30.03.2015 17:57:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX gewinnt über zwei Prozent
Gestützt von guten Vorgaben aus Übersee startete der heimische Leitindex mit Kursgewinnen in den Handelstag und baute diese im Verlauf kontinuierlich aus. Unterstützend wirkten Konjunkturdaten aus Europa: Das Wirtschaftsklima für die Eurozone stieg im März stärker als erwartet, in Spanien hat sich der Preisverfall abgeschwächt und in Deutschland sind die Preise den zweiten Montag in Folge gestiegen, nachdem sie im Jänner noch gesunken waren. Am Nachmittag sorgte ein freundlicher Beginn an der Wall Street für weiteren Auftrieb.
Bei den Einzelwerten zeigten sich die Bank-Aktien in Einklang mit dem gesamteuropäischen Branchentrend stark nachgefragt. Raiffeisen schlossen mit einem deutlichen Plus von 7,75 Prozent auf 12,30 Euro als Tagesgewinner im ATX. Erste Group legten mit einem Plus von 3,49 Prozent auf 22,96 Euro ebenfalls klar zu.
Deutliche Kursgewinne verzeichneten zudem Lenzing, die mit einem Plus von 4,92 Prozent bei 61,90 Euro aus dem Handel gingen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel für die Aktie des heimischen Faserherstellers von 65,0 auf 62,5 Euro reduziert. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde jedoch bestätigt.
Auch zum Verbund veröffentlichte die RCB eine neue Einschätzung. Die Analysten hoben das Kursziel für die Titel des Versorgers von 15,6 auf 16,5 Euro leicht an. Die Anlageempfehlung "Hold" blieb unverändert. Die Aktie weise kaum Aufwärtspotenzial auf, hieß es zur Begründung. Verbund-Aktien schlossen um 0,25 Prozent höher bei 32,48 Euro.
Daneben setzte sich das Beteiligungsgefecht zwischen CA Immo und Immofinanz fort. Die CA Immo kündigte rechtliche Schritte gegen Immofinanz-Chef Eduard Zehetner an, nachdem dieser in einem Interview am Wochenende gesagt hatte, dass sich die CA Immo und die O1 Group beim laufenden Übernahmeangebot nicht an die Gesetze halten würden. Die Titel der Immofinanz schlossen am Montag um 1,62 Prozent fester bei 2,76 Euro, für die Anteilsscheine der CA Immo ging es 0,34 Prozent auf 17,47 Euro aufwärts.
Tagesverlierer waren hingegen die Papiere der Buwog, die sich um 1,58 Prozent auf 19,04 Euro verbilligten. Die Immobiliengesellschaft wird am morgigen Dienstag Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorlegen. Von der APA befragte Analysten erwarten zum Vorquartal eine stabile Entwicklung beim Umsatz und auf operativer Ebene. Beim Gewinn dürften negative Anpassungen der Finanzbewertungen belastet haben, er wird von den Analysten im Schnitt um 34 Prozent tiefer gesehen.
(Forts.) dkm/ste
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