NASDAQ Comp.
07.01.2011 18:25:35
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Wochenrückblick KW 1
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Leitindizes freundlich entwickelt. So zog der Dax im Wochenvergleich um 0,5 Prozent an, während der Dow Jones STOXX 50 einen Zuwachs von 2,2 Prozent vorzuweisen hatte. Der japanische Nikkei-Index stieg daneben im Wochenvergleich um 3 Prozent. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche.
In Deutschland erreichte die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2010 einen neuen Höchststand. So waren nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Montag im Durchschnitt des Jahres 2010 rund 40,37 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Zunahme um 197.000 Personen oder 0,5 Prozent. Nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung sank die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) im Jahresdurchschnitt 2010 in Deutschland um 297.000 Personen (-9,2 Prozent) auf 2,93 Millionen. Wie die Deutsche Börse (+1,60 Prozent) mitteilte, wurden im Jahr 2010 auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt 1,32 Bio. Euro umgesetzt, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,14 Bio. Euro entspricht. Zudem wurden im Dezember 92,9 Mrd. Euro umgesetzt, was einem Plus von 14 Prozent entspricht. Die zur MAN gehörende Konzerngesellschaft MAN Nutzfahrzeuge firmiert um. Wie der Konzern bekannt gab, soll sich die internationale Wachstumsstrategie der MAN Nutzfahrzeuge AG künftig auch im Namen der Gesellschaft widerspiegeln. Aus diesem Grund firmiert der Nutzfahrzeughersteller um und trägt ab 1. Januar 2011 den Namen MAN Truck & Bus AG. Der Versicherer Münchener Rück (+1,2 Prozent) meldete in seiner Naturkatastrophen-Bilanz 2010 sehr schwere Erdbeben und viele Unwetter-Ereignisse. So haben mehrere Großkatastrophen zu erheblichen Schäden und außergewöhnlich vielen Todesopfern geführt. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden betragen rund 130 Mrd. Dollar, davon waren etwa 37 Mrd. Dollar versichert. Meldungen gab es heute zudem aus dem SDAX. Vorstand und Aufsichtsrat von Colonia Real Estate (+1,2 Prozent) können den Colonia-Aktionären nicht empfehlen, das Angebot von TAG Immobilien (+3 Prozent) anzunehmen. So halten sie den Angebotspreis von 5,55 Euro pro Colonia Aktie aus finanzieller Sicht für nicht angemessen. Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im November 2010 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag erneut erhöht. Nach vorläufigen Berechnungen gab es rund 40,92 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, das waren 432.000 Personen bzw. 1,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Indes hat sich die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Dezember 2010 nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verschlechtert. So stieg die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 85.000 auf insgesamt rund 3.016.000 Menschen. Schließlich prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für 2011 ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 2,2 Prozent und für 2012 von 1,3 Prozent. Die Experten sehen das Wachstum zwar auf einer soliden Basis, sehen aber gleichzeitig keinen Anlass zur Euphorie. Ferner haben der Versorger RWE (+1,2 Prozent) und der britische Mobilfunkbetreiber Vodafone einen Letter of Intent für eine Reihe anstehender Projekte unterzeichnet und möchten so künftig ihre Zusammenarbeit stärken. Indes hat der Versicherer Münchener Rück (-0,6 Prozent) den Erwerb des US-Medicare-Anbieters Windsor Health Group erfolgreich abgeschlossen. Den Angaben zufolge verfolgt man damit die Strategie, die Position auf dem US-Medicare-Markt zu stärken. Die Transaktion wurde am 1. Januar 2011 vollzogen. Der Kaufpreis von 131 Mio. Dollar in bar wurde aus eigenen Mitteln finanziert. Auch Fresenius Medical Care (-0,4 Prozent) meldete einen Zukauf. So hat der Dialysespezialist einen Vertrag zur Übernahme von International Dialysis Centers (IDC) abgeschlossen. FMC will seine Aktivitäten im Bereich der Dialysedienstleistungen insbesondere in Osteuropa ausweiten, wo IDC eine marktführende Position einnimmt. Der Kaufpreis von 485 Mio. Euro wird den weiteren Angaben zufolge zunächst aus dem Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und vorhandenen Kreditlinien finanziert. Der Chemiekonzern BASF (-2,58 Prozent) gab am Dienstag den erfolgreichen Abschluss der Übernahme des weltweiten Styrolkatalysatoren-Geschäfts von CRI/Criterion bekannt. Der Automobilkonzern Volkswagen (+1,60 Prozent) veröffentlichte seine US-Absatzzahlen für Dezember und das Gesamtjahr 2010. Demnach hat das Unternehmen auf dem US-Markt im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie seit sieben Jahren nicht mehr. Beim Automobilkonzern Daimler (+0,21 Prozent) stiegen die Verkaufszahlen der Marken Mercedes-Benz und smart um 5,5 Prozent auf 22.039 Fahrzeuge. Bayer (-0,2 Prozent) teilte am Mittwoch mit, dass er für seinen oralen Gerinnungshemmer Rivaroxaban bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA einen Zulassungsantrag zur Prävention von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern