08.08.2014 17:58:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Zehnter ATX-Verlusttag in Folge
Der heimische Markt setzte auch zum Wochenschluss seine Abwärtsbewegung fort und der ATX ging bereits den zehnten Tag in Folge mit Kursverlusten aus Handel. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es überwiegend Abschläge zu sehen. International sorgten vor allem die geopolitischen Krisenherde wie der Irak, die Ostukraine oder der Nahe Osten für Sorgenfalten bei den Anlegern. Zudem wollten die Akteure vor dem näher rückenden Wochenende keine neuen Positionen mehr eingehen.
Die Andritz-Papiere galten in Wien mit plus 2,23 Prozent auf 41,75 Euro als die Aktie des Tages. Im Nachgang der gestrigen Quartalszahlen meldeten sich nun Analysten mit positiveren Einschätzungen. JPMorgan revidierte das Kursziel für die Titel des steirischen Anlagebauers von 49,00 Euro auf 52,00 Euro nach oben und bekräftigte die Kaufempfehlung "Overweight". Die Baader Bank nahm ihr Anlagevotum von "Hold" auf "Buy" hoch und verbesserte das Kursziel von 44,50 auf 46,60 Euro. Die RCB stufte die Titel ebenfalls von "Hold" auf "Buy" hoch.
Die schwergewichteten Banken gingen zum Wochenausklang in verschiedene Richtungen. Während Erste Group 0,79 Prozent auf 19,25 Euro zulegen konnten, mussten Raiffeisen Bank International ein Minus von 1,75 Prozent auf 18,00 Euro verbuchen.
Ungeachtet höherer Rohölpreise verloren OMV um 2,36 Prozent auf 28,55 Euro an Wert. Beim Mineralöl- und Gaskonzern erwarten Analysten einen kräftigen Ergebnis-Rückgang im zweiten Quartal 2014. Die OMV wird am kommenden Dienstag die Zahlen vorlegen.
Flughafen Wien verloren um 1,42 Prozent auf 66,05 Euro an Höhe. Die Analysten von Kepler Cheuvreux kappten das Kursziel für die Airport-Aktie von 84,00 Euro auf 71,00 Euro. Zudem wurde das Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" gesenkt.
Valneva fielen nach vorgelegten Halbjahreszahlen um 1,81 Prozent auf 4,83 Euro. Die Biotechfirma, aus dem Zusammenschluss der Wiener Intercell mit der französischen Vivalis entstanden, verzeichnete zum Halbjahr einen Nettoverlust von 12,2 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Minus von 22 Mio. Euro erwirtschaftet.
Immofinanz schlossen unverändert bei 2,20 Euro. Die Analysten der Erste Group senkten das Kursziel für die Immo-Aktie von 3,50 Euro auf 3,00 Euro. Das Anlagevotum wurde aber bei "Buy" belassen. Die Experten erklären, es könnte die beste Eintrittschance zum Aktienkauf seit der Lehman- und der europäischen Schulden-Krise sein.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,46 Prozent, DAX/Frankfurt -0,30 Prozent, FTSE/London -0,48 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.
(Forts.) ste
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