Wiener Städtische nimmt nachgebessertes Heta-Angebot an

Auch die Wiener Städtische, die größere Österreich-Tochter des VIG-Konzerns, nimmt das Angebot an, das der Kärntner Ausgleichszahlungsfonds vergangene Woche gemacht hat. Das sagte ein Städtische-Sprecher auf Anfrage der APA.

Die VIG hielt ursprünglich Hypo/Heta-Papiere in Höhe von mehr als 100 Mio. Euro, davon rund 80 Mio. Euro die Wiener Städtische. Sogenannte Senior Bonds im Nominale von 50 Mio. Euro hat die VIG bereits im Jahr 2014 um 50 Prozent auf 25 Mio. Euro abgewertet. Nachranganleihen im Volumen von 55 Mio. Euro wurden zur Gänze wertberichtigt.

Das neue Kärntner Heta-Angebot sieht vor, dass vorrangige Gläubiger bis zu 90 Prozent, nachrangige bis zu 45 Prozent ihrer Forderungen bekommen. Die Gläubiger haben sich bisher bedeckt gehalten, ob sie das Offert annehmen, die VIG ist die erste, die mit einem "Ja" vorprescht.

Der Bund und das Land Kärnten wollen über den eigens geschaffenen Kärntner Ausgleichszahlungsfonds Schulden der früheren Hypo zurückkaufen, für die das Land Kärnten haftet. Es geht um rund 11 Mrd. Euro.

Damit das Angebot in Kraft treten kann, müssen zwei Drittel aller Gläubiger zustimmen, darunter auch mindestens ein Viertel der nachrangigen Gläubiger, die auf den Großteil ihres Geldes verzichten müssen. Dir Frist für die Annahme des Angebots läuft bis zum 7. Oktober.

Die Donau Versicherung indes informierte am Mittwoch auch über eine Personalie: Der Vorstand wird um eine auf fünf Personen erweitert. Ralph Müller, seit April 2011 im Vorstand der Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group, wird mit 1. Jänner 2017 auch Vorstandsmitglied der Donau Versicherung. Er bleibt Vorstand der Städtischen, bei der Donau wird er für Risikomanagement und Rechnungswesen zuständig sein. Müller (48) war zuvor unter anderem beim Finanzdienstleister AWD (heute Swiss Life Select).

(Schluss) snu/sp

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