eingereicht hat. Ferner wurde die Zulassung zur Behandlung der tiefen Venenthrombose (DVT) und zur Prävention der wiederkehrenden tiefen Venenthrombose und Lungenembolie bei der EMA beantragt. Indes gingen Infineon auf Vortagesniveau aus dem Handel. Der Technologiekonzern beendet den jahrelangen Streit mit ihrem ehemaligen Vorstandschef. Wie aus der Einladung zur Hauptversammlung hervorgeht, soll Ulrich Schumacher ab 2018 ein Ruhegehalt von jährlich 560.000 Euro erhalten. Die für Mitte Februar angesetzte Hauptversammlung muss diesen Vergleich aber noch absegnen. Gleich zwei Nachrichten gab es gestern zu Merck (+0,7 Prozent). Der Pharmahersteller akquiriert mit der Beijing Skywing Technology einen Zulieferer für die Biopharmazeutika-Branche in China. Der Kaufpreis betrug 120 Mio. CYN (ca. 14 Mio. Euro). Des Weiteren hat Merck die Rekrutierung der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie EXPANDa abgeschlossen. Diese Studie untersucht die Wirksamkeit von Erbitux (Cetuximab) bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom. Ferner hat die zu RWE (+1 Prozent) gehörende RWE Innogy für den Bau ihrer Offshore-Windparks eine langfristige Partnerschaft mit der Linnhoff Offshore AG sowie der Reederei NSB (Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG) vereinbart. Der Auftragseingang in der Industrie hat sich im November 2010 nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) vom Donnerstag weiter erhöht. Auf Monatssicht wuchs die Nachfrage in der Industrie preis- und saisonbereinigt um 5,2 Prozent, während sie im Vormonat um 1,6 Prozent gestiegen war. Die Entwicklung wurde durch einen für November überdurchschnittlichen Anteil an Großaufträgen gestützt. Hierbei kletterte die Binnennachfrage leicht um 1,5 Prozent, während die Auslandsbestellungen kräftig um 8,2 Prozent zunahmen. Die Aktie der Commerzbank verbilligte sich als schwächster Wert im DAX um 1,7 Prozent. Einem Pressebericht zufolge bleibt der Bund länger als erwartet an der Bank beteiligt. Ursächlich hierfür ist, dass man keine Verwässerung seiner Anteile durch eine Kapitalerhöhung zulassen will. So behält der Staat gemäß einer Vereinbarung zwischen dem Bankenrettungsfonds Soffin und der Commerzbank auch im Fall einer Kapitalerhöhung seine Sperrminorität. Der zu EADS gehörende Flugzeugbauer Airbus hat einen Milliardenauftrag an Land gezogen. So hat die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines sechs A380-Flugzeuge mit einem Listenpreis-Wert von rund 2,1 Mrd. Dollar fest bestellt. Der Titel verbesserte sich als bester Wert im MDAX um 3,2 Prozent. Indes gab Praktiker (+1,1 Prozent) Umsatzzahlen bekannt. Die Baumarktkette musste nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatzrückgang ausweisen. So wurde ein Netto-Konzernumsatz von rund 3,45 Mrd. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 5,9 Prozent. Umsatzrückgänge waren dabei sowohl in Deutschland als auch im internationalen Geschäft zu verzeichnen. Wie am Freitag bekannt wurde, lag der deutsche Einzelhandelsumsatz im November 2010 unter dem Vormonatsniveau. Die Einzelhändler verkauften unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 1,9 Prozent weniger als im Vormonat. Real, d.h. zu konstanten Preisen, fiel der Absatz um 2,4 Prozent. Auf Jahressicht zog der Einzelhandelsumsatz nominal um 3,8 Prozent und real um 2,0 Prozent an. Ferner hat sich der deutsche Außenhandelsüberschuss nach vorläufigen Daten im November 2010 verkleinert. So wies die Außenhandelsbilanz einen Überschuss von 12,9 Mrd. Euro aus, nachdem im Vorjahresmonat ein Aktivsaldo von 16,0 Mrd. Euro verzeichnet worden war. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 11,8 Mrd. Euro. Nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank schloss die Leistungsbilanz mit einem Plus von 12,0 Mrd. Euro, nach 15,2 Mrd. Euro im Vorjahresmonat. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe hat im November 2010 abgenommen. Demnach schrumpfte die Erzeugung im Vergleich zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent. AUDI, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen (+2,4 Prozent), konnte in 2010 einen neuen Absatzrekord einfahren. Wie Audi-Chef Rupert Stadler bereits gestern bei der Elektronikmesse CES erklärte, lag der Absatz mit 1,09 Millionen Autos um 15 Prozent über dem Vorjahreswert von 949.700 Einheiten. Die zur MAN (-0,8 Prozent) gehörende MAN Latin America erzielte einen Produktions- und Absatzrekord in 2010. Wie der Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbaukonzern am Freitag bekannt gab, produzierte das MAN-Werk in Resende im vergangenen Jahr rund 68.000 Lkw und Buschassis, das waren 50 Prozent mehr als im Vorjahr mit 45.500 Einheiten. Damit wurde das höchste Produktionsvolumen in der Unternehmensgeschichte erreicht. Die comdirect bank (+4,6 Prozent) konnte erfreuliche Monatszahlen für Dezember 2010 präsentieren. So erhöhte sich die Kundengesamtzahl der comdirect Gruppe Ende Dezember auf 2.296.075 (November: 2.278.637). Es wurden 1.482.023 Wertpapierdepots geführt (November: 1.475.835) und das betreute Kundengesamtvermögen wuchs auf 42,54 Mrd. Euro (November: 40,82 Mrd. Euro).
