14.06.2020 17:53:43
|
WOCHENEND-ÜBERBLICK Wirtschaft und Politik/13. und 14. Juni 2020
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
China meldet höchsten Anstieg bei Neuinfektionen seit April
China hat den höchsten Anstieg bei Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus seit April gemeldet. Binnen eines Tages seien 57 neue Infektionsfälle registriert worden, teilte die nationale Gesundheitskommission am Sonntag mit. 36 der Fälle traten demnach in der Hauptstadt Peking auf und wurden offenbar nicht aus dem Ausland eingeschleppt.
Weber fordert strikte Auflagen für EU-Corona-Hilfen
Strikte Auflagen beim geplanten Corona-Hilfstopf der EU verlangt Manfred Weber, Vorsitzender der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament. "Ohne Bedingungen schaffen wir nur Schulden, aber keine Zukunft", sagte er vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am kommenden Freitag.
Kanzleramtsminister Braun warnt vor Tourismus-Risiken
Kanzleramtsminister Helge Braun hat vor den Infektionsgefahren durch die bevorstehende Reisesaison gewarnt. "Wenn Urlaubsrückkehrer aus einem Hotspot sich in ganz Deutschland verteilen würden und wir die Infektionsketten nicht erkennen könnten: Dann kommen wir sehr schnell wieder in eine Situation, in der wir bundesweite Maßnahmen ergreifen müssten", sagte er.
Frankreich will Grenzen zu Nicht-Schengen-Ländern öffnen
Frankreich will die Grenzen zu Ländern außerhalb des Schengen-Raums ab dem 1. Juli schrittweise öffnen. Wie Innenminister Christophe Castaner und Außenminister Jean-Yves Le Drian am Freitag mitteilten, werde der Zeitpunkt der Öffnung "je nach Gesundheitslage in den verschiedenen Drittstaaten" variieren und den Vereinbarungen entsprechen, "die bis dahin auf europäischer Ebene beschlossen worden sein werden".
Nordkorea droht mit Militäraktion gegen Südkorea
Nordkorea will nach Aussage der Schwester von Machthaber Kim Jong Un militärisch gegen Südkorea vorgehen. "Ich fühle, dass es höchste Zeit ist, mit den südkoreanischen Behörden zu brechen. Wir werden bald die nächste Aktion in Angriff nehmen", sagte Kims einflussreiche Schwester Kim Yo Jong.
NATO-Generalsekretär sieht Bedrohung durch China
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ruft die westliche Verteidigungsallianz auf, sich stärker zu engagieren gegen Bedrohungen durch China. "China investiert stark in Nuklearwaffen und Langstreckenraketen, die Europa erreichen können.
Schäuble warnt die USA
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble warnt die Vereinigten Staaten davor, bei der geplanten Reduzierung ihrer Streitkräfte in Deutschland gegen die NATO-Russland-Grundakte zu verstoßen. Wenn die USA überlegen sollten, Truppen nach Polen zu verlegen, könnte das gegen Absprachen der Nato mit Russland verstoßen.
Bundesregierung kritisiert US-Sanktionspläne wegen Nord Stream
Im Streit um die im Bau befindliche Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 hat die Bundesregierung scharfe Kritik an den Sanktionsplänen Washingtons gegenüber deutschen Behörden und Unternehmen geübt. Die möglichen Strafmaßnahmen seien "ein schwerer Eingriff in die europäische Energiesicherheit und EU-Souveränität".
Datenschutzbeauftragter hält Corona-App für solide
Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, hat sich positiv über die neue Corona-App des Bundes geäußert. Kelber sagte: "Was vorliegt, macht insgesamt einen soliden Eindruck. Mir ist besonders wichtig, dass die relevanten Dokumente zum Datenschutz, insbesondere die Datenschutzfolgeabschätzung, zum Start der App fertig sind."
CDU will Corona-Schulden bis 2030 abbauen
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat gefordert, den durch die Coronakrise erhöhten Schuldenstand schnell wieder abzubauen. "Das darf nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden", sagte Ziemiak.
SPD-Spitze wg Autos unter massivem Beschuss der Gewerkschaften
Eine Woche nach der Veröffentlichung des Konjunkturpakets der Bundesregierung reißt die Kritik der Gewerkschaften an den Sozialdemokraten nicht ab. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, sagte: "Ihr müsst auch auf die Industrie und die Arbeitnehmer schauen, wenn ihr die AfD klein halten wollt." Bis Ende 2020 erwartet er für die Autobranche keinen entscheidenden Impuls aus dem Konjunkturprogramm.
Viel mehr Corona-Tote in Russland als bislang angegeben
In Russland sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden im April mehr als doppelt so viele Menschen infolge einer Coronavirus-Infektion gestorben wie bislang angegeben. Die Gesundheitsbehörde Rosstat teilte am Samstag mit, im April seien 2712 Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben. Bislang hatten die Behörden die Zahl mit 1152 angegeben.
DJG/DJN/AFP/hru
(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2020 11:54 ET (15:54 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!