28.01.2018 23:33:43
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Warnstreiks der IG Metall
Bielefeld (ots) - Dass mal bei Tarifverhandlungen auf den Putz
gehauen wird, ist normal. Danach wird das, was von der Wand bröckelt,
aufgelesen und weiterverhandelt. Doch diesmal ist es anders. Diesmal
schlägt Metall auf Metall. Da bewegt sich nichts. Da werden
Warnstreiks, die offenbar schon zum Standardritual gehören, vom IG
Metall-Sprecher als »Kuschelkurs« abgetan, mit dem jetzt Schluss
sei. Die Arbeitgeber halten ebenso stahlhart dagegen, indem sie die
Streiks nun gerichtlich verhindern wollen. Gewinnen kann dabei keiner
sieht man von dem Signalcharakter für die eigenen Mitglieder ab. Längst ist klar, dass Flexibilisierung keine Einbahnstraße ist. Vernünftige Arbeitgeber, die wissen, wie wichtig es ist, das Fachpersonal zu halten, kommen ihren Beschäftigten natürlich entgegen, wenn diese in einer bestimmten Lebenssituation ihre Arbeitszeit reduzieren wollen oder müssen. Zwar ist es etwas Anderes, dies tariflich festzuschreiben. Trotzdem wäre eine Lösung wohl möglich gewesen. Jetzt, da beide so stark aufrüsten, wird es viel schwerer, einen Kompromiss auszuhandeln - und ihn danach den Verbands- und Gewerkschaftsmitgliedern zu verkaufen.
sieht man von dem Signalcharakter für die eigenen Mitglieder ab. Längst ist klar, dass Flexibilisierung keine Einbahnstraße ist. Vernünftige Arbeitgeber, die wissen, wie wichtig es ist, das Fachpersonal zu halten, kommen ihren Beschäftigten natürlich entgegen, wenn diese in einer bestimmten Lebenssituation ihre Arbeitszeit reduzieren wollen oder müssen. Zwar ist es etwas Anderes, dies tariflich festzuschreiben. Trotzdem wäre eine Lösung wohl möglich gewesen. Jetzt, da beide so stark aufrüsten, wird es viel schwerer, einen Kompromiss auszuhandeln - und ihn danach den Verbands- und Gewerkschaftsmitgliedern zu verkaufen.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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