Index zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Union (EU27) auf 102,2 Punkte, nach revidiert 100,3 Punkten im Juni. Daneben kletterte der Index für die Eurozone auf 101,3 Zähler, während er im Vormonat bei 99,0 Punkten gelegen hatte. Wie ferner bekannt wurde, hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Juli verbessert. Demnach erhöhte sich der entsprechende Indexstand auf +0,66 Punkte, nach revidiert +0,40 Punkten im Vormonat. Der britische Pharmakonzern AstraZeneca verbuchte im zweiten Quartal infolge einer positiven Entwicklung in den Schwellenländern ein Gewinnwachstum. So kletterte der Vorsteuergewinn von 2,61 Mrd. auf nun 2,92 Mrd. Dollar. Das operative Ergebnis kletterte auf 3,03 Mrd. Dollar, nach zuvor 2,85 Mrd. Dollar. Wie ferner bekannt wurde, konnte der Rüstungskonzern BAE Systems im ersten Halbjahr infolge von Personaleinsparungen ein positives Ergebnis ausweisen. Die größte Telefongesellschaft in Großbritannien BT Group hat im ersten Quartal eine Gewinnsteigerung erzielt, was mit Kostensenkungen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 284 Mio. Britische Pfund (GBP), gegenüber 214 Mio. GBP im Vorjahr. Daneben hat der Triebwerkshersteller Rolls-Royce die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Das bereinigte Vorsteuerergebnis lag mit 465 Mio. GBP um 4 Prozent über dem Vorjahreswert. Der größte europäische Ölkonzern Royal Dutch Shell hat im zweiten Quartal einen Gewinnzuwachs von 15 Prozent erzielt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 4,39 Mrd. Dollar. Der Satellitenfernsehanbieter BSkyB konnte sein Ergebnis im vierten Quartal nahezu vervierfachen, was mit einem starken Kundenzuwachs zusammenhängt. Wie Europas drittgrößte Telefongesellschaft France Télécom erklärte, ist ihr Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gestiegen, was mit Einmalerträgen aus Asset-Verkäufen zusammenhängt. Demnach belief sich der Nettogewinn auf 3,73 Mrd. Euro, im Vergleich zu 2,56 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis konnte im zweiten Quartal dank seines Sparkurses ein Ergebnisplus erzielen. Demnach kletterte der Nettogewinn um 7,6 Prozent auf 2,48 Mrd. Euro. Wie die zweitgrößte europäische Telefongesellschaft Telefonica mitteilte, hat sich ihr Gewinn im zweiten Quartal um 16 Prozent verbessert, was auf eine starke Geschäftsentwicklung in Lateinamerika zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Der Nettogewinn belief sich auf 2,12 Mrd. Euro, im Vergleich zu 1,83 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Arbeitsmarktsituation im Euroraum hat sich im Juni stabilisiert. Dies gab das europäische Statistikamt am Freitag bekannt. In der Eurozone (EZ16) verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 10,0 Prozent. Gleichzeitig blieb die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) unverändert bei 9,6 Prozent. Wie ferner bekannt wurde, sind die Verbraucherpreise im Juli mit erhöhtem Tempo angestiegen. So zog die jährliche Inflationsrate auf 1,7 Prozent an, während sie im Vormonat nur bei 1,4 Prozent gelegen hatte. Wie der Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent erklärte, wurde im zweiten Quartal beim operativen Ergebnis ein Verlust von 45 Mio. Euro verzeichnet, nach einem Minus von 130 Mio. Euro im Vorjahr. Um Einmaleffekte bereinigt verbuchte Alcatel-Lucent einen operativen Gewinn von 28 Mio. Euro. Der Versorger Electricité de France (EDF) musste im ersten Halbjahr einen deutlichen Ergebnisrückgang verbuchen. So sank das EBIT um 22 Prozent auf 5,29 Mrd. Euro. Der Nettogewinn schrumpfte um 46,9 Prozent auf 1,66 Mrd. Euro. Der Ölkonzern Total hat im zweiten Quartal angesichts höherer Ölpreise und eines Produktionsanstiegs einen Gewinnzuwachs von 43 Prozent erzielt. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen. Der Automobilhersteller Renault gab bekannt, dass er im ersten Halbjahr einen Gewinn nach einem hohen Vorjahresverlust erwirtschaftet hat, was mit einer Erholung in der weltweiten Automobilindustrie und Kostensenkungen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 780 Mio. Euro, gegenüber einem Verlust von 2,73 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 377 Mio. Euro ausgegangen. Wie die drittgrößte europäische Fluggesellschaft British Airways erklärte, hat sie im ersten Quartal einen größeren Verlust erwirtschaftet, was auf ausgefallene Flüge wegen Streiks beim Kabinenpersonal und der Aschewolke aus Island zurückzuführen ist.

