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02.03.2014 20:27:59

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine

Bielefeld (ots) - Noch vor einer Woche durften sich die Außenminister aus Polen, Frankreich und Deutschland wegen ihres Verhandlungserfolges in der Ukraine feiern lassen. Zu Recht. Aber nun geht die Arbeit der Diplomaten erst richtig los. Sie müssen Russlands Präsident Wladimir Putin davon überzeugen, seine Soldaten auf der Halbinsel Krim zurück in die Kasernen zu holen.

Dabei sind die Druckmittel des Westens eher dürftig. Olympia in Sotschi ist Geschichte, eine Absage westlicher Sportler hat sich damit erledigt. Und ein Wirtschaftsboykott gegen Russland würde derzeit kaum greifen. Aufgrund des Reichtums an Rohstoffen ist Russland überall ein gern gesehener Kunde. Und ob sich Putin überhaupt von irgendwelchen Drohungen beeindrucken lässt, ist die große Frage.

Noch im März müssen Russland und die Ukraine über den Gaspreise neu verhandeln. Putin wird sich nicht scheuen, Energie als Waffe einzusetzen. Weder die EU noch die USA können der Ukraine Erdgas oder Öl liefern. Deshalb muss mit Moskau geredet werden. Angela Merkel und Barack Obama sollten sich nicht zu schade sein, das zu übernehmen.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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