12.07.2013 20:17:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Malala vor der UN

Bielefeld (ots) - In wenigen Tagen stürmen wieder knapp drei Millionen Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen jubelnd in die Sommerferien - so als gäbe es nichts Schlimmeres als Schulunterricht. Vielleicht erinnert sich in den Wochen danach der eine oder andere daran, dass es anderswo nicht selbstverständlich ist, dass Kinder eine Schule besuchen. Mal sind die Armen, mal die Mädchen vom Unterricht ausgeschlossen. Das darf nicht sein, sagt Malala Yousafzai. Ihren Anspruch auf Bildung bezahlte sie in Pakistan fast mit dem Leben. Da hatte ihr Internetblog schon eine große Leserschaft. Die Bekanntheit konnte sie nicht schützen, als die Taliban alle Mädchen bedrohten, die eine öffentliche Schule besuchten. Dass Malala das Attentat überlebte, ist ein Wunder. Dass sie nun, kaum genesen, mit gerade 16 Jahren vor der UN das Recht auf Bildung für alle fordert, macht sie zur Heldin. Nur wer liest, kennt seine Rechte. Im Namen der Freiheit und der Menschenrechte dürfen die Welt nicht zulassen, dass Frauen irgendwo dumm gehalten werden. Echte Helden sind selten. Der Friedensnobelpreis für Malala wäre ein Zeichen.

Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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