Sehr gute Absatzsituation |
09.05.2019 17:12:00
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Wienerberger trotz Brexit-Ungewissheit optimistisch
"Wenn es zu einem Ausstieg Großbritanniens kommen sollte, in welcher Form auch immer, werden wir gerüstet sein", fügte er an. Derzeit erwirtschaftet das Unternehmen laut Scheuch ein gutes Ergebnis in Großbritannien. "Die Absatzsituation ist nach wie vor sehr gut", berichtete er.
Wienerberger erzielt in Großbritannien knapp zehn Prozent seines Konzernumsatzes von zuletzt 3,3 Mrd. Euro und betreibt dort laut Reuters 15 Werke. Zur Vorbereitung auf den EU-Ausstieg der Briten hatte das Unternehmen angekündigt, Lager aufbauen zu wollen. "Mittlerweile haben wir die Lager wieder abgebaut. Wir sind ja nicht Lagerhalter, sondern wir wollen Ziegel produzieren und verkaufen", so Scheuch. "Wenn der Markt gut ist, nehmen wir unser Lager her und verkaufen", fügte er hinzu.
Insgesamt rechnet der Wienerberger-Chef nach dem Gewinnsprung im ersten Quartal mit einem guten Jahr für das Unternehmen, dessen Ziegel vor allen in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz kommen. "Die Parameter stimmen: Niedrige Zinsen, gute Nachfragesituation und wir sind als Firma gut aufgestellt", meinte Scheuch. An dem Ziel für 2019, einen operativen Gewinn (EBITDA) von 560 bis 580 Mio. Euro zu erzielen, hält er daher fest.
Wachstumschancen sieht der Manager sowohl in Europa als auch in Nordamerika. Vor allem in Osteuropa gebe es nach der Wirtschaftskrise noch Aufholbedarf. "Es herrscht dort durchaus in den nächsten Jahren die Notwendigkeit, Wohnraum zu schaffen. Wir werden Wachstumsraten von zwei bis vier Prozent sehen, je nach Markt", erwartet Scheuch. Mit einer guten Nachfrage rechnet er auch in den Niederlanden und in Belgien, während sich Deutschland derzeit auf hohem Niveau stabilisiere. In Nordamerika sei mit einem Investitionsschub für Ein- und Zweifamilienhäuser zu rechnen. "Die amerikanische Wirtschaft läuft gut, die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Niveau seit vielen Jahrzehnten. Das wird uns helfen in den nächsten Jahren", so Scheuch.
Wachsen will Wienerberger auch über Zukäufe, die das Geschäft ergänzen und das Unternehmen zu einem "Komplettanbieter" machen sollen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet laut dem Konzernchef rund 300.000 Euro. "Der Anteil von Wienerberger daran ist unter fünf Prozent. "Das wollen wir erhöhen", sagte Scheuch. Gelingen soll dies, indem etwa das Rohr-Geschäft ausgebaut werde. "Wir wollen hier nicht nur einfach Rohre produzieren, sondern intelligente Rohre, wie etwa sogenannte 'Silent'-Rohre, die keine Lärm mehr ausstrahlen." Damit solle auch die im Vergleich zum Ziegelgeschäft niedrigere Marge im Rohrbereich erhöht werden.
(Schluss) kre
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