27.06.2018 23:03:42
|
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kommunionsstreit
Bielefeld (ots) - Cuius regio, eius religio« (»Wessen Gebiet,
dessen Religion«) hieß in der Zeit der Reformation ein Grundsatz,
nach dem der Herrscher eines Landes die Konfessionszugehörigkeit
seiner Untertanen bestimmte. So dramatisch ist es nicht, was jetzt in
der katholischen Kirche passiert. Künftig kann aber jede Diözese für
sich bestimmen, ob sie evangelische Ehepartner zur Kommunion zulässt,
gerade so, wie es das jeweilige geistliche Oberhaupt für richtig
hält. Das dürfte zu einem kuriosen Flickenteppich auf der Landkarte
des deutschen Katholizismus führen, der die Glaubwürdigkeit der
Kirche nicht gerade befördert. Es wäre besser, wenn sich die Bischöfe
auf eine einheitliche Linie verständigt hätten. Zumal in vielen
Gemeinden die Teilnahme evangelischer Ehepartner an der Eucharistie
bereits Praxis ist. Gutes hat der jetzt gefundene Kompromiss
dennoch: Niemand geht aus dem Streit als Verlierer hervor. Und die
Evangelische Kirche sieht darin ein Signal für die Ökumene. »Man
ist geneigt, von einem kleinen Schritt in der Ökumene, aber einem
großen Schritt für die katholische Kirche zu sprechen«, kommentierte
die EKD gestern in einer Stellungnahme. Wie wahr.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!