27.12.2012 14:48:00

Wiener Börse (Nachmittag) 2 - ATX mit freundlicher Tendenz

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag nach den Weihnachtsfeiertagen bei schwachem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.417,44 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 13,07 Punkten bzw. 0,54 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,35 Prozent, FTSE/London +0,54 Prozent und CAC-40/Paris +0,69 Prozent.

Im Fokus steht nach wie vor der US-Haushaltsstreit. Die Zeit für eine Lösung wird immer knapper. Gelingt bis zur Silvesternacht kein Kompromiss, droht der Sturz von der sogenannten Fiskalklippe. Konkret bedeutet das, dass ab 1. Jänner Steuererhöhungen und automatische massive Ausgabenkürzungen in den USA in Gang gesetzt werden. Die größte Sorge ist dabei eine neue US-Rezession und schwere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Bereits kleinste Schritte im US-Haushaltsstreit zwischen den Demokraten um Präsident Barack Obama und den Republikanern könnten stärkere Kursschwankungen auslösen, hieß es am Markt. Zudem sei in einem dünnen Handel eine größere Volatilität wahrscheinlicher.

Unter den Einzelwerten weiteten Erste Group in einem europaweit freundlichen Sektor bei gutem Volumen das Plus kräftig aus und zeigten sich zusätzlich um etwas über vier Prozent höher bei 24,54 Euro an der Spitze der Kurstafel. Damit machte die Bankaktie die zweiprozentigen Verluste vom Freitag vor den Weihnachtsfeiertagen längst wieder wett. Raiffeisen drehten im Verlauf ebenfalls in die Gewinnzone und steigerten sich um 0,86 Prozent auf 31,18 Euro.

In einem europaweit gut gesuchten Ölsektor schwächten sich OMV um 0,38 Prozent auf 27,35 Euro ab. Unter den weiteren Schwergewichten grenzten voestalpine die Verluste wieder etwas ein und notierten zuletzt 0,32 Prozent schwächer bei 27,67 Euro. Andritz sanken 0,56 Prozent leichter bei 49,10 Euro. Wienerberger zählten mit einem Plus von 2,43 Prozent auf 7,09 Euro zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel.

Immowerte zeigten sich ohne klare Richtung. Verkaufsdruck gab es bei Immofinanz, die sich um 0,74 Prozent auf 3,23 Euro abschwächten, während conwert mit einem Aufschlag von 2,05 Prozent auf 9,73 Euro zu den stärksten Werten innerhalb des ATX zählten. S Immo grenzten die Verluste im Verlauf ein und notierten zuletzt kaum verändert um 0,04 Prozent leichter bei 4,80 Euro und CA Immo erhöhten sich um 1,24 Prozent auf 10,58 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX aktuell bei 2.417,79 Punkten, das Tagestief lag zu Sitzungsbeginn bei 2.389,73 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 1.183,32 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.185.135 (Vortag: 8.933.884) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 52,97 (237,06) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 244.161 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,75 Mio. Euro entspricht.

(Schluss) spe

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