02.07.2020 17:49:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Starke internationale Stimmung

Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit starken Zuwächsen geschlossen. Der ATX beendete den Handelstag mit einem Aufschlag von 1,52 Prozent bei 2.288,33 Punkten. Der ATX Prime stärkte sich in ähnlichem Ausmaß um 1,51 Prozent auf 1.165,25 Zähler.

Gestützt auf erfreuliche Arbeitsmarktzahlen dies- und jenseits des Atlantiks ging europaweit ein sehr starker Handelstag zu Ende. In den USA hatte der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht positiv überrascht und die Hoffnungen auf eine rasche wirtschaftliche Erholung in der Coronakrise gestärkt.

Zudem gab es positive Neuigkeiten zu einem möglichen Impfstoffkandidaten gegen Covid-19. Der US-Pharmakonzern Pfizer sowie die Mainzer Biotechnologiefirma Biontech hatten am Vorabend erste positive Ergebnisse für ihren Impfstoffkandidaten BNT162 vorgelegt.

Europaweit präsentierten sich die Bankenwerten in starker Verfassung und die österreichischen Sektorvertreter schlossen sich dieser Entwicklung überwiegend an. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein sattes Kursplus in Höhe von 4,1 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 2,6 Prozent und BAWAG legten 3,1 Prozent zu.

FACC rutschten hingegen nach einer negativen Analystenmeinung 3,1 Prozent tiefer auf 6,29 Euro. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Flugzeugzulieferers von 7,0 auf 6,0 Euro gekappt. Die Verkaufsempfehlung "reduce" wurde gleichzeitig bestätigt.

Auffällige Kursbewegungen absolvierten zudem Strabag mit plus 6,5 Prozent. Mindestens viereinprozentige Zuwächse wiesen jeweils Frequentis, Rosenbauer und s Immo auf. Lenzing steigerten sich knapp dahinter um 4,2 Prozent. Die Post-Papiere büßten dagegen 3,3 Prozent an Kurswert ein.

voestalpine schlossen mit plus 1,9 Prozent. Die Eisenschwammanlage in Corpus Christi (Texas) hat die voestalpine bisher 1,5 Mrd. Euro gekostet, drei Mal so viel wie geplant, sagte Finanzchef Robert Ottel laut "OÖN" in der gestrigen Hauptversammlung. Im Vorjahr habe das Werk ein negatives Betriebsergebnis von 58 Mio. Euro geliefert, heuer soll der Verlust 13 Mio. Euro betragen, nächstes Jahr soll ein Gewinn folgen.

(Schluss) ste/sto

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