In den USA wurde am Montag bekannt, dass sich die Geschäftsaktivitäten des Verarbeitenden Gewerbes im Dezember 2010 nach Angaben des Institut for Supply Management (ISM), einer privaten Organisation der Industrie, verbessert haben. So hat sich der ISM-Index von 56,6 Zählern im Vormonat auf nun 57,0 Zähler erhöht. Volkswirte waren von einem Wert von 57,3 Punkten ausgegangen. Daneben sind die Bauausgaben in den USA im November 2010 stärker angestiegen als erwartet. Die Bank of America (+6 Prozent) hat einen Vergleich mit den US-Hypothekenanbietern Fannie Mae und Freddie Mac geschlossen. Den Angaben zufolge resultieren hieraus Milliardenbelastungen im Hypothekengeschäft. Die Hypothekenfinanzierer fordern von der Bank of America den Rückkauf notleidender Immobilienkredite. Hieraus entstehen der Bank of America zusätzliche Belastungen in Höhe von rund 3 Mrd. Dollar sowie eine Goodwill-Anpassung von 2 Mrd. Dollar. Barnes & Noble (+9 Prozent) ,der größte Buchhändler der Welt, hat im Weihnachtsgeschäft einen deutlichen Umsatzanstieg verbucht. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, erhöhten sich die vergleichbaren Umsätze in den seit über einem Jahr geöffneten Filialen in der sogenannten "Holiday Season", den neun Wochen bis zum 1. Januar, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent. Ferner wird Sprint Nextel (+7 Prozent), der drittgrößte Mobilfunkbetreiber in den USA, wird keine Schuldverschreibungen von Clearwire (+2,5 Prozent) kaufen. Der auf drahtlose Breitband-Angebote spezialisierte Konzern Clearwire, der für seine Angebote das Mobilfunknetzwerk von Sprint Nextel nutzt, hatte im November die Ausgabe von Schuldverschreibungen im Wert von mindestens 1,1 Mrd. Dollar angekündigt, um die drohende Insolvenz zu verhindern. Der Auftragseingang für Industriegüter ist im November 2010 nach Angaben des US-Handelsministeriums vom Dienstag angestiegen. Demnach wuchs der US-Auftragseingang für Industriegüter um 0,7 Prozent, wogegen Volkswirte ein Minus von 0,3 Prozent erwartet hatten. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um revidiert 0,3 Prozent (vorläufig: -1,3 Prozent) unter dem Vormonatsniveau. Die US-Notenbank wird zudem am Kauf von Anleihen festhalten. Die leichte Verbesserung des Ausblicks auf die wirtschaftliche Entwicklung sei nicht ausreichend, um an dem Programm Veränderungen vorzunehmen, hieß es in dem am Dienstag in Washington veröffentlichten Protokoll der Sitzung der Federal Reserve vom 14. Dezember. Im Blick standen am Dienstag unter anderem die Aktien der News Corp. (+1,6 Prozent). Der Medienkonzern erwägt einem Medienbericht zufolge einen Verkauf der Social-Network-Seite MySpace. So könnten bis Mitte Januar rund die Hälfte der 1.100 Beschäftigten bei MySpace entlassen werden, um die Social-Network-Seite für mögliche Käufer interessant zu machen. Die Kaufhauskette Macy`s (-1,4 Prozent) will ihr schnell wachsendes Online-Geschäft verstärken. In diesem Zusammenhang sollen in den kommenden zwei Jahren 725 Stellen im Bereich e-commerce geschaffen werden. Der US-Flugzeughersteller Boeing (+1,16 Prozent) hat von der CIT Group einen Großauftrag erhalten. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat die Leasing-Tochter des US-Finanzdienstleisters 38 Flugzeuge des Typs 737 bestellt. Der Listenpreis für diese Maschinen beläuft sich auf mehr als 3 Mrd. Dollar. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass CIT weitere sieben Maschinen abnimmt. Der PC-Hersteller Dell (-0,26 Prozent) wird die SecureWorks Inc. übernehmen. Die in Atlanta ansässige SecureWorks Inc. ist ein Managed-Security-Services-Provider (MSSP) und bietet Security-Risk-Consulting-Services und Bedrohungsabschätzungen für Onlineangriffe. Darüber hinaus waren die US-Absatzzahlen der Autobauer von Interesse. Ford (+0,8 Prozent) konnte im Dezember 2010 einen Zuwachs von 6,7 Prozent auf 190.976 Fahrzeuge verzeichnen. General Motors (+2,3 Prozent) steigerte seinen Absatz um 7,5 Prozent auf 224.185 Fahrzeuge. Wie am Mittwoch veröffentlicht wurde haben sich die Geschäftsaktivitäten des Dienstleistungssektors im Dezember 2010 nach Angaben des Institut for Supply Management (ISM) zum Vormonat stärker entwickelt. So kletterte der ISM-Service-Index auf 57,1 Zähler, nach 55,0 Zählern im Vormonat. Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 55,7 Punkte prognostiziert. Zahlen gab es von der Einzelhandelskette Family Dollar Stores (-8,6 Prozent). Der Nettogewinn verbesserte sich um 9,9 Prozent auf 74,3 Mio. Dollar bzw. 58 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 61 Cents erwartet. Indes konnte die Drugstore-Kette Walgreen (+1,3 Prozent) für Dezember 2010 ein Wachstum bei den Same-Store Sales erzielen. So stiegen die vergleichbaren Umsätze um 2,8 Prozent. Analysten waren im Vorfeld von einem Zuwachs um 3,3 Prozent ausgegangen. Der Gesamtumsatz belief sich auf 6,81 Mrd. Dollar, was einer Zunahme um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Der Spezialist für Mobilfunktechnologie Qualcomm (+2,3 Prozent) plant die Übernahme seines Wettbewerbers Atheros Communications. Wie beide Unternehmen mitteilten, bietet Qualcomm rund 3,1 Mrd. Dollar bzw. 45 Dollar je Atheros-Aktie. Der Tabakkonzern Philip Morris (-0,3 Prozent) gab bekannt, dass er nicht länger versuchen wird, den kolumbianischen Zigarettenhersteller Productora Tabacalera (Protabaco) zu übernehmen. Philip Morris begründet diesen Schritt damit, dass sich Protabaco nicht an die Vorgaben der Behörden halten wollte. Philip Morris hatte insgesamt 452 Mio. Dollar für das private Unternehmen geboten. Die Europäische Kommission schiebt die Entscheidung über die von Intel (-0,8 Prozent) geplante Akquisition von McAfee (+1,9 Prozent) hinaus. Wie die Kommission am Donnerstag erklärte, wird sie bis zum 26. Januar eine Entscheidung fällen, während ursprünglich der 12. Januar anvisiert worden war. Zuvor hatte Intel, die den Anbieter von Computersicherheits-Software und -Services für 7,68 Mrd. Dollar übernehmen will, auf kartellrechtliche Bedenken der Kommission reagiert und Zugeständnisse gemacht. Constellation Brands (-8,3 Prozent), der weltgrößte Weinhersteller, konnte seinen Gewinn im dritten Geschäftsquartal (per 30. November) vergrößern und hat den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Der Nettogewinn wuchs von 44,1 Mio. Dollar auf nun 139,3 Mio. Dollar bzw. 65 Cents je Aktie. Vor Sondereffekten wurde ein Gewinn bei 66 Cents je Aktie erzielt, während Analysten zuvor nur ein EPS von 62 Cents erwartet hatten. Für das laufende Gesamtjahr stellt Constellation Brands inzwischen ein EPS von 1,80 bis 1,85 (ursprünglich: 1,63 bis 1,78) Dollar in Aussicht. Der Einzelhandelskonzern J. C. Penney (-1,5 Prozent) konnte im Dezember 2010 einen Zuwachs bei den Same-Store Sales erzielen. So sind die vergleichbaren Umsätze um 3,7 Prozent gestiegen. Analysten waren im Vorfeld lediglich von einer Zunahme der Same-Store Sales um 3,3 Prozent ausgegangen. Der Gesamtumsatz in den fünf Wochen zum 01. Januar 2011 erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 2,96 Mrd. Dollar. Gap (-6,9 Prozent) musste hingegen im Dezember 2010 einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze ausweisen. So sind die Same-Store Sales der Bekleidungskette um 3,0 Prozent gefallen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg um 2,6 Prozent gerechnet. Der Gesamtumsatz des Konzerns in den fünf Wochen zum 01. Januar 2011 blieb mit 2,0 Mrd. Dollar im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Agrarkonzern Monsanto konnte im ersten Quartal seines Geschäftsjahres in die Gewinnzone zurückkehren. Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn in Höhe von 6 Mio. Dollar bzw. 2 Cent je Aktie. Die Analystenschätzungen hatten sich auf lediglich 1 Cent je Aktie belaufen. Die US-Arbeitsmarktsituation hat sich im Dezember 2010 nach Angaben des US-Arbeitsministeriums vom Freitag verbessert. So stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 103.000 Personen gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten einen Stellenaufbau um 150.000 Beschäftigte erwartet, nach einem Plus von 71.000 im November. Bereinigt um Beschäftigte im Staatsdienst stieg die Beschäftigtenzahl um 113.000, nach einem Zuwachs von 79.000 im Vormonat. Hier hatte die Prognose auf 162.000 gelautet. Ferner sank die Arbeitslosenquote auf 9,4 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 9,8 Prozent gestanden hatte. Der Automobilkonzern Ford konnte im vergangenen Jahr einen Verkaufsrekord in China erreichen. So wurden in 2010 insgesamt 582.467 Fahrzeuge im Reich der Mitte abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs von 40 Prozent. Insbesondere die Modelle Focus und Fiesta waren sehr beliebt. Wie es weiter hieß, erhöhte sich die Verkaufszahl allein im Dezember 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat um 52 Prozent auf 56.880 Fahrzeuge. Ferner musste der größte US-Elektronikhändler Best Buy im Dezember einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze verbuchen. So verringerten sich die so genannten Same-Store Sales gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,0 Prozent. Der Gesamtumsatz schrumpfte um 1,6 Prozent auf 8,4 Mrd. Dollar. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem Ergebnis pro Aktie von 3,20 bis 3,40 Dollar. Der Baukonzern KB Home musste im vierten Geschäftsquartal einen geringeren Gewinn ausweisen. So sanken die Umsatzerlöse von 674,6 Mio. Dollar im Vorjahresquartal auf 451,0 Mio. Dollar. Der Nettogewinn schrumpfte von 100,7 Mio. Dollar bzw. 1,31 Dollar je Aktie auf 17,4 Mio. Dollar bzw. 23 Cents pro Aktie. Analysten hatten mit einem EPS von -17 Cents bei Umsätzen von 441,3 Mio. Dollar gerechnet.
In Europa standen am Montag Übernahmen im Mittelpunkt. Die luxemburgische ArcelorMittal hat ihr Übernahmeangebot für den kanadischen Eisenerzkonzern Baffinland Iron Mines aufgestockt. Unternehmensangaben zufolge bietet man den Baffinland-Aktionären nun 1,40 Kanadische Dollar pro Aktie. Mitte Dezember 2010 hatte man das Angebot schon von 1,10 auf 1,25 Dollar je Anteilschein angehoben. Durch die Übernahme will ArcelorMittal seine Marktposition im Bereich Eisenerz weiter ausbauen. Der Baukonzern ACS (+0,4 Prozent) hat die Beteiligung am Energieversorger Iberdrola (-0,1 Prozent) ausgebaut. Demnach ist ACS inzwischen mit 20,2 Prozent an Iberdrola beteiligt, während man zuvor nur 15,95 Prozent gehalten hatte. Daneben hat Pfeiffer Vacuum den Erwerb des Geschäftsbereichs Vakuumtechnologie des französischen Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent (+2,6 Prozent) "Adixen" abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt etwa 200 Mio. Euro inklusive Schuldenablösung. Der britische Ölkonzern BP (-1,2 Prozent) muss mit deutlich geringeren Kosten durch die Folgen der Ölpest im Golf von Mexiko rechnen als zunächst erwartet. Laut dem amerikanischen Rechtsanwalt Kenneth Feinberg, der den Treuhandfonds zur Entschädigung der Ölpestopfer leitet, sei der Betrag in Höhe von 20 Mrd. Dollar, den BP in den Fonds eingezahlt hat, "mehr als genug", um die durch die Ölkatastrophe entstandenen Kosten zu decken. Wie die EU-Statistikbehörde am Dienstag in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mitteilte, sind die Verbraucherpreise im Dezember 2010 mit beschleunigtem Tempo angestiegen. So zog die jährliche Inflationsrate auf 2,2 Prozent an, während sie im Vormonat nur bei 1,9 Prozent gelegen hatte. Der Billigflieger easyJet (+4,0 Prozent) hat Optionen zur Bestellung von 15 A320-Flugzeugen bei der zum Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (+0,8 Prozent) gehörenden Tochter Airbus ausgeübt. So werden die Maschinen zwischen 2012 und 2014 geliefert. Zudem hat man sich den Angaben zufolge Optionen für weitere 33 A320 gesichert. Indes wurde eine Bestellung über 20 A319 auf den Typ A320 umgewandelt. Neuigkeiten gibt es zudem zu ACS (-2,2 Prozent). So ist sein Tauschangebot für insgesamt 2.375.523 HOCHTIEF-Aktien angenommen worden. Damit beläuft sich der Stimmrechtsanteil inzwischen auf 30,34 Prozent. Da die Hürde von 30 Prozent genommen wurde, kann ACS weitere HOCHTIEF-Aktien über die Börse erwerben ohne ein Pflichtangebot unterbreiten zu müssen. Vom 05. bis 18. Januar läuft die erweiterte Annahmefrist für das Tauschgeschäft. Hierbei