05.08.2024 12:23:00

Wiener Börse (Mittag) - ATX fällt um satte 2,31 Prozent

Die Wiener Börse hat sich am Montag zu Mittag in einem negativen europäischen Umfeld mit klaren Verlusten gezeigt. Marktbeobachter verwiesen auf die negativen Vorgaben aus Asien, wo der exportorientierte Nikkei-225 als Reaktion auf jüngste US-Konjunktursorgen um satte 12,40 Prozent eingebrochen war.

Laut Experten könnte die Federal Reserve wegen der jüngsten Arbeitsmarktdaten vom Freitag ihre Zinsen nun deutlicher senken als bisher angenommen. Dies verlieh der japanischen Landeswährung starken Auftrieb, was wiederum potenzielle Umsätze der auf Export ausgerichteten Unternehmen schmälern könnte.

Hierzulande notierte der ATX kurz nach 12 Uhr mit minus 2,31 Prozent bei 3.445,83 Einheiten.

Im konjunkturellen Mittelpunkt steht am Montag der ISM-Serviceindex in den USA. Dieser hat laut Helaba zuletzt mit einem Rückgang in den Kontraktionsbereich ebenfalls enttäuscht. "Die Vorgaben für den Juliwert vonseiten der regionalen Fed-Umfragen sind aber positiv und es wird ein Anstieg über die 50er Schwelle erwartet."

Unternehmensseitig richteten sich die Blicke auf Rosenbauer. Der angeschlagene Feuerwehrausrüster ist einen wesentlichen Schritt weiter, mit einem Konsortium um Stefan Pierer und Mark Mateschitz einen neuen Mehrheitseigentümer zu bekommen. Der Vorstand von Rosenbauer hat heute den Beschluss gefasst, das Grundkapital des Unternehmens um 50 Prozent zu erhöhen. Die Titel gaben zuletzt um 4,8 Prozent nach.

Unter den weiteren Einzelwerten verbüßten die Aktien der AT&S weitere Kursverluste, nachdem es bereits in der Vorwoche deutlich hinab gegangen war. Die Anteile sanken um 7,5 Prozent. Auf Wochensicht sackten die Wertpapiere um 17,6 Prozent ab.

Schwach war überdies der Bankensektor. Die größten Verluste im ATX verzeichneten BAWAG mit minus 3,9 Prozent. Raiffeisen und Erste Group sanken jeweils um 2,8 Prozent.

Zu den Papieren der Erste Group hatten sich überdies die Experten der Deutschen Bank zu Wort gemeldet. Sie hoben das Kursziel von 52 auf 54 Euro an; die Empfehlung lautete weiter auf "Buy".

sto/mha

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