14.10.2018 21:03:45
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WOCHENENDÜBERBLICK/13. und 14. Oktober 2018 -2-
Die radikalislamische afghanische Taliban-Miliz hat erstmals direkte Gespräche mit den USA bestätigt. Eine Delegation der Miliz habe sich am Freitag in Katars Hauptstadt Doha mit dem US-Sonderbeauftragten Zalmay Khalilzad und anderen US-Vertretern getroffen, erklärte ihr Sprecher Sabihullah Mudschahid am Samstag. In dem Gespräch sei es um ein "friedliches Ende der Invasion in Afghanistan" gegangen. Beide Seiten seien sich einig, die Treffen fortzusetzen.
Thüringer AfD wählt Höcke zum Spitzenkandidaten für Landtagswahl 2019
Die Thüringer AfD hat ihren Landessprecher Björn Höcke zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt. Beim Landesparteitag in Arnstadt votierten 84,4 Prozent der Delegierten für Höcke, wie die Thüringer AfD am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Auf Höcke entfielen demnach 238 Stimmen, 44 Delegierte stimmten gegen ihn.
Ministerin: Niederlande befinden sich in Cyberkrieg mit Russland
Die Niederlande befinden sich laut ihrer Verteidigungsministerin Ank Bijleveld in einem Cyberkrieg mit Russland. "Was passiert ist, ist wirklich gefährlich", sagte sie dem Fernsehsender NPO am Sonntag mit Verweis auf einen mutmaßlichen russischen Hackerangriff in Den Haag im April. Auf die Frage, ob sich die beiden Länder in einem Cyberkrieg befänden, sagte sie: "Ja, das ist der Fall."
Aktionärsvertreter warnen Autoindustrie vor freiwilliger Diesel-Nachrüstung
Die von Politikern aller Parteien geforderte Diesel-Nachrüstung auf Kosten der Automobilhersteller könnte den Konzernen Klagen von Anlegern einbringen. Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), sagte der Welt am Sonntag: "Milliardenaufwendungen für freiwillige Nachrüstungen wären ein Problem für die Aktionäre. Sie würden sicher Schadensersatzforderungen auslösen." Anleger könnten zu dem Ergebnis kommen, dass den Unternehmen vermeidbarer Schaden entstanden sei, wenn ohne gesetzliche Grundlagen Kosten übernommen würden."
Ex-Audi-Chef Stadler weist in Vernehmungen alle Vorwürfe zurück
Der ehemalige Chef des Automobilhersteller Audi, Rupert Stadler, hat laut einem Bericht der Bild am Sonntag (BamS) in Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft München II alle gegen ihm im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal gemachten Vorwürfe zurückgewiesen. Wie das Blatt unter Berufung auf Vernehmungsprotokolle berichtet, macht Stadler Mitarbeiter für den anhaltenden Diesel-Skandal bei der VW-Tochter verantwortlich. Ihm seien immer wieder wichtige Informationen verschwiegen worden.
Ceconomy stellt Weichen für personellen Neuanfang
Ceconomy, die Mutter von Media-Markt und Saturn, hat die Weichen für einen kompletten personellen Neuanfang an der Managementspitze gestellt. Sowohl für den CEO als auch für den CFO werden Nachfolger gesucht. CEO Pieter Haas wird das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen, CFO Mark Frese sobald ein Nachfolger gefunden wurde, wie das Unternehmen am frühen Samstagmorgen mitteilte. Bis ein Ersatz für Haas gefunden wurde, werden Frese und das dritte Vorstandsmitglied, Dieter Haag Molkenteller, die Aufgaben des CEO komissarisch übernehmen.
Hornbach will 2019 Bond für bis zu 400 Mio Euro begeben
Die Baumarktkette Hornbach will im nächsten Jahr eine Anleihe über bis zu 400 Millionen Euro begeben. CFO Roland Pelka sagte der Börsen-Zeitung, das Unternehmen werde wohl in der zweiten Hälfte 2019 eine Anleihe in dieser Höhe begeben. Mit ihr solle unter anderem eine Anleihe über 250 Millionen Euro abgelöst werden, die im Februar 2020 fällig werde.
US-Rüstungskonzerne Harris und L3 fusionieren
Die US-Rüstungskonzerne Harris Corp und L3 Technologies schließen sich zusammen. Wie die Unternehmen am Sonntagabend mitteilten, erhalten die L3-Aktionäre für jede ihrer Aktien 1,3 Aktien von Harris. Im Ergebnis werden die Harris-Aktionäre 54 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten und die L3-Aktionäre 46 Prozent. Das Closing ist für die Mitte des Kalenderjahres 2019 geplant. Das neue Unternehmen mit dem Namen L3 Harris Technologies und Sitz in Melbourne im US-Bundestaat Florida soll einen Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar und einen Cashflow von 1,9 Milliarden Dollar generieren.
DJG/DJN/AFP/hab/kla
(END) Dow Jones Newswires
October 14, 2018 15:04 ET (19:04 GMT)
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