Bilanzierungspraktiken |
09.12.2019 14:40:00
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Wirecard-Aktie wird erneut von kritischem FT-Bericht belastet
In dem neuerlichen Artikel äußerte sich die "FT" kritisch zur Berechnung des Bestandes liquider Mittel des Bezahldienstleisters im Jahr 2017. Wirecard begegnete dem aber mit der Aussage, alle Cash-Positionen entsprächen den Regeln nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS. Am Markt wurde dies als entspannende Antwort gewertet.
Die britische Zeitung machte mit dem neuerlichen Bericht ein neues Kapitel in der Story mit immer neuen Vorwürfen auf. Die Aktien waren deshalb in diesem Jahr immer wieder unter Druck geraten, das Niveau von 170 Euro vom Januar haben sie trotz diverser Dementis und Widerlegungen nicht mehr wieder gesehen. Bis dato bleiben sie in diesem Jahr mit einem Abschlag von 14 Prozent der größte Verlierer im Dax (DAX 30) noch vor der Deutschen Lufthansa.
Erst im Herbst hatten neuerliche Vorwürfe in der britischen Wirtschaftszeitung zu angeblichen Scheinbuchungen bei Töchtern in Dubai und Irland dazu geführt, dass Wirecard eine Sonderprüfung der Bilanzen einleitete. Neben dem regulären Wirtschaftsprüfer EY durchleuchten nun auch die Spezialisten von KPMG die Bücher des Unternehmens. Zuletzt hatte Wirecard die Vorwürfe regelmäßig zurückgewiesen.
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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