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12.05.2013 21:17:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Piratenpartei

Bielefeld (ots) - Fast zwei von drei Parteitagsteilnehmern sind für die so genannte Ständige Mitgliederversammlung. Bekommen werden die Piraten ihre Onlineparteitage bis auf Weiteres trotzdem nicht. Behalten werden sie den Streit darum. Schade! Aus Sicht der Partei wäre es etwas Unverwechselbares gewesen, was die ins Schlingern geratenen Basisdemokraten hätten vorweisen können. Der Druck auf die etablierte Konkurrenz wäre erhöht worden. Auch aus Sicht der Öffentlichkeit hätte es ein interessantes Experiment werden können. Denn es ist schon eine spannende Frage, welche Umfragedichte die parlamentarische Demokratie verträgt. Wer bringt bessere Ergebnisse zustande: der klassische Führungszirkel, ausgestattet mit Vertrauensvorschuss und Mandat auf Zeit - oder doch der Schwarm, quasi die Vervielfältigung des Bauchgefühls? Die letzten Stimmen fehlten offenbar wegen verbliebener Zweifel an der Vereinbarkeit solcher Onlinebeschlussfassungen mit dem Datenschutz. Ein gute Pointe am Ende eines an skurrilen Momenten nicht armen Parteitages: Es gibt zu viele Piraten, die dem Internet misstrauen.

Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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