04.05.2014 18:05:30

WOCHENENDÜBERBLICK/3. und 4. Mai 2014

   Weniger Unternehmen sollen von Ökostromumlage befreit werden - Bericht

   Energieintensive Industrie-Branchen könnten möglicherweise doch stärker an den Kosten der Energiewende beteiligt werden als ursprünglich geplant. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, sollen Unternehmen nur dann ganz oder in Teilen von der Ökostromumlage befreit werden, wenn ihre Energiekosten mehr als 16 Prozent ihrer Gesamtkosten betragen. Bislang galten dagegen 14 Prozent als Schwellenwert.

   Fed/Fisher: Viel zu früh für Debatte über Zinserhöhung

   Nach Einschätzung des Präsidenten der regionalen Notenbank von Dallas, Richard Fisher, ist es trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung in den USA noch viel zu früh, um Zinserhöhungen in Erwägung zu ziehen. Die jüngste Schwächephase der US-Konjunktur während des ersten Quartals bereitet Fisher keine Sorgen. Fisher, der dieses Jahr stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed ist, führt dies vornehmlich auf den kalten Winter zurück, der die US-Wirtschaft im ersten Jahresviertel fast auf der Stelle hat treten lassen.

   Ukrainische Armee weitet Militäroffensive im Osten des Landes aus

   Die ukrainische Armee hat ihre Offensive gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes am Sonntag fortgesetzt. Der Einsatz sei auf weitere Städte ausgeweitet worden, in denen "Extremisten und Terroristen" aktiv seien, sagte der Vorsitzende des Sicherheitsrats der Ukraine, Andrij Parubij. Nahe der Stadt Kostjantyniwka räumten die Milizen offenbar nach einem Angriff einen Kontrollposten.

   Prorussische Milizen lassen OSZE-Beobachter frei

   Nach acht Tagen in der Gewalt prorussischer Milizionäre im Osten der Ukraine sind die Militärbeobachter der OSZE wieder in Freiheit. Die Bundesregierung äußerte sich erleichtert über deren Freilassung. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte am Samstag, die sieben Inspekteure, unter ihnen vier Deutsche, seien in der Obhut der OSZE und des deutschen Unterstützungsteams. Er sei "außerordentlich froh", dass auch die ukrainischen Begleiter der Militärbeobachter frei seien. Dem ersten Eindruck nach gehe es "allen den Umständen entsprechend gut".

   Solarworld verspricht dank Sondereffekten für 2014 wieder Nettogewinn

   Dank Sondereffekten wird Solarworld in diesem Jahr nach den Worten von Finanzchef Philipp Koecke unterm Strich wieder deutlich schwarze Zahlen schreiben. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung begründete Koecke seine optimistische Einschätzung mit den positiven Effekten aus der Restrukturierung und der Übernahme von Bosch Solar. Operativ wolle Solarworld den Turnaround in den nächsten zwei Jahren schaffen und 2015 dann auch auf EBIT-Basis wieder profitabel sein.

   Möglicher AstraZeneca-Kauf durch Pfizer ruft britische Opposition auf den Plan

   Die im Raum stehende mögliche Rekordübernahme des in Großbritannien beheimateten Pharmakonzerns AstraZeneca durch den US-Konkurrenten Pfizer hat die britische Opposition auf den Plan gerufen. Labour-Chef Ed Miliband forderte eine unabhängige Prüfung der möglichen Auswirkungen einer solchen Übernahme auf die Wirtschaft des Landes. Am Freitag hatte AstraZeneca das gut 100 Milliarden US-Dollar schwere Übernahmeangebot der US-Amerikaner zwar erneut abgelehnt. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass Pfizer nicht locker lassen und weiter um AstraZeneca werben wird.

   GM ruft erneut mehr als 51.000 Fahrzeuge zurück

   General Motors ruft erneut Tausende von Fahrzeugen zurück. Wegen möglicher Probleme mit der Tankanzeige müssen insgesamt 51.640 SUV in die Werkstätten. Davon betroffen sind Geländewagen des Modelljahres 2014 der Marken Buick, Chevrolet und GMC. Die Tankanzeige kann falsche Werte anzeigen, so dass die betroffenen Fahrzeuge mit leerem Tank liegenbleiben oder möglicherweise sogar in einen Unfall verwickelt werden können.

   Ex-Microsoft-Chef Ballmer löst Bill Gates als größten Einzelaktionär ab

   Der frühere Microsoft-Chef Steve Ballmer hat seinen Vorgänger, den Microsoft-Gründer Bill Gates, als größten Einzelaktionär des US-Software-Konzerns abgelöst. Ballmer hält 4,03 Prozent an Microsoft. Diese gut 333 Millionen Aktien sind rund 13,2 Milliarden US-Dollar wert. Gates Microsoft-Beteiligung ist dagegen auf 4 Prozent oder gut 330 Millionen Aktien im Wert von 13,1 Milliarden Dollar zurückgegangen.

   Rückversicherungsgeschäft nagt an Berkshire Hathaways Gewinn

   Die erfolgsverwöhnte Investmentgesellschaft von Investorenlegende Warren Buffett hat im ersten Quartal 2014 einen rückläufigen Gewinn hinnehmen müssen. Schuld daran war das schlechtere Abschneiden des Rückversicherungsgeschäfts und des Schienennetzes Burlington Northern Santa Fe. Dank seines Engagements im Energieversorgungsbereich, den Berkshire Hathaway erst im vergangenen Jahr durch einen Milliarden-schweren Zukauf verstärkt hatte, fuhr das Konglomerat dennoch einen satten Gewinn ein.

   J.P. Morgan warnt vor weiter rückläufigem Handelsgeschäft

   Die US-Großbank J.P. Morgan hat die Anleger auf weiter zurückgehende Einnahmen im Handelsgeschäft eingestimmt. Die gemessen an der Bilanzsumme größte Bank der Vereinigten Staaten erklärte, die nachlassende Handelsaktivität, die schon im ersten Quartal auf dem Ergebnis gelastet hatte, dürfte sich im laufenden Quartal noch verschärfen. Insgesamt stellte J.P. Morgan für das zweite Quartal einen Rückgang der Einnahmen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Aktien um 20 Prozent in Aussicht.

   DJG/brb

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   May 04, 2014 11:32 ET (15:32 GMT)

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