Die asiatischen Börsen sind freundlich in die neue Woche gestartet. Der Handelsbilanzüberschuss Japans hat sich im Juni 2010 kräftig erhöht. Dies gab das japanische Finanzministerium in Tokio am Montag bekannt. So kletterte der Überschuss auf 687,0 Mrd. Japanische Yen (JPY), nach 320,9 Mrd. JPY im Vormonat. Wie in der Presse zu lesen war, wird der weltweit zweitgrößte Unterhaltungselektronik-Konzern Sony im ersten Quartal, entgegen den Markterwartungen, operativ wieder in die Gewinnzone zurückkehren, was auf robuste Umsätze und Kostensenkungen zurückzuführen ist. So dürfte der Konzern voraussichtlich einen operativen Gewinn von 10 bis 30 Mrd. JPY ausweisen, gegenüber einem Verlust von 25,7 Mrd. JPY im Vorjahr. Analysten prognostizieren hier dagegen einen operativen Verlust von 18,8 Mrd. JPY. Der Automobilhersteller Toyota kann Presseangaben zufolge wahrscheinlich einen deutlichen operativen Gewinn für das erste Quartal ausweisen, nachdem man im Vorjahr noch einen Verlust verbucht hatte. Dem Artikel zufolge hat sich der Konzern angesichts robuster Verkaufszahlen aller Voraussicht nach einen operativen Gewinn von rund 100 Mrd. JPY gesichert. Im Vorjahr hatte man hier noch einen Verlust von 194,8 Mrd. JPY zu verzeichnen. In Indien haben die Währungshüter am Dienstag ihre Wachstumsprognose angehoben. Für das Jahr zum 31. März 2011 gehen sie inzwischen von einem BIP-Anstieg um 8,5 Prozent aus, nach ursprünglich nur 8,0 Prozent. Der zweitgrößten japanischen Stahlerzeugers JFE hat im ersten Quartal wieder einen Gewinn erzielt, was auf die hohe Nachfrage aus Asien zurückzuführen ist. Das Nettoergebnis belief sich auf 28 Mrd. JPY, nach einem Verlust von 41,6 Mrd. JPY im Vorjahr. Für das Gesamtjahr stellt der Konzern einen Nettogewinn von 120 Mrd. JPY in Aussicht. Analysten erwarten bislang einen Überschuss von 178 Mrd. JPY. Wie der Konzern separat bekannt gab, plant die Tochter JFE Steel, sich für 48 Mrd. Indische Rupien (rund 1 Mrd. Dollar) mit 14,99 Prozent an der indischen JSW Steel zu beteiligen. Wie Canon , der weltgrößte Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern, nach Börsenschluss mittelte, hat man im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Der Nettogewinn belief sich auf 67,6 Mrd. Japanische Yen (JPY), gegenüber 15,6 Mrd. JPY im Vorjahr. Analysten hatten zuvor einen Gewinn von 58 Mrd. JPY erwartet. Nippon Steel , der größte asiatische Stahlkonzern und die Nummer zwei weltweit, hat im ersten Quartal wieder einen Überschuss erzielt. Unternehmensangaben vom Mittwoch zufolge stieg das Nettoergebnis von -42,2 Mrd. JPY auf 26,8 Mrd. JPY. Der drittgrößte japanische Elektronikkonzern NEC hat seinen Verlust im ersten Quartal noch ausgeweitet, was u.a. auf Sonderbelastungen im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der Chip-Sparte zurückzuführen ist. Das Nettoergebnis fiel von -33,8 Mrd. JPY im Vorjahr auf -43,1 Mrd. JPY. Wie der Elektronikkonzern Sanyo bekannt gab, konnte er im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückkehren. Zudem wurde die Gewinnprognose angehoben, was mit stärkeren Ergebnisbeiträgen von Solar-Panels und Elektronikkomponenten zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich auf 10,6 Mrd. JPY, im Vergleich zu einem Verlust von 18,4 Mrd. JPY im Vorjahr. Die Bankgesellschaft Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) gab nach Börsenschluss bekannt, dass sich ihr Gewinn im ersten Quartal fast verdreifacht hat, was u.a. mit niedrigeren Rückstellungen für Kreditausfälle zusammenhängt. Die Erwartungen konnten damit klar geschlagen werden. Demnach belief sich der Nettogewinn auf 211,8 Mrd. JPY. