29.05.2017 23:03:56

Westfalen-Blatt: zu Facebook

Bielefeld (ots) - Das soziale Netzwerk Facebook existiert in Deutschland seit 2008. Sogenannte »Hass-Kommentare« gibt es in großer Anzahl seit Herbst 2015 - seit Beginn des Flüchtlingszustroms nach Deutschland mit seinen Folgen. Die Migrationswelle hat unsere Gesellschaft politisiert, aber auch polarisiert. Dies spiegelt sich in den Kommentaren, die bei Facebook und anderswo abgesondert werden und dort zu lesen sind. Die meisten dieser Meinungsbeiträge setzen sich kritisch mit der Flüchtlingspolitik auseinander. Einige wenige Kommentare sind strafrechtlich relevant, wenn etwa Politiker beleidigt werden. So hat sich Claudia Roth (Grüne) juristisch erfolgreich gegen einen Kommentar gewehrt. Bei Maas' Gesetzentwurf bleibt ein Verdacht: Der Justizminister kalkuliert ganz bewusst ein, dass Facebook zur Sicherheit alles löscht, was der Staat sanktionieren könnte. Damit würde auch ein Teil ganz normaler Meinungsäußerungen verschwinden. Meinungen, die Maas und anderen Politikern nicht passen. Das wäre staatlich gewollte, privatwirtschaftlich organisierte Zensur.

OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!