25.07.2014 18:14:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Verlaufsplus zu Handelsende eingebüßt

Die Wiener Börse hat am Freitag gut behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Handel mit einem winzigen Plus von 1,1 Punkten oder 0,05 Prozent bei 2.373,97 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,80 Prozent, DAX/Frankfurt -1,60 Prozent, FTSE/London -0,51 Prozent und CAC-40/Paris -1,90 Prozent.

Dank der starken Gewinne der schwer gewichteten Erste Group-Aktie konnte sich der Markt über weite Strecken vom schwächelnden europäischen Umfeld abkoppeln und zulegen. Im Späthandel wurden die meisten Gewinne im ATX aber wieder abgegeben. Auch an anderen Börsen ging es im Späthandel trotz überraschend gut ausgefallener US-Industriedaten noch deutlich nach unten. Börsianer sprachen von Ängsten vor einer Eskalation der Ukraine-Krise.

Stark gesucht waren am Freitag Erste-Group. Zeitweise lag die Aktie mehr als vier Prozent im Plus und konnte damit erstmals seit der Verlustankündigung der Bank Anfang Juli wieder die Marke von 20,00 Euro überwinden. Bis Handelsschluss musste die Erste-Aktie aber einen Großteil ihrer Gewinne wieder abgeben und schloss 0,96 Prozent im Plus bei 19,51 Euro. Mehr als ein Drittel des Handelsvolumens im prime market entfiel am Freitag allein auf die Erste-Aktie.

Bei höherem Volumen gesucht waren zu Wochenschluss auch Raiffeisen (plus 0,60 Prozent) und OMV (plus 0,32 Prozent). Tagesgewinner im prime market waren Frauenthal (plus 4,01 Prozent) und Do & Co (plus 2,12 Prozent).

AT&S verloren nach einer neuen Analysteneinstufung 3,52 Prozent auf 9,18 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Empfehlung für AT&S-Aktien auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel von 10 Euro wird beibehalten. Größere Abgaben gab es auch in Wienerberger (minus 2,96 Prozent).

Lenzing büßten nach einer Verkaufsempfehlung 1,39 Prozent auf 45,83 Euro ein. Die Citigroup hat ihre Coverage der Lenzing-Aktie mit der Empfehlung "Sell" und einem Kursziel von 43 Euro aufgenommen.

Für Impulse dürfte in der kommenden Woche die bald auch in Wien anlaufende Ergebnisberichtssaison sorgen. Auf dem Kalender stehen etwa Ergebnismeldungen vom Verbund, der Erste Group und der Immofinanz. Aufmerksam verfolgt werden dürften auch weiter die Entwicklungen in der Ukraine und im Gaza-Streifen.

(Forts.) mik

ISIN AT0000999982

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