14.07.2019 23:33:42
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Vorstoß des Mieterbundes, Mieter von einer CO2-Steuer zu befreien
Bielefeld (ots) - Natürlich ist es die Aufgabe des Mieterbundes,
sich für seine Mieter einzusetzen. Aber die Forderung, höhere
Heizkosten aufgrund einer geplanten CO2-Steuer allein den
Vermietern aufzubürden, ist unsinnig. Die Warmmiete, in die neben
der Stromrechnung auch Kosten für das Heizen mit Erdgas oder Öl
einfließen, muss von denen getragen werden, die sie verursachen.
Das sind sowohl Mieter als auch Hausbesitzer. Schon heute gilt: Wer
seine Heizung stets weit aufdreht, muss mit höheren Heizkosten
kalkulieren als jemand, der auf eine sparsame Nutzung achtet. Eine
zusätzliche CO2-Steuer verteuerte die Warmmiete damit für alle
Bevölkerungsschichten. Es ist der Preis, den die Gesellschaft für
einen dann hoffentlich besseren Klimaschutz zahlen muss. Wo für
Mieter Härtefälle entstehen, ist der Staat gefordert. Ohnehin ist ja
daran gedacht, Einnahmen aus der neuen Steuer nach einem sozialen
Schlüssel an die Bürger zurückzuzahlen. Das entlastet Vermieter
allerdings nicht, in moderne, sparsame Heizungen zu investieren. Über
die dafür geforderten Zuschüsse sollte man reden - den Vorteil hätten
dann Mieter und Vermieter.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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