ATX
03.09.2021 18:14:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Tiefere Wall Street belastet
Der Handelstag stand im Zeichen von Konjunkturdaten. Die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone, die zwar etwas zurückgingen, aber weiterhin Wachstum signalisieren, hinterließen zunächst keine größeren Spuren im ATX-Chartverlauf. Nach Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts ging es dann kurzzeitig nach unten - die Daten aus Übersee fielen gemischt aus.
Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen enttäuschte, fiel die Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand seit der Anfangsphase der Corona-Krise. Zudem sind die Löhne im August deutlich stärker gestiegen als erwartet. "Dieser Arbeitsmarktbericht wird der Fed Kopfzerbrechen bereiten", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Wall Street startet in Reaktion auf die Zahlen tiefer in den Handel und sorgte damit dann auch wieder für eine Stimmungseintrübung am heimischen Markt.
Dort sorgten Analystenkommentare für Impulse. Die Erste Group hat das Anlagevotum für die Aktien von UBM von "Accumulate" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde von 50,0 auf 54,5 Euro erhöht. Die Papiere des Immo-Entwicklers schlossen unverändert auf 45,00 Euro.
Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihr Kursziel für die Aktien der Strabag von 44,5 auf 48,0 Euro nach oben revidiert. Zudem bestätigte der zuständige Experte die Anlageempfehlung "Buy". Die Titel des Baukonzerns schlossen an der Spitze der Tagesgewinner um 4,21 Prozent fester auf 40,85 Euro.
Am Nachmittag wurde bekannt, dass der Kranhersteller Palfinger die Produktion von Hubarbeitsbühnen am Standort Krefeld in Deutschland schließt und die Herstellung auf das Werk in Löbau konzentriert. Die Aktien von Palfinger gaben um 1,32 Prozent nach.
Mit Blick auf die Branchentafel zeigten sich Ölwerte auf der Verliererseite. OMV büßten 0,69 Prozent ein, und Schoeller-Bleckmann beendeten die Sitzung um 1,54 Prozent schwächer. Auch Versicherer mussten Federn lassen. Vienna Insurance Group fielen um 1,20 Prozent, Uniqa gaben um 1,01 Prozent nach. Weiter zulegen konnten - wenn auch moderat - die Papiere von Energieversorgern. EVN verbesserten sich um 0,41 Prozent, beim Verbund belief sich das Plus auf 0,16 Prozent.
kat/ste
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