Große Schwierigkeiten |
09.08.2023 22:18:00
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WeWork-Aktie mit Kurssturz: WeWork hegt Zweifel an Fortbestehen des Unternehmens
Die Idee hinter WeWork ist, in sogenannten Co-Working Spaces Büroräume mit gemeinsamer Infrastruktur an Start-ups und Unternehmer zu vermieten. Unter anderem dank geschickter Vermarktung durch die Gründer investierten Geldgeber in WeWork zu einer Gesamtbewertung von bis zu 47 Milliarden Dollar.
Mit diesem Ruf eines der wertvollsten Start-ups wollte WeWork 2019 an die Börse gehen - doch statt eines Triumphs gab es einen Flop. Der tiefere Einblick ins Geschäft im Börsenprospekt veranlasste große Investoren, einen Bogen um die verlustreiche Firma zu machen.
Teuer wurde das damalige Debakel vor allem für den japanischen Konzern Softbank des Milliardärs Masayoshi Son. Softbank und sein mit saudi-arabischen Geldern gestützter Vision-Investitionsfonds hatten sich für neun Milliarden Dollar einen Anteil von 29 Prozent an WeWork gesichert. Als der Börsengang 2019 platzte, nahm Softbank weitere 9,5 Milliarden Dollar in die Hand, um auf 80 Prozent aufzustocken und den umstrittenen Mitgründer und Chef Adam Neumann herauszudrängen.
Doch auch unter der Regie von Softbank blieb WeWork glücklos. In der Corona-Pandemie leerten sich Büros weltweit, weil Menschen zu Hause arbeiteten. Auch nach Abklingen der Pandemie tut sich WeWork schwer damit, seine Büroflächen zu füllen. Zugleich müssen etwa Mietkosten für Gebäude bezahlt und Schulden bedient werden. WeWork hatte erst vor einigen Monaten durch Gespräche mit Geldgebern die Schuldenlast etwas senken können.
Im Jahr 2021 schaffte es WeWork durch einen Umweg doch noch an die Börse. Durch die Fusion mit einer Blankoscheck-Firma wurde WeWork börsennotiert. Damals wurde eine Aktie für rund 13 Dollar gehandelt. Im NYSE-Handel brach der WeWork-Kurs am Mittwoch bis zur Schlussglocke um 38,56 Prozent auf 0,1289 US-Dollar ein.
/so/DP/zb
NEW YORK (dpa-AFX)
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