Daten von Eurostat 02.05.2022 14:09:00

Wirtschaftsstimmung in der Eurozone sinkt mehr als erwartet

Wirtschaftsstimmung in der Eurozone sinkt mehr als erwartet

Laut Mitteilung von Eurostat sank der für die EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (Esi) auf 105,0 (März revidiert: 106,7) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 108,0 prognostiziert, Basis war ein vorläufiger März-Wert von 108,5 gewesen.

Das Industrievertrauen sackte auf 7,9 (revidiert: 9,0) Punkte ab. Erwartet worden waren 9,5 Punkte. Für März waren ursprünglich 10,4 gemeldet worden. Das Verbrauchervertrauen fiel in zweiter Veröffentlichung auf minus 22,0 (revidiert minus 21,6) Punkte und war damit nicht mehr weit von seinem im April 2020 verzeichneten Allzeittief von minus 24,5 entfernt. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung von minus 16,9 prognostiziert. Für März waren vorläufig minus 18,7 gemeldet worden.

Eurostat erklärte die Revision der Vormonatswerte mit einer veränderten Methode der Saisonbereinigung.

Deutschlands Esi sank auf 107,1 (107,2) Punkte, Frankreichs auf 102,8 (104,2) und Italiens stieg auf 105,4 (104,1) Punkte. Die Industrie-Indizes der drei genannten Länder lagen bei 16,2 (16,2), 0,8 (1,5) und 4,7 (4,7) Punkten und die Dienstleistungsindizes bei 17,5 (13,0), 8,0 (8,3) und 3,8 (4,3) Punkten.

Im Verarbeitenden Gewerbe, im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und in der Bauwirtschaft erreichten Verkaufspreiserwartungen der Akteure neue Allzeithochs. Die Preiserwartungen der Konsumenten gingen leicht zurück.

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)

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