Wifo: Österreichische Unternehmen im Oktober optimistischer

Für den Wifo-Konjunkturtest werden pro Monat rund 1.700 österreichischen Unternehmen mit mehr als 200.000 Beschäftigten zu ihrer wirtschaftlichen Lage und deren Entwicklung in den nächsten Monaten befragt. Daraus ergibt sich der zusammenfassende Wifo-Konjunkturklimaindex, der sich aus den Teilindizes der aktuellen Lagebeurteilung und der unternehmerischen Erwartung zusammensetzt.

Der Index der aktuellen Lagebeurteilung für die Gesamtwirtschaft erreichte im Oktober saisonbereinigt 20,9 Punkte und erhöhte sich damit um 0,6 Punkte. Im Einzelhandel verschlechterte sich der Index um 8,3 Punkte und notierte mit minus 1,7 Punkten zum ersten Mal seit Juni 2020 im negativen Bereich. Auch in der Bauwirtschaft verzeichnete der Index einen Rückgang von 5,4 Punkten, lag aber mit 31,8 Punkten weiterhin auf überdurchschnittlichem Niveau. Im Gegensatz dazu erreichte der Index in der Dienstleistungsbranche 21,7 Punkte, das entspricht einer Verbesserung um 3,0 Punkte. In der Sachgütererzeugung zog der Index um 1,8 Punkte an und notierte mit 23,6 Punkten.

Auch die unternehmerischen Erwartungen für die kommenden Monate hellten sich im Oktober auf. Der Index legte um 3,6 auf 17,9 Punkte zu. Das sei vor allem auf Zugewinne in der Dienstleistungsbranche zurückzuführen, hieß es in der Mitteilung: Dort zog der Erwartungsindex um 7 auf 18,4 Punkte an. In der Bauwirtschaft trübte sich die Stimmung zuletzt etwas ein. Der Index verlor 2,5 Punkte, notierte mit 39,4 Punkten jedoch weiter merklich optimistisch. In der Sachgütererzeugung blieb der Index nahezu auf dem gleichen zuversichtlichen Niveau (plus 0,3 auf 17,7 Punkte). Im Einzelhandel verbesserten sich die Erwartungen und der Index legte um 2,4 Punkte zu. Damit notierte er zwar weiterhin im negativen Bereich, für den Einzelhandel entspreche der Wert langfristig betrachtet jedoch dem Durchschnitt, so das Wifo.

cgh/kre

APA