27.04.2014 19:06:32
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WOCHENENDÜBERBLICK/26. und 27. April 2014
Siemens könnten GE mit Alstom-Spartentausch überbieten
Siemens könnten bei einem Spartentausch von Alstom das Angebot von General Electric (GE) überbieten. Wie aus einem Brief von Siemens-CEO Kaeser an sein Gegenüber bei Alstom, Patrick Kron, hervorgeht, schätzt Siemens den Unternehmenswert der Sparten auf 10 bis 11 Milliarden Euro ein. In dem Dow Jones Newswires vorliegenden Brief nennt Kaeser dabei die drei Sparten Thermal Power, Renewable Power und Grid Divison. Beim Aufkommen der Spekulationen über eine Übernahme von Alstom durch GE am Donnerstag war aber ein Kaufpreis von rund 13 Milliarden Dollar oder rund 10 Milliarden Euro für das Gesamtunternehmen genannt worden. Siemens würden daher das Angebot des US-Konzerns für das Gesamtunternehmen übertreffen.
Montebourg verschiebt GE-Treffen - Siemens-Pläne bestätigt
Der französische Minister für Wirtschaft, Arnaud Montebourg, hat sein geplantes Treffen mit dem CEO von General Electric (GE), Jeffrey Immelt, verschoben. Ein vorliegender Alternativplan von Siemens wurde bestätigt. Anlaß des Treffens war das Interesse von GE an der Energiesparte von Alstom.
Siemens-Pläne schon konkret - Spartentausch mit Alstom
Eine mögliche Kooperation zwischen Siemens und Alstom könnte schon weit konkreter sein als bisher vermeldet. Im Gespräch sei ein Spartentausch zwischen beiden Industriekonzernen, berichtet die französische Zeitung "Le Figaro". Siemens solle dabei das Kraftwerksgeschäft von Alstom übernehmen, die Franzosen dafür die Zug-Sparte von Siemens erhalten. Der Vorschlag gehe auf einen Brief von Siemens-CEO Kaeser an Alstom-Chef Kron zurück. "Le Figaro" hatte Einblick in diesen Brief.
Siemens greift in Übernahmepoker ein - Gesprächsangebot an Alstom
Siemens geht nun aktiv auf den Alstom zu und bietet Gespräche an. Der französische Industriekonzern steht derzeit im Rampenlicht mit einer möglichen Teilübernahme durch die US-amerikanische General Electric (GE). GE soll vor allem an der Kraftwerkssparte der Franzosen interessiert sein.
GfK schließt gezielte Übernahmen nicht aus
Deutschlands Marktforscher GfK will zu einem der drei weltweit größten Datenanbieter aufsteigen. Aktuell ist der S-Dax-Konzern aus Nürnberg weltweit die Nummer Vier. "Der Abstand zu Platz Drei beträgt nicht mal mehr eine halbe Milliarde Dollar", sagte Vorstandschef Matthias Hartmann zur "Welt am Sonntag" (WamS). Einen weiteren Schub könnten Übernahmen bringen. Zwar setze die GfK auf organisches Wachstum: "Vereinzelte Zukäufe sind dabei aber nicht ausgeschlossen".
Deutsche Regierung will russische Gas-Investitionen nicht bremsen
Die Bundesregierung sieht keinen Anlass, das Vordringen der russischen Gaswirtschaft auf den deutschen Markt zu bremsen, berichtet die "Welt am Sonntag" (WamS). Weder Kartell- noch Außenwirtschaftsrecht böten eine Handhabe. Energieexperten sehen dies jedoch kritisch: "Es ist unverständlich, dass Deutschland die gesamte kritische Gas-Infrastruktur aus der Hand gibt", sagte Frank Umbach, Vize-Chef des Europäischen Zentrums für Energie- und Ressourcensicherheit (Eucers) am Londoner King's College.
