ATX
05.11.2021 18:05:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Starke Bankwerte ziehen ATX nach oben
Zwar war der Leitindex noch etwas tiefer in die Sitzung gestartet, konnte aber rasch eine Trendwende vollziehen und sich klar ins positive Terrain absetzen. Nach Mittag baute er dann seine Kursgewinne streckenweise auf über ein Prozent aus, kam von diesen Höchstständen aber ein wenig zurück. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich zum Wochenausklang freundlich. Positive Impulse lieferte auch der US-Arbeitsmarktbericht. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober deutlicher als erwartet aufgehellt.
Es entstanden demnach 531.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, befragte Ökonomen hatten lediglich mit 450.000 gerechnet. Zugleich wurden die September-Zahlen kräftig nach oben korrigiert, und zwar von 194.000 auf 312.000. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank im Oktober von zuvor 4,8 auf 4,6 Prozent und damit stärker als erwartet.
In Wien waren es vor allem starke Aufschläge beim ATX-Schwergewicht Erste Group, die den Leitindex nach oben zogen. Die Titel gingen um 5,01 Prozent fester aus dem Handel. Die spanische Großbank Caixa hat ihren gesamten Anteil von 9,92 Prozent an der österreichischen Erste Group für 1,503 Milliarden Euro verkauft, wurde am Donnerstag bekannt gegeben. Mit dem Caixa-Ausstieg dürfte das Syndikat der österreichischen Kernaktionäre rund um die Erste Stiftung, die Sparkassengruppe und die Wiener Städtische die Sperrminorität am führenden Finanzinstitut des Landes verloren haben.
Im Sog des Branchenkollegen ging es auch für Raiffeisen Bank International (plus 3,73 Prozent), Addiko Bank (plus 4,48 Prozent) und BAWAG (plus 0,81 Prozent) nach oben. Im Branchenvergleich zeigten sich auch Versicherer stark gesucht. Vienna Insurance Group kletterten um 2,32 Prozent nach oben, UNIQA befestigten sich um 1,82 Prozent. Abwärts ging es für Versorger: Verbund büßten 3,55 Prozent ein, EVN beendeten den Handel um 1,98 Prozent tiefer.
Andritz rutschten nach der Vorlage von Zahlen ans unterste Ende des Kurszettels. Der Anlagenbauer hat in den ersten neun Monaten 2021 Umsatzeinbußen erzielt, aber mehr Gewinn gemacht. Laut den Experten der Erste Group habe es keine größeren Überraschungen gegeben, die Profitabilität sei stark - stärker als erwartet. Die Aktien schlossen mit Abgaben von 7,81 Prozent.
AMAG büßten 0,75 Prozent auf 39,50 Euro ein. Raiffeisen Research hat sowohl die Anlageempfehlung "Hold" für die Titel des Aluminiumkonzerns als auch das Kursziel von 41,0 Euro bestätigt.
kat/ste
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