ATX
28.02.2025 15:08:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiterhin klar im Minus
Die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump sorgen zu Wochenschluss weiterhin für Unsicherheit an den Börsen. Am Vorabend hatte Trump den Druck erneut erhöht: Die angeordneten und dann ausgesetzten Strafzölle von 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko sollen ab dem 4. März nun doch greifen. Auf Produkte aus China werde zudem ab demselben Datum ein weiterer Zollaufschlag um zehn Prozentpunkte fällig, hieß es.
China droht nun mit Gegenreaktionen. Wenn die USA auf ihrem Willen beharren wollten, werde die Volksrepublik alle notwendigen Gegenmaßnahmen ergreifen, um ihre Rechte und Interessen zu verteidigen, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking.
Datenseitig stehen heute Verbraucherpreisindizes im Fokus. In Frankreich hat sich die Inflationsrate im Februar überraschend auf 0,9 Prozent halbiert. In Deutschland stagnierten die Verbraucherpreise bei 2,3 Prozent. Die Inflationsrate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel ging im Februar aber von 2,9 Prozent im Jänner auf 2,6 Prozent zurück. Am Montag steht dann die Teuerung für die gesamte Eurozone im Kalender.
Zuletzt wurde frische Preiszahlen aus den USA veröffentlicht, dort ist die PCE-Kernrate im Februar wie von Ökonomen erwartet um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen.
In Wien rückten die Papiere der Erste Group nach der Vorlage von Ergebnissen in den Fokus. Ein Wachstum im Kreditgeschäft und bei den Einlagen hat dem heimischen Finanzinstitut im Geschäftsjahr 2024 zu mehr Einnahmen und Gewinn verholfen. "Gute Zahlen für 2024 von der Erste Group, jedoch lag der Nettogewinn leicht unter den Konsenserwartungen", schreiben die Analysten der Baader Bank in einer ersten Reaktion. Die Erste-Papiere verloren bisher 6,6 Prozent.
Auch die Branchenkollegen Raiffeisen Bank International (minus 2,3 Prozent) und BAWAG (minus 0,6 Prozent) gaben nach.
Zudem sorgten Analystenkommentare für Bewegung. Papiere von Wienerberger büßten 3,7 Prozent auf 31,58 Euro ein. Die Analysten von Morgan Stanley senkten die Einstufung für die Aktien des Baustoffkonzerns auf "Equal Weight", das Kursziel liegt bei 35 Euro.
Aktien aus der Baubranche gaben stärker als der Gesamtmarkt nach. Strabag fielen um 3,1 Prozent, Porr mussten ein Minus von 3 Prozent hinnehmen. Zulegen konnten hingegen Versorgerwerte. EVN lagen mit 1,8 Prozent plus an der Spitze der Kursgewinner, beim Verbund ging es um 1,1 Prozent nach oben.
kat/ste
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