22.05.2017 23:03:56
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Trump in Israel
Bielefeld (ots) - Dass ausgerechnet ein Politik-Amateur wie Donald
Trump glaubt, er könne einen der am längsten dauernden und deshalb am
schwierigsten zu lösenden Konflikte befrieden, scheint aberwitzig.
Trotzdem hat die Vorstellung etwas, wenn Trump der US-Präsident wäre,
der für einen Durchbruch sorgt - und das im 50. Jahr der Besatzung
des Westjordanlandes durch Israel. Vom »Dealmaker« (Geschäftemacher)
zum »Peacemaker« (Friedensstifer). Das ist einerseits kaum
vorstellbar. Aber andererseits täte ein unbefangener Blick auf den
Nahost-Konflikt ganz gut - zumal aus den Augen des mächtigsten Mannes
der Welt. Natürlich ist das Wunschdenken. Bislang sind Fortschritte
oft an fehlendem Mut auf den letzten Metern zur Friedenslösung
(Arafat) oder an Attentaten (Rabin) gescheitert. Und später am
Unwillen auf beiden Seiten. 50 Jahre nach dem Sechs-Tage-Krieg ist
die Hoffnung so aussichtslos wie nie. Deswegen wäre es sinnvoll,
zurück auf Anfang zu gehen. Denn seit Israels Staatsgründung 1948 hat
sich an dem größten Problem nichts geändert: dass die
arabisch-muslimische Welt den jüdischen Staat dort nicht akzeptiert,
wo er ist.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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