bleibt das Tauschverhältnis unverändert. Die Auftragseingänge in der europäischen Industrie sind im Oktober 2010 nach Angaben der EU-Statistikbehörde vom Mittwoch gestiegen. So erhöhte sich der entsprechende Index der Eurozone (EZ16) auf Monatssicht um 1,4 Prozent, gegenüber einem Rückgang um 4,2 Prozent im September. In der gesamten EU27 wuchsen die Auftragseingänge um 0,6 Prozent, wogegen sie zuvor um 2,5 Prozent gesunken waren. Indes hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise der europäischen Industrie im November 2010 fortgesetzt. Binnen Monatsfrist zogen die Preise in der Eurozone um 0,3 Prozent und in der gesamten Union (EU27) um 0,5 Prozent an. Davor hatten sich die Preise im Oktober in den beiden Gebieten um 0,4 bzw. 0,5 Prozent erhöht. Die Großbank UBS (+1,1 Prozent) reorganisiert unter Wealth-Management-CEO Jürg Zeltner ihr Vermögensverwaltungsgeschäft, hat allerdings beim Netto-Neugeld noch keinen endgültigen Turnaround erreicht. So hat Jürg Zeltner gegenüber der Presse erklärt, dass es das Ziel sei, dass die Geschäftseinheit zur Verwaltung von Vermögen wohlhabender Privatkunden längerfristig einen gewichtigeren Beitrag zum operativen Gruppenergebnis leistet. Hierzu wurden rund 2.500 Spezialisten aus verschiedenen Geschäftsbereichen zur neuen Einheit Investment Products & Services (IPS) zusammengefasst, die in diesem Jahr ihre operative Tätigkeit starten soll. Weiteren Angaben zufolge verhandelt Petrobras mit dem italienischen Öl- und Erdgaskonzern Eni (+1,3 Prozent) über den Erwerb dessen Beteiligung am portugiesischen Energieunternehmen Galp Energia. Allerdings wurden bisher noch keine Verträge unterzeichnet. Damit bestätigte der Konzern einen Pressebericht. In dem Bericht wurde gemeldet, dass Petrobras 3,5 Mrd. Euro für den 33,34-prozentigen Galp-Anteil geboten habe. Eni verlangt dem Medienbericht zufolge aber mindestens 4,7 Mrd. Euro. Das Absatzvolumen im europäischen Einzelhandel ist nach vorläufigen Angaben des Statistikamtes vom Donnerstag im November 2010 gesunken. Im Vormonatsvergleich fiel der saison- und arbeitstäglich bereinigte Absatz in der Eurozone um 0,8 Prozent und in der EU27 um 0,4 Prozent. Indes hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Dezember 2010 nach Angaben der Generaldirektion Wirtschaft der EU-Kommission kräftig verbessert. So erhöhte sich der entsprechende Indexstand auf +1,31 Punkte, nach revidiert +0,91 (vorläufig: +0,96) Punkten im Vormonat und -0,76 Punkten im Dezember 2009. Dabei handelt es sich um den höchsten Wert seit Juni 2007. Ferner hat sich die Wirtschaftsstimmung in der EU im Dezember 2010 aufgehellt. So kletterte der Sammel-Index zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Union (EU27) auf 106,1 Punkte, nach 105,1 Punkten im November 2010. Daneben legte der Index für die Eurozone auf 106,2 Zähler zu, während er im Vormonat bei 105,1 Punkten gelegen hatte. Bei Renault (+3,0 Prozent zeichnet sich eine Spionageaffäre ab. Wie gestern bekannt gegeben wurde, wurden drei hochrangige Führungskräfte vorläufig suspendiert, nachdem die interne Compliance-Abteilung auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam wurde. Die Manager werden verdächtigt, vertrauliche Dokumente über die Entwicklung von Elektro-Autos weitergegeben zu haben. Der Ölkonzern OMV (+0,4 Prozent) baut sein Explorations- und Produktionsportfolio durch eine bedeutende Investition in Tunesien aus. So erwirbt man sämtliche Kapitalanteile an Pioneer Natural Resources Tunisia und an Pioneer Natural Resources Anaguid (zusammen: Pioneer Tunisia) von dem unabhängigen amerikanischen Öl- und Gasunternehmen Pioneer Natural Resources zum Kaufpreis von 800 Mio. Dollar zuzüglich Working Capital von Pioneer Tunisia. Rolls-Royce (+0,76 Prozent) hat von der Fluggesellschaft British Airways (+4,38 Prozent) einen Großauftrag in Milliardenhöhe erhalten. Unternehmensangaben zufolge wird Rolls-Royce bis zu 61 British-Airways-Maschinen mit Triebwerken des Typs Trent-900 oder Trent-1000 ausstatten. Laut Katalog hat der Auftrag damit einen Wert von mehr als 5 Mrd. Dollar bzw. 3,8 