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 110 Mrd. JPY ausgegangen. Der Elektronikkonzern und Chip-Hersteller Toshiba meldete am Donnerstag, dass er im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben hat, was mit einer verstärkten Chip-Nachfrage zusammenhängt. Die Aktie verlor im Vorfeld der Ergebnisse 0,2 Prozent. Der Automobilhersteller Nissan verbuchte im ersten Quartal einen deutlichen Ergebnisanstieg. Der Nettogewinn verbesserte sich auf 106,6 Mrd. JPY, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettoverlust von 16,5 Mrd. JPY ausgewiesen hatte. Panasonic, der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik, meldete nach Börsenschluss, dass man im ersten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat, was mit höheren Absatzzahlen bei Haushalts- und Unterhaltungselektronikgeräten zusammenhängt. Für das laufende Geschäftsjahr wurde der Ausblick erhöht. Der Unterhaltungselektronik-Konzern Sony teilte nach Börsenschluss mit, dass er im ersten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielen konnte, was mit einer starken Nachfrage nach Fernsehgeräten und Spielekonsolen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit deutlich geschlagen. Wie der Videospiele-Hersteller Nintendo nachbörslich erklärte, hat er im ersten Quartal einen Verlust erlitten, was insbesondere auf ungünstige Wechselkurse zurückzuführen ist. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde indes bestätigt. Der Technologiekonzern Sharp meldete nach Börsenschluss, dass er im ersten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erwirtschaftet hat, was mit der weltweiten Erholung der Konjunktur zusammenhängt. Der größte japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo vermeldete nach Börsenschluss, dass er im ersten Quartal weniger verdient hat, was auf höhere Investitionen zurückzuführen ist. Laut Angaben des METI vom Freitag ist die japanische Industrieproduktion im Juni kräftig angezogen. So erhöhte sich die Fertigungsmenge gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,0 Prozent. Binnen Monatsfrist ging die Industrieproduktion um 1,5 Prozent zurück. Daneben haben sich die Verbraucherpreise im Juni mit vermindertem Tempo reduziert. Gegenüber dem Vorjahresmonat fielen die Verbraucherpreise in der Kernrate um 1,0 Prozent, nachdem sie im Mai um 1,2 Prozent zurückgegangen waren. Der Automobilhersteller Nissan verbuchte im ersten Quartal einen deutlichen Ergebnisanstieg. Der Nettogewinn verbesserte sich auf 106,6 Mrd. Japanische Yen (JPY), nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettoverlust von 16,5 Mrd. JPY ausgewiesen hatte. Der Kontrahent Mazda konnte seinen Verlust im ersten Quartal eingrenzen. Hintergrund sind die starken Verkäufe in Nordamerika und China. Mazda gaben im Vorfeld der Ergebnisse ein halbes Prozent ab. Wie der Autobauer Honda nach Börsenschluss mitteilte, hat sich sein Gewinn im ersten Quartal trotz negativer Währungseffekte drastisch erhöht, was mit einer Erholung beim Absatz in Nordamerika und Asien zusammenhängt. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Die Bankgesellschaft MUFG (Mitsubishi UFJ Financial Group) gab nach Börsenschluss bekannt, dass sie im ersten Quartal deutlich mehr verdient hat, was auf geringere Kreditkosten und hohe Gewinne im Anleihenhandel zurückzuführen ist. Wie der Technologiekonzern Hitachi nach Börsenschluss erklärte, hat er im ersten Geschäftsquartal einen Gewinn erzielt. Ferner konnte die Mitsubishi Corp., die größte Handelsgesellschaft in Japan, im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg vorweisen.