Ukraine verringert Gas-Abhängigkeit von Russland
Die Slowakei und die Ukraine haben eine Vereinbarung über Erdgaslieferungen an Kiew erzielt, mit der die Abhängigkeit der Ukraine von Russland verringert werden soll. Nach Angaben des slowakischen Wirtschaftsministers Malatinsky soll der Vertrag am Montag unterzeichnet werden. Demnach können westliche Lieferanten künftige Erdgas über eine Reservepipeline in der östlichen Slowakei an die Ukraine liefern. Bislang deckte die Ukraine etwa 60 Prozent ihres Gasbedarfs mithilfe russischer Lieferanten.
Umweltministerin will deutlich weniger Kohle-Strom
Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) will den Verbrauch von Strom aus Kohle deutlich verringern. Das meldet "Bild" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf ein Eckpunktepapier der Ministerin. Danach sollen die Ministerien konkrete Maßnahmen benennen, mit denen in Deutschland der Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen wie Kohlendioxid (CO2) signifikant gesenkt werden kann. Den "entscheidenden Beitrag" bei der Senkung des Ausstoßes soll "die Energiewirtschaft" leisten.
Bundesregierung will Einführung eines "Neuer Markt 2.0" -Zeitung
Mehr als zehn Jahre nach dem Niedergang des Neuen Markts erwägt die Bundesregierung, ein neues Börsensegment für junge Wachstumsfirmen einzuführen. "Die Bundesregierung prüft die Einführung eines neuen Börsensegments Markt 2.0, um Börsengänge für junge, innovative und wachstumsstarke Unternehmen wieder zu beleben", sagte die neue Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), in der Samstagsausgabe der "Süddeutschen Zeitung".
G7 kündigen neue Sanktionen gegen Russland an
Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen haben sich auf neue Sanktionen gegen Russland geeinigt. Ein US-Vertreter kündigte an, Washington könne bereits am Montag handeln. Die Ankündigung kommt, nachdem US-Präsident Barack Obama am Freitag auf einer Telefonkonferenz mit seinen europäischen Verbündeten gesprochen hatte.
EU wird Montag neue Sanktionen gegen Russland verhängen
Die Europäische Union will am Montag neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Die EU-Botschafter werden sich treffen, um gegen weitere Personen Einreiseverbote zu verhängen und Konten einzufrieren. Die EU hatte betont, dass sie zu umfassenderen Sanktionen bereit sei, wenn Russland die Lage weiter verschärfe.
OECD: Deutschland versagt bei Kampf gegen Geldwäsche - Magazin
Deutschland unternimmt nach Ansicht der OECD zu wenig gegen die Geldwäsche. Das geht aus einem Schreiben von Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) an Justizminister Maas (SPD) hervor, das der "WirtschaftsWoche" vorliegt. Demzufolge wird Deutschland von der OECD-Geldwäsche-Task Force (FATF) ultimativ aufgefordert, für Nachbesserungen zu sorgen.
Türkischer Präsident billigt umstrittenes Geheimdienst-Gesetz
Der türkische Präsident Gül hat das umstrittene neue Geheimdienstgesetz unterzeichnet. Damit trat es am Samstag in Kraft. Das Gesetz weitet die Befugnisse des Nachrichtendienstes (MIT) erheblich aus. Dazu gehören das Abhören von Privattelefonaten. Zudem werden Gefängnisstrafen für Journalisten eingeführt, die vertrauliche Geheimdienstinformationen veröffentlichen.
Milizen in Ukraine wollen "Gefangenenaustausch" für OSZE-Geiseln
Die OSZE-Beobachter, die im Osten der Ukraine von prorussischen Milizen als Geiseln genommen wurden, werden nur im Austausch mit anderen Gefangenen freikommen. Das erklärte Denis Puschilin, der selbsternannte Anführer der Separatistenbewegung in der Region Donezk, am Samstag.
DJG/mod (END) Dow Jones NewswiresApril 27, 2014 12:33 ET (16:33 GMT)
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