06.10.2017 22:33:57
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Weser-Kurier: Jan-Felix Jasch über den Friedensnobelpreis
Die Vergabe des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne für die Abschaffung der Atomwaffen (Ican) ist ein deutliches Signal an die Atommächte dieser Welt - auch an Deutschland. Es ist zwar keine Atommacht, hat aber den von Ican vorangetriebenen UN-Vertrag zum Atomwaffenverbot nicht unterschrieben. Nun gratuliert die Bundesregierung den Preisträgern artig - postuliert aber weiterhin, dass die Notwendigkeit atomarer Abschreckung in Zeiten des Säbelrasselns zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Kim Jong-Un fortbesteht. Es ist vermessen zu behaupten, dass der Preis für Ican die Bedrohungssituation auf der Welt verändern wird. Genauso wäre es vermessen zu glauben, dass eine Unterschrift der Bundesregierung oder einer der Atommächte unter dem Vertrag viel bewirkt hätte. Sie wären allesamt jedoch eines gewesen: ein starkes Signal. Mit der Auszeichnung setzt das Nobelpreiskomitee ein klares politisches Statement. Sie würdigt eine kleine, aber lautstarke Organisation, deren Arbeit gewiss noch lange nicht beendet ist. Das Komitee sendet eine klare Botschaft: Es ist höchste Zeit, das Atomwaffenzeitalter zu beenden.
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