Mehr Wachstum |
04.05.2018 09:13:00
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Wifo revidiert Mittelfristprognose - Weniger Arbeitslose erwartet
Grundsätzlich zeichnet die Wifo-Vorschau unverändert ein positives Bild. Im Schnitt soll die Wirtschaft bis 2022 jährlich um 2,1 Prozent wachsen (statt 2,0 Prozent) und damit um einen Viertel Prozentpunkt stärker als der Durchschnitt der Eurozone, heißt es im Wifo-Monatsbericht 4/2018. Bis inklusive 2019 wird die Zahl der Jobs schneller wachsen als das Arbeitskräfteangebot, die Arbeitslosenquote dürfte von 8,5 Prozent (2017) auf 7,3 Prozent fallen, dann aber wieder langsam ansteigen, weil das Arbeitskräfteangebot stärker zulegt als die Nachfrage. Da die inländische Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter stagniert, wird der Anteil der ausländischen Arbeitskräfte an der Gesamtbevölkerung von 19,5 Prozent im Jahr 2017 bis 2022 auf 23 Prozent wachsen - und dann gut 80 Prozent des Beschäftigungszuwachses ausmachen, heißt es im Wifo-Bericht.
Positiv wirkt sich die gute Konjunktur auf den Staatshaushalt aus. Das Wifo geht nun 2019 von einem Überschuss (Maastricht-Saldo) von 0,1 Prozent des BIP im Jahr 2019 aus, bisher war für das Jahr ein ausgeglichenes Budget angenommen worden. In den Jahren danach soll es Überschüsse von 0,2 bis 0,3 Prozent des BIP geben. Der Schuldenstand des Staates sollte dadurch bis 2022 auf 63,3 Prozent des BIP fallen und damit fast schon das im Vertrag von Maastricht vorgegeben Limit von 60 Prozent einhalten.
Die Inflation sieht das Wifo durchgehend bei 1,9 Prozent und damit weiter höher als im EU-Schnitt, im Herbst 2017 war ab 2021 ein geringfügiger Anstieg auf 2,0 Prozent vorhergesagt worden. Die gute internationale Konjunktur wird die Exportwirtschaft beleben, aber auch der private Konsum wird steigen.
(GRAFIK 0492-18, Format 88 x 144 mm) (Schluss) tsk/stf
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