13.03.2015 17:52:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX geht etwas höher ins Wochenende
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,83 Prozent, FTSE/London -0,34 Prozent und CAC-40/Paris +0,41 Prozent.
Bei dünner Meldungslage verharrte der ATX wie die übrigen europäischen Handelsplätze bei wechselnden Vorzeichen in recht enger Bandbreite, nachdem er schon am Vortag kaum verändert geschlossen hatte. Marktteilnehmer verwiesen auf erhöhte Verunsicherung durch Aussagen des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble. Dieser hatte am Vorabend im ORF ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone nicht ausschließen wollen. Auch Zurückhaltung der Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch bremse die jüngste Kursrally. Wie so oft erwarten sich Investoren Hinweise darauf, wann die Fed erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise ihre Zinsen erhöhen wird
Keinen wesentlichen Impuls lösten an den europäischen Handelsplätzen am frühen Nachmittag Zahlen zur US-Konjunktur aus. Sowohl die Erzeugerpreise im Februar, als auch das Verbrauchervertrauen im März - auch bekannt als Michigan Sentiment - lagen klar unter den Erwartungen. Bereits am Vortag war bekannt geworden, dass die US-Einzelhandelsumsätze im Februar den dritten Monat in Folge rückläufig waren. Die tiefrote Wall Street konnte jedoch den moderaten Gewinnen in Europa nichts anhaben.
Äußerst deutliche Impulse für den Aktienhandel lieferten unterdessen einmal mehr die schwächelnden Ölpreise: Nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) angesichts der anhaltend hohen Ölproduktion in den USA vor einer Lagerknappheit und infolge womöglich weiter fallenden Ölpreisen gewarnt hatten, rasselten Aktien aus dem Sektor abwärts. In einem europäischen Branchenvergleich verloren Öl- und Gaswerte 2,5 Prozent, in Wien verbilligten sich OMV um 2,09 Prozent und Schoeller-Bleckmann Oilfield um 1,72 Prozent.
Immofinanz zählten mit plus 1,45 Prozent auf 2,79 Euro zu den festeren Werten an der Wiener Börse. Die Immobiliengesellschaft startet frühestens am 1. April ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Bis Ende des Jahres sollen bis zu 30 Millionen eigene Anteilsscheine - rund 2,8 Prozent des Grundkapitals - erworben werden. Der Kaufpreis je Aktie darf den Angaben zufolge um höchstens 15 Prozent über dem Durchschnittskurs der vorangegangenen 10 Handelstage an der Wiener Börse liegen und 3,20 Euro nicht überschreiten.
Wolford gewannen bei dünnem Volumen 1,64 Prozent auf 19,87 Euro. Der Vorarlberger Strumpfkonzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Jänner) gut verdient. Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1,7 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro, obwohl der Umsatz von 123,4 Mio. Euro auf 121,1 Mio. Euro leicht zurückging.
(Forts.) emu/ste
ISIN AT0000999982
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