ATX
15.05.2023 17:59:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Ruhiger Wochenauftakt - ATX minus 0,02 %
Marktbeobachter sprachen von einem verhaltenen Geschäft zu Wochenbeginn und verwiesen auf die dünne Meldungslage zu den heimischen Unternehmen. Weiter im Fokus stand neben aktuellen Konjunkturnachrichten auch der Streit um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze. Der Anfang Juni drohende Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten rücke von Tag zu Tag näher, doch noch ließen sich die Anleger von diesem Schreckensszenario nicht ins Bockshorn jagen, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG.
Die Produktion in den Industrieunternehmen der Eurozone ist im März kräftig gesunken, wurde am Vormittag bekannt. Im Monatsvergleich ging die Gesamtherstellung um 4,1 Prozent zurück. Analysten wurden vom Ausmaß des Produktionsdämpfers überrascht. Sie hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 2,8 Prozent erwartet.
Im US-Bundesstaat New York hat sich die Industriestimmung im Mai so stark eingetrübt wie seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr, wurde zudem am Nachmittag bekannt gegeben. Der Empire-State-Index fiel von plus 10,8 Punkten im Vormonat auf minus 31,8 Zähler. Der Rückgang um 42,6 Punkte ist der stärkste Stimmungsdämpfer seit April 2020.
Zu den größeren Verlierern unter den Einzelwerten in Wien zählten Semperit mit einem Abschlag von 4,6 Prozent. Andritz mussten ein Minus von 2,8 Prozent verbuchen und Post-Aktien gaben um knapp zwei Prozent nach.
Die heimischen Ölwerte zeigten sich uneinheitlich. Während OMV um 1,7 Prozent zulegen konnten, schwächten sich Schoeller-Bleckmann um gut zwei Prozent ab. Bei den Versorgern gaben EVN um 0,7 Prozent nach und Verbund schlossen 0,2 Prozent leichter.
Auch die Bankwerte fanden keine einheitliche Richtung. Während BAWAG um 1,2 Prozent zulegen konnten, verloren Erste Group um 0,4 Prozent und Raiffeisen schlossen um 0,3 Prozent tiefer.
Polytec stiegen um 3,2 Prozent auf 4,82 Euro und führten damit die Gewinnerliste im prime market an. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Einstufung "Hold" bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 5,50 Euro wurde für die Titel des Automobilzulieferers unverändert beibehalten.
ger/ste
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