In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Air Liquide S.A.. Alleghany Corp, BNP Paribas S.A., CNA Financial Corp., Dyckerhoff AG, Linde AG, Loews Corp., Magna International Inc., METRO AG, BMW, Clorox Co., Dean Foods Co., Deutsche Post AG, Dow Chemical Co., Duke Energy Corp., Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Fresenius, Fresh Del Monte Produce Inc., FUCHS PETROLUB AG, KUKA AG, Marathon Oil Corp., MasterCard Inc., Pfizer Inc., adidas AG, Allegheny Energy Inc., AXA S.A., CENTROSOLAR AG, Deutsche Postbank AG, Devon Energy Corp., Henkel KGaA, Lloyds Banking Group, Loewe AG, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, OMV AG, Polo Ralph Lauren Corp., Sauer-Danfoss Inc., Shire plc, Société Générale S.A., Time Warner Inc., Tognum AG, Toyota Motor Corp. , Axel Springer AG, Barclays plc, BayWa AG, Beiersdorf AG, Commerzbank AG, Deutsche Telekom AG, DEUTZ AG, Drägerwerk AG, Fraport AG, Kraft Foods Inc., Nippon Telegraph and Telephone Corp. (NTT), Playboy Enterprises Inc., ProSiebenSat.1 Media AG, RHÖN-KLINIKUM AG, The Walt Disney Co., Telecom Italia S.p.A., Unilever N.V., Zurich Financial Services, Allianz, LANXESS, Mirant Corp., Royal Bank of Scotland Group plc, Veolia Environnement S.A. und Washington Post Co. an.

Bei den Konjunkturdaten dürften am Montag in den USA die Bauausgaben und der ISM Index Aufmerksamkeit finden. Es folgen am Dienstag die Erzeugerpreise in der EU sowie die persönlichen Einkommen und Auslagen, anstehenden Hausverkäufe und Industrieaufträge in den USA. Am Mittwoch stehen die Einzelhandelsdaten in der EU sowie der ADP-Arbeitsmarktbericht und ISM Dienstleistungsindex in den USA im Blickpunkt. Am Donnerstag werden in Deutschland der Auftragseingang der Industrie sowie in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vorgestellt. Zum Wochenschluss werden noch die japanischen Frühindikatoren, die deutsche Produktion im produzierenden Gewerbe sowie die US-amerikanischen Arbeitsmarktdaten und Verbraucherkredite veröffentlicht.

Der Ölpreis (Light Crude) hat sich in der vergangenen Woche reduziert und steht nun über 77 Dollar je Barrel. Der Goldpreis fiel und wird derzeit mit 1.174 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro hat sich weiter erholt und steht inzwischen über der Marke von 1,30 Dollar.

Indexstände (30.07., 17.57 Uhr) DAX: 6.147,97 TecDAX: 764,89 Dow Jones STOXX 50: 2.483,35 Nikkei 225: 9.537,30 Dow Jones: 10.459,28 Nasdaq Composite: 2.251,23 (30.07.2010/ac/n/m)

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