29.04.2019 23:03:42

Westfalen-Blatt: Kommentar zur Mülltrennung

Bielefeld (ots) - Für das Mikroplastik in den Meeren sind nur die Menschen in den Entwicklungsländern verantwortlich - dieser Satz hat noch nie gestimmt. Jeder Ostwestfale, der Kleidung aus Kunstfasern in die Waschmaschine steckt, schickt Mikroplastik über die Flüsse ins Meer. Denn Kläranlagen können längst nicht alle Partikel zurückhalten, und wenn doch, drohen sie im Klärschlamm auf unseren Äckern zu landen. Auch das gute Gefühl, dass der ein oder andere hat, wenn er den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne nutzt, ist trügerisch. Denn nicht alle Kunststoffe werden recycelt, mancher Plastikmüll wird einfach nach Vietnam, Thailand oder Indonesien exportiert. Als hätten die nicht genug davon. Wer etwas bewirken will, muss Müll nicht trennen, sondern vermeiden. Das fängt mit den dünnen Plastikbeuteln an der Obsttheke an, die durch wiederverwendbare Netze ersetzt werden können. Und: Wenn alle Verbraucher konsequent überflüssige Verpackungen im Laden zurücklassen, werden dort solche Berge entstehen, dass der Handel zum Handeln gezwungen wird.

OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Dominik Rose Telefon: 0521 585-261 d.rose@westfalen-blatt.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!