19.07.2019 17:55:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX schließt dritten Tag in Folge im Minus

Die Wiener Börse ist am Freitag den dritten Tag in Folge mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der ATX fiel 5,03 Punkte oder 0,17 Prozent auf 2.948,87 Einheiten. Trotz vieler Einzelwerte auf der Gewinnerseite zogen Kursverluste der schwergewichtigen Bank-Aktien den heimischen Leitindex ins Minus.

Das europäischen Börsenumfeld präsentierte sich durchwachsen. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,18 Prozent, DAX/Frankfurt +0,21 Prozent, FTSE-100/London +0,21 Prozent und CAC-40/Paris -0,09 Prozent.

Konjunkturdaten aus Europa am Vormittag bewegten kaum. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Mai gestiegen. Der Überschuss habe nach bereinigten Daten 30 Milliarden Euro betragen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) mit. Im April lag der Überschuss bei 22 Milliarden Euro.

Mehr Beachtung fand der Index zum US-Konsumklima der Universität Michigan am Nachmittag. Der Index der Uni Michigan ist ein Indikator für das Kaufverhalten der amerikanischen Verbraucher und ist im Juli weniger stark gestiegen als von Ökonomen erwartet. Er stieg um 0,2 Punkte auf 98,4 Punkte. Der Konsum gilt als eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft.

In Wien belasteten Kursverluste der schwergewichtigen Bankbranche den ATX. So fielen Erste Group um 1,23 Prozent, Raiffeisen Bank International um 0,56 Prozent und BAWAG um 0,97 Prozent. Die heimischen Aktien folgten dem schwachen europäischen Sektor-Trend.

An der Spitze des ATX Prime legten Marinomed um 3,61 Prozent auf 86,00 Euro zu. Zwischenzeitlich hatten die Aktien des Biotech-Konzerns bei 86,50 Euro auf ihrem Allzeithoch notiert.

Ebenso kletterten die Papiere von Semperit um 2,77 Prozent nach oben. Damit kommen die Papiere des Gummi-Spezialisten von ihren jüngsten Verlusten etwas zurück.

Trotz positiver Analystenstimmen fielen die Aktien der Telekom Austria um 1,36 Prozent auf 6,55 Euro. Dabei haben in Reaktion auf die jüngsten Ergebnisse zum zweiten Quartal des Telekommunikationskonzern die Experten der Raiffeisen Centrobank ihr Kursziel für die Aktien bei 7,70 Euro bestätigt. Für die Analysten bleibe die positive Investmentsituation intakt, daher halten sie das Kaufvotum "Buy" aufrecht.

(Forts.) mad/mik

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