13.01.2015 21:32:57
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Automesse in Detroit
Bielefeld (ots) - Mercedes-Chef Dieter Zetsche vergleicht die
Auto-Show in Detroit mit einem Thermometer. Man könne in den
Messehallen hier im kalten Nordamerika sehr gut ablesen wie die
Stimmung sei. Glaubt man seinen Worten, bietet die Atmosphäre beste
Voraussetzungen für ein erneut erfolgreiches Jahr in der
Autoindustrie. Und das nach einem 2014, in dem bereits so gut wie
alle Hersteller Rekorde feiereten. Vor allem der VW-Konzern hat
allen Grund zum Jubeln. Das von Vorstandschef Martin Winterkorn im
Jahr 2007 verkündete Ziel, die Schallmauer von zehn Millionen
verkauften Autos bis 2018 zu erreichen, wurde bereits vier Jahre eher
erreicht. Ein Erfolg, der umso höher zu bewerten ist, da die
Kernmarke Volkswagen auf dem US-Markt schwächelte und die Talsohle
dort noch längst nicht durchschritten ist. Dessen ungeachtet haben
die anderen Marken des Konzerns in den USA, in China und Europa
mächtig zugelegt. Allen voran Audi und Porsche. Gerade Porsche
schwimmt seit Jahren auf einer Welle des Erfolgs - was weniger an den
Sportwagen liegt, sondern an den Geländewagen und sportlichen
Limousinen. Die Gründe dafür liegen an den Begehrlichkeiten der
Kunden in China und den USA: Bei ihnen stehen die SUV ganz oben auf
der Liste. Das wissen auch die Strategen von BMW und Mercedes. Sie
bauen ihr Portfolio entsprechend aus. Dieter Zetsche etwa kündigte
für 2015 vier neue oder überarbeitete SUV an. Apropos USA: Es ist
nicht einmal fünf Jahre her, dass die gesamte Branche froh war, gut
zehn Millionen Autos pro Jahr dort verkauft zu haben. 2014 waren es
bereits 16,4 Millionen Fahrzeuge - sechs Prozent mehr als 2013. Der
Anteil der deutschen Hersteller daran lag bei 1,4 Millionen Wagen -
mit einem Gesamtwert von 20 Milliarden Euro. Jedes siebte Auto, das
aus Deutschland exportiert wird, geht in die USA. Amerika ist damit
wertmäßig die Nummer eins im Autoexport für die deutschen Autobauer.
Die Situation von VW aber zeigt, dass hier noch lange nicht das Ende
der Fahnenstange erreicht ist. Gespannt dürfte die westliche
Autoindustrie nach China blicken. Die dort verhängten Strafen wegen
Preisabsprachen und Verstößen gegen das Monopolgesetz tun weh. Zudem
müssen die Händler aufgrund der härter werdenden Preiskämpfe mit
sinkenden Margen leben. Das Ziel der chinesischen Regierung dürfte
sein, die Fahrzeugpreise weiter zu drücken - möglichst auf US-Niveau
und damit so viele Hersteller wie möglich dazu zu bewegen, Autos für China auch in dem Land zu produzieren. Eine Richtung, die die deutschen Hersteller bereits eingeschlagen haben. So haben die deutschen Hersteller im Jahr 2014 etwa 60 Prozent ihrer 14,8 Millionen Autos außerhalb Deutschlands hergestellt. Da die Arbeitsplätze gerade in der Autoindustrie dennoch relativ sicher sind, sollte das die Stimmung bei uns in Deutschland keinesfalls trüben.
und damit so viele Hersteller wie möglich dazu zu bewegen, Autos für China auch in dem Land zu produzieren. Eine Richtung, die die deutschen Hersteller bereits eingeschlagen haben. So haben die deutschen Hersteller im Jahr 2014 etwa 60 Prozent ihrer 14,8 Millionen Autos außerhalb Deutschlands hergestellt. Da die Arbeitsplätze gerade in der Autoindustrie dennoch relativ sicher sind, sollte das die Stimmung bei uns in Deutschland keinesfalls trüben.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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