Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX verliert 0,58 Prozent

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,31 Prozent, DAX/Frankfurt -0,72 Prozent, FTSE/London -0,80 Prozent und CAC-40/Paris -0,69 Prozent.

Der ATX musste auch am dritten Wochentag Kursverluste verbuchen. In einem schwachen internationalen Börsenumfeld rutschte der ATX zwischenzeitlich rund zwei Prozent ins Minus, konnte dann im Windschatten einer freundlichen Wall Street die Abschläge aber wieder eingrenzen.

Belastet wurden die Märkte einerseits von dem wieder verschärften Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Zudem drückten einige enttäuschende Konjunkturnachrichten aus Europa auf die Kurse.

So hat die deutsche Industrie im Juni einen scharfen Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Eine Hiobsbotschaft gab es auch für die neue italienische Regierung: Die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums ist im Frühjahr zurück in die Rezession gefallen.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Rohstoff-Sektor unter den größeren Verlierern. Unter den heimischen Branchenvertretern mussten voestalpine ein Minus von 1,34 Prozent auf 31,69 Euro hinnehmen. Zudem reduzierten die Wertpapierexperten von JP Morgan das Kursziel von 37 auf 36 Euro. Das Anlagevotum "Neutral" wurde beibehalten.

Unter den heimischen Bankwerten zeigten sich Raiffeisen ebenfalls unter Druck und büßten 2,85 Prozent auf 18,94 Euro ein. Die Aktien der Erste Group schwächten sich vergleichsweise leicht um 0,47 Prozent auf 19,08 Euro ab.

Auch zahlreiche Immo-Werte fanden sich auf den Verkaufslisten der Anleger. So rutschten Immofinanz im Tagestief bis auf 2,08 Euro ab. Am Sitzungsende blieb nach volatilem Verlauf ein Abschlag von 0,77 Prozent auf 2,20 Euro. Aktien von s Immo schlossen 2,72 Prozent schwächer bei 5,80 Euro und CA Immo verbilligten sich um 1,31 Prozent auf 14,36 Euro.

Klar schwächer tendierten auch FACC mit minus 4,82 Prozent auf 7,90 Euro sowie Zumtobel, die um 5,29 Prozent auf 14,15 Euro fielen. Polytec sanken nach Vorlage von Ergebnissen um 1,30 Prozent auf 6,85 Euro.

(Forts.) ger

ISIN AT0000999982