Fortsetzung 29.01.2019 07:31:00

Weitere Handelsgespräche zwischen den USA und China diese Woche

Weitere Handelsgespräche zwischen den USA und China diese Woche

Für Mittwoch und Donnerstag werde eine offizielle Delegation aus China für eine Reihe von Treffen in Washington erwartet, teilte das Weiße Haus am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, zum Ende der Gespräche werde US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Vizepremier und Chefunterhändler, Liu He, zusammenkommen.

Beide Länder liefern sich seit Monaten eine beispiellose Handels-Auseinandersetzung. Die USA haben Sonderzölle auf Waren aus China im Wert von mehr als 250 Milliarden Euro erhoben. China reagierte mit Vergeltungszöllen. Die Amerikaner drohten danach mit einer weiteren Eskalation: mit einer weiteren Erhöhung der US-Sonderabgaben auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden Dollar von derzeit 10 auf 25 Prozent. Dazu kam es bislang aber nicht.

Anfang Dezember hatten sich Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping zunächst auf eine 90-tägige "Friedenszeit" bis zum 1. März geeinigt. Anfang Januar war eine US-Delegation zu Handelsgesprächen nach China gereist. Nun folgt die Fortsetzung in der US-Hauptstadt. Zuletzt war unklar gewesen, wann und wie die Gespräche weitergehen würden.

Auf US-Seite werden die Verhandlungen in Washington nach Angaben des Weißen Hauses vom Handelsbeauftragten Robert Lighthizer geführt. Mit dabei seien unter anderen noch Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und einer von Trumps Wirtschaftsberatern, Larry Kudlow.

Mnuchin nannte die Gespräche zwischen Trump und Xi in der Frage produktiv. Auch die Diskussionen in Peking seien sehr bedeutsam gewesen. Nun sehe man den weiteren Treffen entgegen. "Meine Erwartung ist, dass wir deutliche Fortschritte bei diesen Treffen machen werden", sagte er. Zugleich betonte der Minister: "Das sind komplizierte Sachverhalte." Mit Blick auf den vereinbarten Burgfrieden von 90 Tagen sagte er, auch nach den Gesprächen in Washington blieben hier noch weitere 30 Tage.

Kudlow sagte, er wolle keine Prognosen zu den anstehenden Treffen in Washington abgeben. Die Gespräche seien aber von großer Bedeutung.

Gibt es bis März keine Einigung, droht eine Eskalation, die nicht nur die Wirtschaft in China und den USA, sondern auch in anderen Ländern wie auch Deutschland schwer treffen könnte.

WASHINGTON (dpa-AFX)

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