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08.04.2022 17:59:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Erholungsbewegung nach Vortagesverlusten

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit deutlichen Aufschlägen beendet. Der Leitindex ATX setzte bereits zu Handelsbeginn zu einer kräftigen Erholungsbewegung an und konnte seine Kursgewinne von über zwei Prozent den ganzen Verlauf über halten. Am Ende schloss das Aktienbarometer um 2,45 Prozent fester auf 3.231,18 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX Prime legte um 2,22 Prozent auf 1.626,16 Zähler zu.

Damit endete die vorangegangene viertägige Verlustserie am Wiener Markt. Dennoch bleibt die Stimmung an den Aktienmärkten weiterhin angespannt. "Es fällt zunehmend schwer, aus dem aktuellen Umfeld etwas Positives zu ziehen und eine Antwort auf die Frage zu finden, warum der Euroraum nicht geradewegs in eine Rezession steuert. Immer drückender werden die Sorgen um Inflation und Zinsen sowie Lieferkettenunterbrechungen", schreibt die Helaba in ihrem Wochenausblick - und verweist zusätzlich auf das Damoklesschwert eines Energieembargos gegenüber Russland.

Auch die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks wird von Börsianern mit Argusaugen verfolgt. Laut Marktexperten könnte bei der nächsten Sitzung der US Notenbank Fed Anfang Mai der Leitzins sogar um 50 Basispunkte erhöht werden. Darüber hinaus will die Fed ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz zügig abbauen. Auch dies sorge für zusätzliche Nervosität an den Märkten: "Den Aktienmärkten würde dann Liquidität entzogen, die in den letzten Jahren für die Hausse verantwortlich war", schreibt der Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG Markets.

In Wien war am letzten Handelstag dieser Woche von all diesen Sorgen aber kaum etwas zu spüren - die Kursgewinne erfolgten auf breiter Front. Bankwerte zeigten sich besonders stark gesucht. Raiffeisen Bank International kletterten um 3,23 Prozent nach oben, gefolgt von Erste Group, die um 2,60 Prozent anzogen. BAWAG gewannen 0,88 Prozent.

Auch andere im Leitindex schwer gewichtete Titel verbuchten Aufschläge: Wienerberger stiegen um 5,11 Prozent und Verbund um 2,83 Prozent. Die beiden Bauaktien trennte das ganze Marktsegment: Während Porr mit plus 7,08 Prozent an der Spitze der Kursgewinner standen, schlossen Strabag am untersten Ende des Kurszettels mit minus 2,33 Prozent.

Deutliche Aufschläge sahen auch OMV und zogen um 3,58 Prozent an. Der Ölkonzern ist im ersten Quartal 2022 im Ausmaß von rund 2 Mrd. Euro durch Wertberichtigungen wegen des Rückzugs vom Nord-Stream-2-Pipelineprojekt bzw. im Zusammenhang mit der Neubeurteilung der Russland-Aktivitäten nach Beginn des Ukraine-Kriegs belastet worden, gab das Unternehmen heute bekannt.

Rosenbauer hat 2021 einen Gewinneinbruch erlitten. Lieferkettenprobleme und coronabedingt verzögerte Kundenabnahmen bremsten das Geschäft. Die Orderbücher sind aber gut gefüllt. Die Aktien beendeten den Handel prozentuell unverändert.

UBM gaben ihre Verlaufsgewinne vollständig ab und gaben um 1,22 Prozent nach. Der Immobilienentwickler hat im abgelaufenen Jahr mit 43,7 Mio. Euro den bisher zweithöchsten Nettogewinn seiner Firmengeschichte erzielt.

Einen Analystenkommentar gab es zur Immofinanz: Die Erste Group hat ihr Rating von "Buy" auf "Reduce" gesenkt, das Kursziel wurde von 26,0 auf 22,8 Euro nach unten revidiert. Die Papiere des Immo-Konzerns beendeten die Sitzung um 0,17 Prozent leichter auf 22,92 Euro.

Die Berenberg Bank äußerte sich zu FACC. Die Analysten senkten das Kursziel leicht von 8,2 auf 8,0 Euro und bestätigten die Empfehlung "Hold". Die Aktien des Luftfahrtzulieferers gingen mit einem Kursgewinn von 6,59 Prozent auf 7,92 ins Wochenende.

kat/ste

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