ATX
08.09.2015 18:01:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX schließt klar im Plus
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,55 Prozent, DAX/Frankfurt +1,71 Prozent, FTSE/London +1,26 Prozent und CAC-40/Paris +1,20 Prozent.
Der heimische Markt folgte also dem gesamteuropäischen Trend. Unterstützend wirkte, dass die chinesischen Börsen trotz schwacher Außenhandelsdaten im Plus geschlossen hatten. Außerdem ist die Wirtschaft des Euroraums im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als zunächst angenommen. Das Wachstum belief sich zwischen April und Juni auf 0,4 Prozent zum Vorquartal, eine erste Schätzung hatte einen Wert von 0,3 Prozent ergeben.
Bei den Einzelwerten rutschten die Papiere von Zumtobel im Späthandel ab und schlossen mit einem satten Minus von 7,47 Prozent bei 22,00 Euro. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hatte vor Handelsbeginn Zahlen für das erste Geschäftsquartal vorgelegt. Während das Periodenergebnis um über 60 Prozent auf 9,2 Mio. zulegte, brach das bereinigte EBIT um gut 29 Prozent ein.
Die Analysten der Baader Bank sprachen von einem "schwachen Start ins Jahr". Dem schlossen sich die Anleger mit etwas Verzögerung an: Nachdem die Aktie zunächst kaum auf die Zahlen reagiert hatte, rutschte sie schon am Vormittag in die Verlustzone und beschleunigten am Nachmittag ihre Talfahrt.
Daneben nahm die Berenberg Bank die österreichischen Versicherer unter die Lupe. Für die UNIQA haben die Analysten ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Titel bestätigt und ihr Kursziel von 10,40 auf 9,87 Euro gesenkt. Da die Bilanz des Unternehmens nun saniert sei, könne man mit operativen Verbesserungen rechnen. Die UNIQA-Aktie schloss mit einem Plus von 1,38 Prozent bei 7,25 Euro.
Die Papiere der Vienna Insurance Group (VIG) werden hingegen weiter mit "Hold" bewertet. Das Kursziel kappten die Berenberg-Analysten von 37,20 auf 32,20 Euro. Obwohl die Aktie langfristig Aufwärtspotenzial habe, fehlten derzeit konkrete Katalysatoren, hieß es zur Begründung. Die VIG-Titel gingen um 0,84 Prozent höher bei 27,47 Euro aus dem Handel.
Unter den Index-Schwergewichten legten Erste Group 3,88 Prozent auf 27,06 Euro zu und Andritz stiegen um 2,77 Prozent auf 41,92 Euro. Gut gesucht präsentierten sich zudem Raiffeisen, die mit einem Plus von 1,70 Prozent bei 11,67 Euro aus dem Handel gingen.
In der Verlustzone schlossen hingegen beide Ölwerte: Während das Minus bei der OMV mit einem Abschlag von 0,27 Prozent auf 22,17 Euro moderat ausfiel, verloren Schoeller-Bleckmann klare 1,92 Prozent auf 48,01 Euro.
(Forts.) dkm/bel
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