05.04.2013 17:57:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX geht schwächer ins Wochenende
Im Blickpunkt der Anleger stand heute vor allem der US-Arbeitsmarktbericht. Am Vormittag konnte der ATX noch Gewinne verzeichnen. Bis Mittag gab er diese aber wieder ab und rutschte nach den schwachen US-Daten deutlich in die Verlustzone ab.
Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums wurden im März lediglich 88 000 neue Stellen geschaffen - Experten hatten zuvor mit dem Doppelten gerechnet. Dennoch sank die Arbeitslosenquote im März leicht auf 7,6 Prozent (Februar: 7,7 Prozent), teilte die Regierung mit. Das ist die niedrigste Rate seit vier Jahren.
An oberste Stelle auf der Kursliste waren heute Telekom Austria zu finden, die um 3,21 Prozent auf 5,11 Euro anzogen. Auf der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Donnerstag wurde wie erwartet Günther Ottendorfer zum neuen Technikchef (CTO) bestellt.
Mit Immofinanz, die um 0,50 Prozent auf 3,00 Euro vorrückten, konnte nur ein einziger ATX Five Wert in der Gewinnzone schließen. OMV gaben um 0,66 Prozent auf 34,06 Euro ab und beendet damit ihre Gewinnserie der letzten vier Tage. Erste Group büßten 1,73 Prozent auf 21,91 Euro ein und Andritz verbilligten sich um 2,09 Prozent auf 49,84 Euro.
voestalpine setzten ihre Talfahrt fort und reduzierten sich um 1,28 Prozent auf 22,71 Euro. Die strauchelnde europäische Industrie macht den Stahlkonzernen zu schaffen. Die schwachen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone hatten am Beginn der Börsenwoche am Dienstag europaweit die Stahlaktien auf Talfahrt geschickt. Am Donnerstag hatte zudem voestalpine-Chef Wolfgang Ederer in einem Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten" darauf verwiesen, dass "Europa zehn Stahlwerke zu viel" habe.
Post-Papiere konnten von einer positiven Goldman-Sachs-Studie kaum profitieren. Die Wertpapierexperten haben das Kursziel der Post-Aktien von 33,0 auf 35,4 Euro angehoben. Die Empfehlung "Neutral" wurde von den Analysten unverändert beibehalten. Die Aktien gaben um 2,36 Prozent auf 32,42 Euro nach.
Die von einem Pflichtangebot betroffenen Aktionäre des Aluminiumkonzerns AMAG können auf keine Verbesserung des ihnen bisher angebotenen Preises von 23,40 Euro plus 0,60 Euro Dividende pro Aktie hoffen. "Wir beabsichtigen keine Anhebung des sehr fairen Angebotes", kündigte der Vorsitzende der B&C Industrieholding, Michael Junghans, in einem APA-Gespräch an. Die Alu-Papiere schlossen mit minus 0,08 Prozent bei 23,73 Euro knapp behauptet.
(Forts.) nuk/ste
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