Mrd. Euro. Das europäische Statistikamt legte am Freitag seine zweite Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal 2010 vor, wonach die Wirtschaft stärker angewachsen ist. Gegenüber dem Vorquartal kletterte das BIP in der Eurozone (EZ16) um 0,3 Prozent und in der gesamten Europäischen Union (EU27) um 0,5 Prozent. Im zweiten Quartal 2010 war das BIP um jeweils 1,0 Prozent gestiegen. Indes hat sich die Arbeitsmarktsituation im Euroraum im November 2010 stabilisiert. In der Eurozone (EZ16) verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 10,1 Prozent, nach 10,1 Prozent im Vormonat und 9,9 Prozent im Vorjahresmonat. Gleichzeitig blieb die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) unverändert bei 9,6 Prozent, im Vergleich zu 9,6 Prozent im Oktober 2010 und 9,4 Prozent im November 2009. Novartis hat von der EU-Zulassungsbehörde eine erweiterte Marktzulassung für sein Augenmedikament Lucentis erhalten. Wie der Pharmakonzern berichtet, darf das Präparat künftig auch zur Behandlung von diabetischem Makulaödem verabreicht werden. Dabei sei Lucentis die erste zugelassene Therapie, die neben der Sehkraft auch die Lebensqualität signifikant steigere. Lucentis wird in der EU bereits seit 2007 zur Behandlung des altersbedingten Makulaödem verkauft. Ferner hat der Versicherungskonzern Bâloise die Übernahme des Versicherers Avéro Schadeverzekering Benelux abgeschlossen und festigt damit seine Marktposition in Belgien. Wie bereits gestern bekannt wurde, erwirbt man das belgische Versicherungsgeschäft von Avéro für einen Kaufpreis von 75 Mio. Euro. Der Markenname "Avéro" wird nach einer kurzen Übergangsfrist im belgischen Markt nicht mehr verwendet werden, der Standort Brüssel bleibt erhalten. Damit wird man auch im französischsprachigen Teil Belgiens tätig.
Die japanischen Börsen blieben am Montag ebenso wie die Börse in Shanghai geschlossen. Am Dienstag gelang in Japan ein starker Start ins neue Handelsjahr 2011. Positive Konjunkturdaten aus den USA nährten die Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft deutlich erholen könnte. Nachdem der Yen im Vergleich zum USD wieder etwas an Wert einbüßte, standen insbesondere auch Exportwerte auf dem Einkaufszettel der Investoren. Honda Motor (+0,5 Prozent) strebt einem Pressebericht zufolge an, die Motorradverkäufe in Indien in drei bis fünf Jahren auf jährlich 5 Millionen Einheiten mehr als zu verdreifachen. In Indien wurden die Motorräder vorwiegend durch das Joint Venture Hero Honda Motors verkauft. Allerdings entschloss sich Honda im Dezember, die Anteile an dem Joint Venture zu verkaufen. Um den erwarteten Rückgang des lokalen Marktanteils auszugleichen, plant Honda, die Produktionskapazität der lokalen Tochter Honda Motorcycle and Scooter India Pvt. von derzeit 1,55 Millionen Einheiten jährlich zu erhöhen. Im zweiten Halbjahr soll eine zweite Fabrik in der Provinz Rajasthan die operative Tätigkeit aufnehmen. Hierdurch soll bereits die Produktionskapazität im Jahr 2012 auf etwa 2,2 Millionen Einheiten erhöht werden. Ferner verbesserte Honda im Dezember seine Automobilabsätze in den USA deutlich. So konnte das Unternehmen im Dezember in den USA insgesamt 129.616 Automobile und Lastwagen verkaufen. Dies entsprach einem Zuwachs von 21 Prozent. Auch Toyota Motor (+1,40 Prozent) veröffentlichte am Dienstag ihre US-Absatzzahlen für Dezember 2010. So hat man im Dezember in den USA insgesamt 177.488 Fahrzeuge verkauft. Damit lag das Absatzvolumen 5,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Nissan Motor verbesserte seinen US-Absatz an Autos und Lastwagen um 27,7 Prozent auf 93.730 Einheiten. Der Absatz japanischer Automobilkonzerne ist im Dezember 2010 nach Angaben des Verbandes der Kfz-Händler vom Mittwoch deutlich geschrumpft. Gegenüber dem Vorjahresmonat fiel der gesamte Kfz-Absatz, gemessen an der Zahl der Neuzulassungen, um 28,3 Prozent auf 179.666 Fahrzeuge. Im Gesamtjahr konnten jedoch 10,6 Einheiten mehr abgesetzt werden als noch im Vorjahr. Canon (+1,4 Prozent) wird einem Pressebericht vom Donnerstag zufolge zwei Holdinggesellschaften für