24.09.2017 22:57:56

Westdeutsche Zeitung: ZU: Bundestagswahl

Düsseldorf (ots) - Die genauere Analyse des Wahlergebnisses wird zudem die Lebenslüge von der gelungenen "inneren" deutschen Wiedervereinigung ein weiteres Mal als Illusion entlarven: 27 Prozent der ostdeutschen Männer haben nach den ersten Daten die AfD gewählt, weil sie sich konstant benachteiligt fühlen. Daran muss die Politik endlich arbeiten. Denn 27 Jahre nach der deutschen Vereinigung schwinden jetzt im Westen langsam Geduld und Bereitschaft, zum eigenen Schaden an Infrastruktur und Investitionen fortgesetzt Bundesländer zu alimentieren, deren Bevölkerung offenbar ein Verständnisproblem damit hat, wer 1990 welchem Wertesystem beigetreten ist. Die Millionen von Wählern, die ihre Stimme der AfD gegeben haben, werden in Kürze feststellen, dass sie den Wahlzettel auch hätten in die Mülltonne werfen können. Das teils offen rassistische und rechtsextreme Personal, das auf dem Ticket der AfD in den Bundestag gespült wurde, wird dort parlamentarisch vorhersehbar scheitern. Die AfD ist in ihrer gesamten Aufstellung vollkommen ungeeignet, sich zu einer respektablen Vertretung konservativer Kräfte zu entwickeln. Ihre Abgeordneten sind nichts weiter als schlechter Umgang, und neben den erwartbaren Skandalen wird ihre Wahrnehmbarkeit sich sehr schnell reduzieren.

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