24.09.2014 20:52:58
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Westfalenpost: Kartellamt beobachtet Holzvermarktung
Hagen (ots) - <p>Die Geister schienen bereits eingefangen. Schon
vor sechs Jahren, als die Länder Baden-Württemberg, NRW,
Rheinland-Pfalz und Thüringen ein Konsenspapier unterzeichneten und
damit ein weiteres Vorgehen des Bundeskartellamts gegen ihre
Holzvermarktung verhinderten. Die Landesbetriebe Wald und Holz
mussten sich über fünf Jahre einem Monitoring unterziehen und ihre
Verträge melden. Damit hätte alles gut sein können.</p><p/><p>Doch
dann wurde bekannt, dass der Markteinfluss des Landes im Südwesten
rund 80 Prozent beträgt, was eine neue Diskussion auslöste, die
absehbar die Trennung von staatlicher und nichtstaatlicher
Vermarktung von Holz zur Folge hat. Die Waldbauern in Südwestfalen
sind verunsichert. Eine Überreaktion? Eher nicht. </p><p/><p>Der Wald
und sein Produkt Holz sind seit jeher Gegenstand ideologisch
aufgeladener Schlachten. Privat oder Staat? Gegenstand der
Daseinsvorsorge oder ein Markt wie jeder andere? Wenn man sich für
Markt entscheidet, müssen auch Marktmechanismen greifen, darf ein
Landesbetrieb keine übermächtige Stellung als Wettbewerber einnehmen.
Ein klarer Kartellverstoß. </p><p/><p>Man kann die Worte aus Werl als
Warnschuss lesen. Es darf keine Nischen geben für staatlichen
Einfluss. NRW hat noch Zeit. Aber dann sollte das Land handeln.
</p>
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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
Telefon: 02331/9174160
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