die Leitung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Europa und den USA gründen. So will der weltgrößte Hersteller von Kopierern, Digitalkameras und Laserdruckern auf diese Weise die Entwicklungsteams, die durch Zusammenschlüsse und Akquisitionen zur Gruppe gestoßen sind, effizienter leiten. Jede einzelne Einheit soll ihre eigenen Entscheidungen fällen können, wie die Entwicklungstätigkeiten gemanagt werden sollen und ob eine vorhandene Technologie kommerzialisiert werden soll. Im Rahmen des neuen Fünf-Jahres-Plans hat sich Canon zum Ziel gesetzt, die Gruppenumsätze auf mehr als 5 Billionen Japanische Yen (JPY) zu steigern. Dies würde einem Anstieg von 35 Prozent im Vergleich zum erwarteten Umsatz des im Dezember zu Ende gegangenen Jahres entsprechen. Gleichzeitig soll sich die Nettogewinnspanne von erwarteten 6,6 Prozent im Jahr 2010 auf mehr als 10 Prozent erhöhen. Der japanische Elektronikkonzern Toshiba wird im kommenden Geschäftsjahr die ersten 3D-Fernseher ohne Brille auf den Markt bringen. Den Prototyp hat das Unternehmen auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas vorgestellt. Hitachi Construction Machinery (+2,3 Prozent) strebt einem Pressebericht vom Freitag zufolge an, ihren heimischen Absatz an Bergbauequipment zu steigern. Dem Bericht zufolge plant der Maschinenbaukonzern, 5 Milliarden Japanische Yen (JPY) zu investieren, um die jährliche Produktion in Japan an Muldenkippern, Ausgräbern und sonstigem Equipment für die Bergbauindustrie zu steigern. So soll der heimische Absatz an Muldenkippern im Fiskaljahr 2011 um 120 Prozent auf 130 Einheiten erhöht werden. Gleichzeitig soll die Produktion von großen hydraulischen Ausgräbern um 20 Prozent auf 300 gesteigert werden. Die koreanische Samsung Electronics (-1 Prozent) verfehlte mit ihren vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal die Analystenerwartungen. So lag der operative Gewinn des Elektronikkonzerns mit 3 Bio. Koreanische Won (KRW) um 13 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Analysten hatten ein operatives Ergebnis von rund 3,3 Bio. KRW erwartet. Verantwortlich für den Rückgang war den Angaben zufolge der Preisrückgang bei Speicherchips und Flachbildschirmen. Für 2011 rechnet Samsung wieder mit höheren Gewinnen.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Acuity Brands Inc., ALCOA Inc, H.B. Fuller Company, Royal Bank of Scotland Group plc, Beiersdorf AG, Norfolk Southern Corp, Supervalu Inc., Wyeth Ltd, Douglas Holdings AG, Agrana Beteiligungs AG, Intel Corp. und Shaw Communications an.
Bei den Konjunkturdaten dürften am Montag in Deutschland der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe und die Insolvenzen Aufmerksamkeit finden. Es folgen am Dienstag die Frühindikatoren in Japan sowie die Lagerbestände und Umsätze im Großhandel in den USA. Am Mittwoch stehen der VDMA-Auftragseingang in Deutschland, die Leistungsbilanz in Japan, die Industrieproduktion in der EU sowie die Import- und Exportpreise, das Beige Book und der Haushaltssaldo in den USA im Blickpunkt. Am Donnerstag werden in Japan der Auftragseingang des Maschinenbaus, in Deutschland die Großhandelspreise, in Europa das EZB-Sitzungsergebnis sowie in den USA die Handelsbilanz und Erzeugerpreise vorgestellt. Zum Wochenschluss werden noch die deutschen Verbraucherpreise, die europäische Handelsbilanz und Verbraucherpreise sowie der amerikanische Einzelhandelsumsatz, Verbraucherpreise, Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung, Verbraucherstimmung und Lagerbestände veröffentlicht.
Der Ölpreis (Light Crude) hat sich in der vergangenen Woche schwächer entwickelt und liegt nur noch knapp 89 Dollar je Barrel. Auch der Goldpreis gab ab und wird derzeit mit ca. 1.372 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro hat nachgegeben und steht inzwischen nur noch bei gut 1,29 Dollar.
Indexstände (07.01.2011, 18:10 Uhr) DAX: 6.947,84 TecDAX: 850,67 Dow Jones STOXX 50: 2.643,04 Nikkei 225: 10.541,04 Dow Jones: 11.652,89 Nasdaq Composite: 2.699,04 (07.01.2011/ac/n/m)
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