20.04.2016 05:40:39

Wirtschaft kritisiert geplantes Tabakwerbeverbot

BERLIN (dpa-AFX) - Tabakindustrie und Werbewirtschaft haben das von der Bundesregierung ab 2020 geplante Verbot von Zigarettenwerbung auf Plakaten und in Kinos kritisiert. "Das Werbeverbot wäre ein Präzedenzfall", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), Michael von Foerster, zu dem am Mittwoch geplanten Kabinettsbeschluss. Es sei zu befürchten, dass weitere Verbotsmaßnahmen für "gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten und gesundheitlich riskante Produkte" folgen.

Ähnlich äußerte sich der Zentralverband der Werbewirtschaft. "Die Umsetzung der Gesetzespläne wäre eine Zäsur", sagte Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina. "Erstmals soll in Deutschland die Marktkommunikation für ein legal hergestelltes und legal vertriebenes Produkt vollständig ausgeschaltet werden."

Das Bundeskabinett will am Vormittag den Gesetzentwurf von Ernährungsminister Christian Schmidt (CSU) für ein Werbeverbot beschließen. Nach bisherigen Plänen soll das Tabakwerbeverbot auch E-Zigaretten einschließen und sich auf Außenflächen wie Plakatwände oder Litfaßsäulen erstrecken. Weiterhin zulässig bleiben soll Werbung an Außenflächen von Fachgeschäften sowie in Verkaufsstellen wie Trinkhallen oder Tankstellen. Das Werbeverbot in Kinos soll bei Filmen gelten, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind/sl/sam/DP/stk

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