29.10.2014 22:58:58
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Westfalenpost: Seelische Erkrankungen von Kinder: Gut gemeint, aber nicht immer gut
Mithin nimmt es also nicht Wunder, dass Ess- und Angststörungen sowie Depressionen bei Kindern keine Seltenheit sind. Auch nicht, dass die Zahl der Verschreibungen von Medikamenten wie Ritalin in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat - und vermutlich nicht deutlich sinken wird. Denn wer das Beste erreichen soll, muss in der Schule, vielleicht auch im Ganztagsunterricht, mitkommen können, selbst wenn er mit der Diagnose ADHS lebt.
Und die Herausforderungen werden gewiss nicht geringer. Inklusion zum Beispiel ist zweifelsohne ein Menschenrecht. Wenn die Landesregierung allerdings dieses Ziel so zügig umsetzt, dass sich Lehrer, Eltern und Kinder schlecht darauf vorbereitet fühlen, zudem die mangelnde Ausstattung beklagen, dann darf sich die Gesundheitsministerin vielleicht künftig nicht darüber wundern, dass nicht weniger Psychopharmaka verordnet werden. Auch die Politik meint es eben oft gut.
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