Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX im Mittagshandel in der Gewinnzone

Im Fokus steht weiterhin der US-Haushaltsstreit. Die Zeit für eine Lösung wird immer knapper. Gelingt bis zur Silvesternacht kein Kompromiss, droht der Sturz von der sogenannten Fiskalklippe. Konkret bedeutet das, dass ab 1. Jänner Steuererhöhungen und automatische massive Ausgabenkürzungen in den USA in Gang gesetzt werden. Die größte Sorge ist dabei eine neue US-Rezession und schwere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Unter den Einzelwerten kletterten Erste Group bei gutem Volumen mit einem klaren Aufschlag von 2,90 Prozent auf 24,28 Euro auf die Spitze der Kurstafel. Damit machte die Bankaktie die Verluste vom Freitag vor den Weihnachtsfeiertagen wieder wett. Raiffeisen drehten im Verlauf ebenfalls in die Gewinnzone und steigerten sich bis Mittag um 0,50 Prozent auf 31,07 Euro.

In einem europaweit gut gesuchten Ölsektor schwächten sich OMV um 0,75 Prozent auf 27,25 Euro ab. Unter den weiteren Schwergewichten bauten voestalpine ihr Auftaktminus deutlich aus und tendierten mit einem Abschlag von 1,06 Prozent auf 27,47 Euro. Andritz grenzten unterdessen die Verluste etwas ein und notierten zuletzt um 0,49 Prozent leichter bei 49,14 Euro. Wienerberger zählten mit einem Plus von 2,01 Prozent auf 7,06 Euro zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel.

Immowerte zeigten sich ohne klare Richtung. Verkaufsdruck gab es bei Immofinanz, die sich um 0,74 Prozent auf 3,23 Euro abschwächten, während conwert mit einem Aufschlag von 2,32 Prozent auf 9,75 Euro zu den stärksten Werten innerhalb des ATX zählten. S Immo verloren unterdessen 0,81 Prozent auf 4,76 Euro und CA Immo erhöhten sich um 1,67 Prozent auf 10,63 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX aktuell bei 2.410,39 Punkten, das Tagestief lag zu Sitzungsbeginn bei 2.389,73 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,17 Prozent höher bei 1.179,99 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.721.325 (Vortag: 2.877.358) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 40,701 (67,71) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 179.301 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,58 Mio. Euro entspricht.

(Forts.) spe/bel